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  1. #1

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    Gesellschaftsbecken mit CPOs (126 Liter)

    Guten Abend,

    vorgestellt habe ich mich ja schon kurz, aber jetzt mal kurz zu meinem Becken - ein Vorstellungsthread für mein Becken kommt, sobald es wieder gesund ist.

    Ich habe ein 126 Liter (80x43x45) Becken von Eheim-Komplettset gekauft. Innenfilter mit zwei Kammern (befühlt mit Filterschwamm, Nitratzehrer und Tonkügelchen) und Standardbeleuchtung.
    Die Wassertemperatur liegt bei 24-25 Grad. Mein Leitungswasser ist mit KH 5 sehr weich und besitzt lediglich eine KH von 5. Im Becken erhöhe ich den KH auf 8-10 über ein Aufhärtesalz. Es ist mein erstes und einziges Becken. Es läuft seit circa 6 Wochen und wurde im Laufe der letzten ~ 4 Wochen nach und nach mit Fischen besetzt.

    Letztes Mittwoch dann die Katastrophe: Weispünktlichenkrankheit. Ich bin abends noch zur nächsten Tierhandlung gefahren und habe mir Esha 2000 und Esha Exit zugelegt und entsprechend der Packungsbeilage angewandt. Das ging auch alles soweit gut bis ich das Wasser nach theoretisch beendeter Behandlung beendet habe. Meine 12 Ringelhechtlinge sind mir im Laufe der letzten Tage einer nach dem anderen Hopps gegangen. Mein Panzerwelspaar zeigte immer noch weiße Punkte, weshalb ich gerade noch einmal behandle.

    Soweit zur Vorgeschichte. Wenn sich das Becken wieder beruhigt hat, möchte ich meinen Besatz wieder aufstocken. Übrig geblieben sind:
    1 Paar Honigguramis
    1 Paar orange Panzerwelse (Geschlechter noch nicht geklärt)
    2 weibliche CPOs (momentan in einem geliehenen Becken ausgesiedelt / es wird noch min. 1 Männchen zugesetzt, eventuell auch noch 1m + 1w)
    4 Zebrarennschnecken
    und ein Mix aus eingeschleppten Schnecken

    Der Bodengrund besteht aus schwarzen Kies. Ansonsten sind einige schwarze Steine, Wurzeln und ein Lochstein so angeordnet, das die Krebse ausreichend Verstecke vorfinden. Unter dem Filter habe ich die obligatorischen CPO-Höhlen positioniert, welche nicht genutzt werden. Am dichten Bewuchs wird gearbeitet, allerdings erst wenn das Medikament wieder aus dem Becken raus ist... mal gucken was da so an Pflanzen überlebt.

    Gesucht ist ein Schwarmfisch, 8 - 12 Tiere würde ich mir vorstellen, welcher auch nicht größer wird als die CPOs und die Guramis (4cm). Ich habe ein absolutes Verbot, die obligatorischen Neons einzusetzen - meine Schwester hasst die XD. Zudem würde ich mich freuen etwas CPO und Gurami-Nachwuchs durch zu bringen, also sollte der nicht unbedingt durch die neuen Bewohner vernichtet werden.

    Ich glaube, das waren alle relevanten Informationen... ich freue mich auf eure Vorschläge und bin schon im voraus dankbar dafür.

    MfG Martina

  2. #2

    Talker
     
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    Hab nen Fehler in meinem Post entdeckt: Ich habe KEINE Panzerwelse sondern Antennenwelse.

    MfG Martina

  3. #3

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    Hallo Martina!

    Das mit den Pünktchen ist leider ein Problem, das gerade im Anfang schon mal passieren kann. Dieses Medikament ist zwar nicht wirklich ideal, vor allem wenn bodenbewohnende Welse und Krebse im Becken sind. Aber es scheint ja noch mal gutgegangen zu sein.
    Eine KH von 5 ist doch ganz Ok, darum würden Dich viele beneiden, aber warum härtest Du unnötigerweise auf? Für den Besatz muss man das nicht.
    Für 2 Antennenwelse ist das Becken allerdings mehr als grenzwertig. Wenn man viel Glück hat, vertragen sich 2 Weibchen halbwegs, 2 Männchen auf keinen Fall, die stellen das Ganze Becken auf den Kopf und belasten mit ihrem enormen Appetit die Wasserqualität. Ein Paar wird sich zwar auch nicht vertragen, wird aber enorm viel Nachwuchs produzieren, den man in der Menge nicht los wird, nicht mal verschenkt.
    Würde also langfristig eines dieser recht groß werdenden territorialen Tiere baldmöglichst abgeben, sind alleine auch nicht unglücklich.
    Zudem kann es zu Problemen mit den Krebsen kommen. Bei mir haben sie den ruhenden Fischen den Schwanz abgefressen.
    Zu den kleinen Honigguramis sollten keine Ringelhechtlinge mehr dazu, vor allem nicht so viele, da sie ebenfalls den oberen Beckenraum nutzen und nur für Stress sorgen. Stress ist übrigens auch ein Auslöser der Pünktchenkrankheit.
    Für die kleinen Guramis sollte das Becken sehr dicht und bis zur Oberfläche bepflanzt sein, damit sie sich gegenseitig aus den Augen gehen können. Als ruhige Schwarmfische eignen sich kleinere Salmer- oder Bärblinge wie z.B. Funkensalmler, Perlhuhnbärblinge (für die die Temperatur aber etwas gesenkt werden sollte, der übrige Besatz kommt damit klar) Zwergstreifenbärblinge oder Espes Keilfleckbarben, die kleiner bleiben als die normalen Keilflecken, die zu groß für die Guramis wären.

  4. #4

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    Danke für die Antwort.

    Krankheit und Medikament: Ich habe die Wirbellosen, also CPOs und Schnecken momentan ausgesiedelt, sodass sie nicht mit dem Medikament in Berührung kommen (wegen dem Kupfergehalt und so). Sie kommen erst nach einer 24h Aktivkohlefilterung und einem großzügigen Wasserwechsel zurück ins Becken. Aber wieso stellt Esha eine Gefahr für die Welse dar? Abgesehen von den verstorbenen Ringelhechtlingen habe ich hauptsächlich wegen diesen Behandelt. Die Guramis zeigten keinerlei Symptome. Welches (möglichst handelsübliche) Medikament hättest du gewählt?

    Ich härte auf um den Krebsen den Panzerwechsel leichter zu machen. Sie brauchen dafür meines Wissens nach einiges an Mineralien, welche ich so dem Wasser hinzufüge. Lesen irgendwelche CPO-Halter mit, die da Erfahrungen haben? Ich verzichte gerne auf dieses Chemiespiel, allerdings nicht auf die Kosten der CPOs.

    Bezüglich der Antennenwelse werde ich mir etwas überlegen. Momentan sind sie erst 4 - 5 Zentimeter groß und das Geschlecht lässt sich noch nicht erkennen. Sofern sich zwei Männchen entwickeln sollten, werde ich auf jeden Fall einen der Fische abgeben. In den anderen Fällen muss ich mir mal ansehen, wie sie sich so verhalten... die Zeit wird´s zeigen. Bisher scheinen sie kein Problem mit dem Becken zu haben. Fischguide meint auch, das eine Paarhaltung auf 100 Liter möglich wäre und ich habe ja ein wenig mehr... zumal sie sich mit einem verwinkelten Aufbau aus dem Weg gehen können.
    Die Krebse waren bisher eigentlich freundlich, wenn es nicht gerade um Kürbiswürfelchen geht. Da kloppen sich die kleinen Krabbler alle um den einen, ihrer Meinung nach tollsten Würfel... und die Welse schleichen sich von hinten an die Anderen an. Bei Futtertabletten kloppen sich dann Welse und Krebse. Schlussendlich sind die Guramis dann die, die das sich lösende Futter abbekommen, wenn es nach oben treibt... der Rest ist ja mit den Drohgebärden beschäftigt.

    Danke für die Vorschläge. Die Perlhuhnbärblinge finde ich besonders schön - die bringen ein anderes Farbspektrum ins Becken. Zeigen die Schwarmverhalten oder Verteilen die sich auch so, wie man es bei Neons kennt? Wie weit sollte da die Temperatur gesenkt werden?

    MfG

  5. #5

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    Hi!
    Das Esha Exit lagert sich im Boden ab und die Giftstoffe (Kupfer) können Bodenbewohner wie Welse und Krebse schädigen. Besser geeignet ist z.B. das von Sera oder JBL Punktol.
    Die Welse werden normalerwise noch mindestens 3x so groß und fressen entsprechend viel Gemüse (was fast zeitgleich hinten rauskommt) und Frostfutter, wodurch die enormen Ausscheidungen so ein kleines Becken schon recht stark belasten. Das zieht dann verstärkte Wasserwechsel und Bodenhygiene nach sich. Ausserdem werden sie, je älter sie werden, sehr zerstörerisch für einige Pflanzenarten. Einmal durch Fraß und für Stängelpflanzen, die für die Guramis wichtig sind, denn die werden regelmäßig bei ihren Kämpfen miteinander (egal welches Geschlecht auf diesem engen Raum!) ausgerissen und abgebrochen. Die Angaben vom Fischguide sind leider nur sehr selten zutreffend.
    Für die Perlhühner wären 22-23 Grad ganz gut, kriegt man im Sommer selten hin, aber ein kurzfristiger höherer Wert schadet nicht, dauerhaft aber nicht von Vorteil. Ein Schwarmverhalten wirst Du bei so einem kleinen Becken, teilweise bedingt durch die zu geringe Gruppengröße und dem Fehlen größerer Feindfische, bei keinem Fisch finden. Rotkopfsalmler, die aber die doppelte Beckengröße brauchen zeigen es schon eher. Meine Funkensalmler waren 2 Jahre mit Honigguramis zusammen, das hat ganz gut funktioniert.
    Meine CPOs (siehe hier: https://www.aquaristik-talk.de/membe...albums905.html ) haben sich bei KH6 sehr gut vermehrt und sind mit 1,5 Jahren und 5cm auch recht alt und groß geworden, haben nur dem Antennenwels den Schwanz blutig gebissen, wenn er in seiner Röhre lag. Ist leider nur zu 2/3 wieder nachgewachsen.

  6. Danke an fossybear für diesen Beitrag von:


  7. #6

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    GutenAbend,


    dieMedis habe ich mir mal für den nächsten Ernstfall notiert. Aberjetzt sollte erst einmal Ruhe im Becken sein.
    DieWelsproblematik konnte ich bei unserem früheren 60 Liter Beckennicht so beobachten, obwohl wir auch da 2 (braune) Antennenwelsehatten. Ich behalte die Situation aber im Auge.
    Undfür die Perlhuhnbärblinge habe ich gute Neuigkeiten – ich habeeinen Züchter gefunden Eine Stunde von mir entfernt, lässt sichallerdings mit ner normalen Shoppingtour verbinden. Ich werde alsonächsten Samstag oder Sonntag fahren und mir einen Schwarm vonvoraussichtlich 12 Tieren holen. Falls ein oder zwei Fische ausirgendwelchen Gründen das zeitliche Segnen sollte, wäre immer nochein Schwarm vorhanden. Die Wassertemperatur werde ich entsprechenddeiner Empfehlung absenken, sobald ich es geschafft habe den Heizstabdazu zu überreden... Wegen einer sommerlichen Erwärmung muss ichmir keine Gedanken machen. Hab ne halbe Kellerwohnung in welcher dasMauerwerk nur bei langen 40 Grad Phasen wirklich warm wird. Außerdemist das Wasser keinem Sonnenlicht ausgesetzt^^


    Ach,du hast auch CPOs? Sag das doch gleich XD Oke, wenn das bei dirfunktioniert, sollte es auch bei mir hinhauen. Ich lass dasAufhärtesalz mal weg – durch WW wird der KH dann wieder aufLeitungswasserniveau herabgesetzt.


    Ichglaub damit ist mein Besatz fix und vollständig Ich mach dann malnen Beckenvorstellungsthread alias ein Beckentagebuch auf^^


    MfGMartina

  8. #7
    Viking
    Zitat Zitat von fossybear Beitrag anzeigen
    Hi!
    Das Esha Exit lagert sich im Boden ab und die Giftstoffe (Kupfer) können Bodenbewohner wie Welse und Krebse schädigen. Besser geeignet ist z.B. das von Sera oder JBL Punktol.
    ...
    Sagt wer? Esha Exit enthält kein Kupfer und ist genauso tauglich, wie die anderen Produkte. Nur sollte man sie nicht zusammen mit Esha 2000 verwenden, was bei diesem Produkt oft mitgegeben wird. Esha 2000 enthält viel Kupfer. Esha Exit dagegen enthält den selben Wirkstoff, wie das Produkt von JBL oder Sera. Hauptbestandteil dieser Produkte ist Malachitgrün.

  9. Danke an Viking für diesen Beitrag von: