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  1. #1

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    Hallo,
    ich habe seit 1,5 Wochen eine neue Matte in meinem 54l Becken... Warum neu ? Weil ich beim Einbau der 1. einen Haufen kleine Fehler mit grosser Wirkung gemacht habe. Und die kleinen Fehler ermutigen mich zu diesem Thread. Ich möchte vom Einbau der neuen Matte an einen Bericht posten, vielleicht ist es für andere, die sich zur Matte entschliessen eine Hilfestellung. Für Anregungen, Tips und Bemerkungen bin ich dankbar. So das zur Eröffnung :wink:

  2. #2

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    Das Becken:
    54l dgh 10 kh 4 ph 6,5 Temp. 24°C No2 n.N. No3 12 Phosphat 0,5

    der Besatz:
    Neonsalmler, Kupfersalmer, Corydoras Trillineatus, Otocinclus Affinis

    die Pflanzen
    Hornkraut, bras. Wassernabel, ind. Wasserfreund, Javafarn, verschiedene kleinbleibene Schwertpflanzen ( sorry ich kann mir die Namen hier nicht merken ops: ), argentinische Wasserpest, Schraubenvalisnerien

    Sandboden, 2 Wurzeln.

    Wasseraufbereitung mit destiliertem Wasser,
    Torffilterung, das heisst ein Torfsäckchen hinter der Matte.

  3. #3

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    vorab erstmal:
    Warum Matte ? Nun ich bin ein Fan der möglichst naturnahen Aquaristik. Um meinen Corydoras einen naturgetreuen Sandboden zu bieten, der durch seine feine Körnung wenig Lufteinschlüsse hat und so kein guter Nährboden für die wichtigen Nitrifikationsbakterien ist und mein kleiner Eheim Innenfilter ( 2008 für diese Beckengrösse ) eine zu kurze Standzeit hatte, um eine biologische Filterung zu erwirken musste ich mir was anderes ausdenke Aussenfilter für so ein kleines Becken wäre übertrieben, ein grösserer Innenfilter ging nicht mehr, da er den Sand ansaugen würde. Also habe ich es mit der Matte probiert. Da ich meine erste Matte völlig falsch eingebracht hatte fange ich jetzt beim 10.02.02 an, der Einbau der Matte.

    Zubehör:

    1 Matte, 30 x 30 cm, 5 cm dick, grobporig
    eine Dicke ab 3 cm ist ausreichend, die biologischen Vorgänge spielen sich in den ersten 3 Zentimetern der Matte ab,
    ich habe die dickere Matte genommen da die 1. nicht so stabil stand.

    1 Eheim Compact Pumpe

    1 Schlauch mit einem durchmesser von ca. 2 cm, passend zur Pumpe

    1 Plexiglasscheibe um die Matte abzudichten.

    Das war es dann schon, kommen wir zum Einbau.

  4. #4

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    Hinter der Matte benötigt man keinen Bodengrund. Also erstmal den Bodengrund entfernen.

    Meine erste Matte war undicht, sie lies jede Menge Mulm seitlich durch. Die Matte muss am Boden und an den Seiten dicht abschliessen. Darum habe ich als Befestigung für die Matte und zum Abdichten ein " Fenster " aus Plexiglas geschnitten.
    Eine Plexiglasscheibe wird dazu auf die Grösse des Becken ( Innendurchmesser ! ) zugeschnitten. Dann ein Fenster aus der Scheibe schneiden, die Seitenwände des Fenster sind ca. 2 cm breit. Das Fenster einfach in das Becken schieben, es muss seitlich gut abdichten. Also vorher lieber etwas grosszügiger sein und das Fenster ggf. nachbearbeiten ( abschleifen ).

    Wenn die Scheibe passt, kann man diese auch prima als Schablone für den Zuschnitt der Matte benutzen.

    Die Matte vor die Scheibe schieben. Sie muss bis auf den Glasboden des Becken gehen ! Das ist sehr wichtig weil sonst trotz allem Mulm, Bodengrund unter die Matte gelangt und da meine Abdichtung nicht verklebt wurde auch hinter die Matte gerät.

    Dadurch das meine Matte ( die erste ) nicht absolut dicht war, hatte ich ständig Sauerstoffprobleme, ich denke die Matte war biologisch Tot

    Also wichtig ist der Exakte Zuschnitt und eine dichte Matte.

    Das Loch für den Ausströmer gehört in die Mitte der Matte und ungefähr 2-5 cm unter den Wasserspiegel. Es soll so knapp wie möglich zugeschnitten werden, das der Schlauch gerade durchgeht. Auch das hängt mit der Dichtheit der Matte zusammen.

    Meine Pumpe sitzt inzwischen auf dem Glasboden, erst hatte ich eine normale Springbrunnenpumpe an der Wand kleben, die mir aber zu laut war die Eheim Compact ist bei mir absolut lautlos, ich habe hier im Forum aber auch schon anderes gelesen.

    Die Stabheizung und mein Torfsäckchen sind genauso hinter der Matte versteckt, vor der Matte habe ich Valisnerien und ind. Wasserfreund, demnächst möchte ich sie mit Javafarn bepflanzen.

    Meine Pumpe wälzt das Wasser derzeit 3x/h um. Ich weis das das fast zu hoch ist,
    dadurch das ich ständig Sauerstoffprobleme hatte und einen starken Algenwuchs habe, was ich als Zeichen sehe, das das Becken durch die erste Matte aus dem Gleichgewicht geraten ist, habe ich jetzt am Anfang die Strömung etwas stärker eingestellt. Ich denke, das ich da irgentwann, wenn alles stabil ist, noch etwas drosseln werde.

  5. #5

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    10.02.
    Einbau der Matte, Wasserwechsel von 20 l
    Wasserwerte nach dem Einbau
    dgh 10 kh 4 ph 6,5 Temp. 23°C No2 n.N. No3 15 Phosphat 0,5
    Düngung mit JBL Eisendünger nach Dosierungsangabe

    13.02.
    konstante Wasserwerte,
    keine sichtbaren Veränderungen im AQ und an den Fischen, keine Sauerstoffprobleme

    17.02.
    Nitrat ist leicht angestiegen ( 18 )
    Algen ( Grünalgen ) an den Scheiben aber keine Verstärkung des Algenwuchs an den Pflanzen. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, sie haben sich etwas verringert...
    Austausch von 15l Wasser, keine Zugabe von Dünger.

    19.02.
    auf der Matte ist teilweise ein heller Film sichtbar. Die Pumpe läuft gleichmässig, hinter der Matte befindet sich kein Bodengrund, Mulm. Sie scheint also dicht zu sein :wink:
    Bei meinen Wasserwerten stelle ich einen No3-Anstieg auf 20 fest, auch mein Phosphat liegt bei 1.
    Die Phosphatwerte führe ich auf die Fütterung zurück, leider bin ich gerade bei dem Becken teilweise zu Grosszügig Werde morgen einen Fastentag einlegen.

    21.02.
    Phosphat bei 1, No3 bei 20. PH ist stabil. Keine Auffälligkeiten :wink: Morgen ist Wasserwechsel, Scheiben entalgen und bei den Pflanzen, die teilweise veralgt sind aber wieder gut nachwachsen, entalgung angesagt.

  6. #6

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    Hallo Anja
    Das Becken:
    54l
    dgh 10 kh 4 ph 6,5 Temp. 24°C No2 n.N. No3 12 Phosphat 0,5

    der Besatz:
    Neonsalmler, Kupfersalmer
    , Corydoras Trillineatus, Otocinclus Affinis
    Neons und Kupfer im 60er Becken ???
    Außerdem wird für Kupfersalmler eine Beckenlänge von 80 empfohlen , weil die nämlich sehr lebhaft und schwimmfreudig sind !

  7. #7

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    Hallo lieber Reinwald,
    es geht hier eigentlich mehr um den HMF als um die Kupfers Aber um deine Sorge zu beruhigen: Beiden Schwärmen geht es sehr gut zusammen ansonsten hätte ich hier schon was geändert :wink:

  8. #8

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    Ich habe 2 Skizzen von der Matte / Einbau gemacht, die ich hier einfügen möchte:

  9. #9

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    22.02.
    die Matte läuft jetzt knapp 1,5 Wochen. Heute habe ich Wasserwechsel gemacht ( 15l ), ein paar Pflanzenableger aus meinem 2. Becken dazugesetzt ( brasilianischer Wassernabel, ind. Wasserfreund ) um einen dichteren Pflanzenwuchs zu bekommen.

    Meine Frontscheibe war sehr veralgt Den Algenwuchs habe ich allerdings nach dem Einbau der 1. Matte... Ich will hier einfach mal abwarten, da ich denke das hängt mit der Umstellung allgemein und dem falschen Einbau anfangs zusammen.

    Meine Wasserwerte nach dem Wechsel

    dgh 8
    kh 4
    ph 6,7 ( ich habe kein Torf gewechselt. Hier überprüfe ich regelmässig den PH Wert und wechsele erst, wenn ich einen weiteren Anstieg bemerke )
    Phosphat 0,5
    no2 n.N.
    no3 15

    Beobachtungen an der Matte

    die Matte verfärbt sich schon leicht bräunlich. Es liegt ganz wenig Mulm hinter der Matte der aber wirklich nur durch die Poren kommen kann.

    sonstiges

    Düngung mit JBL Flüssigdünger ( Fe des Wasser bei 0,8 ). Ich habe gewagt, die Strömung auf die empfohlenen 2x/h zu reduzieren.

  10. #10

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    Moin Anja,

    Düngung mit JBL Flüssigdünger ( Fe des Wasser bei 0,8 )
    Du hast wirklich 0,8 mg/l FE im AQ :?: