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Thema: Bodenheizung

  1. #1

    Talker
     
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    Hallo!

    Wer kann mir Infos über den Sinn oder auch Unsinn einer Bodenheizung geben! Ich möchte mein Aquarium neu einrichten und denke über den Einsatz einer Bodenheizung nach! Hindergrund ist der, dass meine Pflanzen nur schlecht bis gar nicht mehr wachsen (trotz Düngung mit CO2 und Dünger (Pflanzengold 7, E15, V30 von Dennerle). Ich habe gelesen, dass eine Bodenheizung dem Wachstum förderlich ist! Ist der Zusatz von Bodendünger (z. B. Depot-Mix von Dennerle sinnvoll? Wer kann mir Tipps geben!

  2. #2

    Talker
     
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    Hallo Carsten,

    meine positiven Erfahrungen zur Bodenheizung sowie die Verwendung und den Aufbau des Bodengrundes findest du in meinem Erfahrungsbericht auf meiner Page (siehe Signatur).
    Wie bei vielem in der Aquaristik gibt es auch hier unterschiedliche Meinungen.

    Aber ...

    Bodenheizung nur bei der Verwendung von Kies.
    Je nach AQ-Bewohner könnte Sand (dann ohne Bodenheizung) besser sein.
    Nodenheizung und Bodendünger ist alleine noch kein Garant für ein gesundes Pflanzenwachstum.

    Da solltest du mal alles was dir einfällt zu deinem AQ (Waserwerte, Pflanzen, Besatz, Technik) posten.

  3. #3
    Kiese
    hi carsten

    das deine pflanzen nicht mehr wachsen muß nicht umbedingt daran liegen das du keine bodenheitzung hast, schließlich haben sie ja bisher gewachsen, oder?

    warum deine pflanzen ihren wuchs einstellen kann von vielen faktoren abhängen.

    hier zwei webtips, die dir vielleicht weiterhelfen:

    http://www.drak.de
    http://www.deters-ing.de/index.htm

  4. #4

    Talker
     
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    Hallo Carsten,

    nun, Deine Frage läßt sich relativ leicht beantworten, wenn Du Dir über die geplante Bepflanzung im klaren bist. Wenn Du Echinodoren und Cryptocorynen, also Rhizombildende Pflanzen in den Vordergrund stellen willst, dann ist der Einbau eines Bodenfluters absolut zu empfehlen, da diese Pflanzen die Nährstoffe hauptsächlich über die Wurzeln aufnehmen. Hier leistet der Bodenfluter durch eine ständige Zirkulation des Wassers im Bodengrund sehr gute Arbeit. B) Möchtest Du hingegen hauptsächlich Stängelpflanzen, die ja eh alle paar Tage oder Wochen eingekürzt werden müssen und die Nähstoffe oft über das Blatt oder aber Wasserwurzeln aufnehmen, kannst Du auf einen Bodenfluter verzichten. :P

    Aber ich möchte Dir noch einen handelsüblichen Bodengrund empfehlen. Auf diesen würde ich auf keinen Fall verzichten, denn Kies oder Sand enthält keine Nährstoffe und so wirst Du auch nicht viel Freude an den Pflanzen haben.

    Klaus

  5. #5

    Talker
     
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    Originally posted by Carsten W@28.02.2003 - 19:56

    Wer kann mir Infos über den Sinn oder auch Unsinn einer Bodenheizung geben! Ich möchte mein Aquarium neu einrichten und denke über den Einsatz einer Bodenheizung nach! Hindergrund ist der, dass meine Pflanzen nur schlecht bis gar nicht mehr wachsen (trotz Düngung mit CO2 und Dünger (Pflanzengold 7, E15, V30 von Dennerle). Ich habe gelesen, dass eine Bodenheizung dem Wachstum förderlich ist! Ist der Zusatz von Bodendünger (z. B. Depot-Mix von Dennerle sinnvoll? Wer kann mir Tipps geben!
    Hallo !

    Ich persönlich habe Bodengrunddünger nur einmal ( und nieeeee wieder ) eingesetzt ! Du erziehlst eine schnelle Düngung... Die genauso schnell wieder abgebaut ist. Nur während der ersten Zeit ist die Düngung vielleicht sogar zu stark ( Überdüngung ) und fördert wunderbar den Algenwachstum Bei mir waren es Bartalgen. Sicher spielten da noch viele andere Faktoren mit die Rolle aber ich schiebe es auch mit auf den Bodengrunddünger den ich irgentwann entfernte und im nächstem AQ weglies. Bodengrunddünger hilft, aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu, am Besten dem Händler.

    Für das neue Einrichten empfehle ich dir schnellwachsende Stängelpflanzen, wenn du hier ein gutes Wachstum erreicht hast kannst du ja auch andere Arten wie Echi´, Anubia usw. dazusetzen.

    Beim Pflanzenwachstum spielen sehr viele Faktoren eine Rolle... Licht, Nährung, Besatz. Ich denke das hier die Bodenheizung nicht das Mittel ist, was dir helfen wird. Ich hatte schon immer einen guten Wachstum ohne viel dazu zu tun, daher kann ich dir auch keine grossen Tips geben,
    Überprüfe mal deinen Eisengehalt, probiere es anfangs mit "einfachen" Pflanzen.

    Nachteile der Bodenheizung sind wie gesagt:

    1) du kannst keinen Sand verwenden
    2) es kann Hitzestau geben... und dadurch die Bodenplatte beschädigt werden. Allerdings habe ich das nur gelesen und nie in der Praxis gehört.

  6. #6

    Talker
     
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    hallo anja,

    Nur während der ersten Zeit ist die Düngung vielleicht sogar zu stark ( Überdüngung ) und fördert wunderbar den Algenwachstum Bei mir waren es Bartalgen
    dann dürftest du den bodengrund nicht hoch genug gehabt haben. ausserdem ernähren sich gerade balrtalgen von nitrit. von daher ist dürfte der bodendünger nicht der eigentlich grund gewesen sein höchstens noch den letzten anstoss gegeben haben. ich nutze seit jahren bodendünger, nur bei mir hat er nie bartalgen ausgelöst. von daher ist zu vermuten das ein flasche handhabung des düngers und wasserwerte den ausschlag gegeben haben.

    Bodengrunddünger hilft, aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu, am Besten dem Händler.
    das stimmt so nicht. wie andere pflanzen auch, nehmen wasserpflanzen viele nährstoffe über die wurzeln auf, zum tei auch stengelpflanzen. somit ist eine düngung über die wurzeln ein muss. das es nicht unbedingt der sera oder dennerle bodendünger sein muss ist auch klar. wie echifan schon geschreiben hat, ist es z.b eine gute möglichkeit tonkügelchen mit blaukorn als dünger zu nehmen.

    Ich denke das hier die Bodenheizung nicht das Mittel ist, was dir helfen wird.
    das ist so auch nicht richtig. wenn du einen bodengrund wie meist geraten von 6-8 cm (ich habe 10 cm) hast, sollte ein bodenheizung mit eingeplant werden, da sonst die zirkualtion im boden nicht mehr gegeben ist und somit auch eine regelmässige zufuhr von nährstoffen verhindert wird.

    es kann Hitzestau geben... und dadurch die Bodenplatte beschädigt werden. Allerdings habe ich das nur gelesen und nie in der Praxis gehört.
    heute sind die bodenbheizung so konzipiert das das risiko eines hitzestaus fast ausgeschlossen ist.

    Überprüfe mal deinen Eisengehalt, probiere es anfangs mit "einfachen" Pflanzen
    also selbst die echinodorus bleeheri gilt als einfach pflanze, benötig abe rtrotzdem düngung über den bodengrund. von daher gibts keine einfachen pflanzen. wenn im leitungswasser schon kaum mineralstoffe für dei pflanzen sind, kann es auch passieren das selbst wucherkraut wie fettblatt nicht wächst.

    gruß

    toby

  7. #7
    Verena
    Hallo,
    also ich denke, ob mit oder ohne hängt von sehr vielen Faktoren ab....
    Ich hatte bei sehr feinem Kies ein AQ zu laufen, erst knapp ein Jahr ohne Bodenheizung und dann etwas über ein Jahr mit Bodenheizung.
    Bei beiden hatte ich einen Düngerboden miteingebracht und ca. 10cm Gesamthöhe.
    Ich fand den Pflanzenwuchs mit der Bodenheizung wesentlich besser,allerdings stellte sich nach etwas über einem Jahr ein Problem ein....es traten partiell Überhitzungen auf und trotz Steuergerät wurde die eigentliche Heiztemperatur nicht mehr eingehalten. Woran dies nun genau gelegen hatte, das habe ich nicht herausgefunden, ich stellte beim ausräumen des Beckens fest ( es lief plötzlich alles aus dem Ruder, extreme entwicklung von Mokroorganismen und Algen/trübes Wasser), daß gerade an den überhitzen Kabelstellen sehr viel "Mulm" im Bodengrund lag und schon fast mit Sand gleichzusetzen war.....anscheinend konnte daher keine Wasserzirkulation mehr stattfinden. Ich hatte auch den Boddendünger in Verdacht, denn dieser war ja so fein wie Sand.....

    Bei einem Bekannten lief ein AQ über 5 Jahre mit Bodenheizung.....erst durch Umzug wurde das AQ abgebaut.....

    Bei Stengelpflanzen würde ich ebenfalls keinen Düngerboden einbringen, die Pflanzen können am Anfang nur mit Flüssigdünger versorgt werden, später wird der Boden eh mit Nährstoffen angereichert. Da man diese Pflanzen eh oft kappen und neu stecken muß, besteht somit immer die Gefahr, daß man den Bodendünger mit aufwühlt.....
    Echinodoren zB. können dann mit Düngekügelchen versorgt werden.

    Mittlerweile habe ich alle AQ auf Sand umgestellt und die Pflanzen wachsen genauso gut.
    Ein AQ habe ich nur mit Sand, bei dem anderen habe ich stellenweise Lehm miteingemischt ( Echinodorenplätze).
    Die Pflanzen wachsen in allen AQ's gut, nur die Echinodoren wollen immer wieder mal eine Portion Düngekugeln.... :P

    Ein vermehrtes Algenwachsen wegen Bodendünger konnte ich nicht feststellen....

    Aus Deinem anderen Thread kann ich jedoch nur darauf Hinweisen, daß generell ein Problem bei Dir vorliegt und vielleicht aus diesem Grunde die Pflanzen nicht so wachsen, wie sie sollten....

  8. #8
    Verena
    Hallo Toby.....

    Du schriebst:
    ausserdem ernähren sich gerade balrtalgen von nitrit.

    Ein Verschreiber?
    Nicht die "balrtalgen" sondern das Nitrit.....

  9. #9

    Talker
     
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    hallo verena,

    klar verschreiber grummels.

    soll natürlich nitrat heissen. ich hasse es wenn ich was schnell schreiben muss, habe im moment imme nur ein paar minuten zum reinschauen und schreiben.

    gruß

    toby

  10. #10

    Talker
     
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    Hallo Toby,

    nun ich kenne sehr viele Aquarianer, die den Bodengrund weglassen, teilweise aus den von mir genannten Grund "Überdüngung" teils weil die Pflanzen ohne ganz genauso gut wachsen. Der Bodengrund ist irgendwann sowieso auflgebrauch... Wer nimmt dann den Kies raus und tut neuen rein Ich kenne niemand. Wenn schon Bodendünger für bestimmte Pflanzen dann die Düngekügelchen die für die Portionsweise eingebracht werden und so eine viel bessere Dosierung bieten.

    Wenn ich aus irgentwelchen Gründen Wachstumsprobleme bei den Pflanzen habe ist irgentetwas mit der biologie nicht in Ordnung. Der plötzliche Einsatz einer Bodenheizung wird hier nicht das Mittel überhaupt sein. Auch wenn die Gefahr des Hitzestaus fast
    ausgeschlossen ist, ist sie nicht ganz ausgeschlossen ... Nichts anderes habe ich geschrieben.

    Mit einfachen Pflanzen, wozu meinetwegen auch Echis gehören, meine ich hier eigentlich einfache, aber nützliche Pflanzen. Nämlich schnellwachsende, die Schadstoffe abbauen und das biologische Gleichgewicht eher in Ordnung bringen, und nicht teure, schöne Anubia, Echi' usw. die meiner Meinung nach auch Schadstoffe abbauen, aber sehr minimal.

    Und daher war mein Tip, mit solchen Stängelpflanzen, Überprüfung des FE-Wertes usw. erstmal die Ursache für den stagnierenden Wachstum rauszubekommen Und nicht mit einer teuren Bodenheízung, ich spreche aus meiner Erfahrung heraus schon sehr viel Geld vergebens für das Hobby ausgegeben zu haben