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Thema: Tropfentest

  1. #1

    Talker
     
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    Hi Leutz

    Ich bin mittlerweile in der 11. Klasse auf einem Technischem Gym.!
    Und nun hab ich da unseren Chemie Lehrer(hat mal bei Bayer gearbeitet und studiert)
    gefragt wie man denn die Härte und so im Wasser am besten und genausten testen kann.
    Ich meinte aber ohne diese Tropfentest, also ob es da noch eine andere und billigere möglichkeit gibt!

    Da meinte er zu mir das diese Tröpfchentests ziemlich ungenau sind und das man anstatt dessen auch drum Würfeln kann. Am genausten ginge sie elektronisch zu messen oder so, ab da hab ich nicht mehr so genau zugehört ! Ich war so verwundert, weil ja alle sagen das die so genau sind usw.
    Ich war ja auch davon überzeugt das sie gut sein aber das hat mich geschockt!

    Vor allem der Lehrer ist verdammt gut der kennt sich wirklich aus! Der ist auch noch relativ jung(für einen Lehrer )


    Was meint ihr dazu???

    gruß Martin

  2. #2

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    Hi,

    natürlich gibt es Wege die Härte genauer zu bestimmen als mit dem Tropfentest, allerdings sind die Nachkommastellen unerheblich für die Aquaristik.

    cya
    micha

  3. #3

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    Hi Micha,

    mein Lehrer meinte aber nicht nur die Kommastellen......
    Ich denke das ungeau schon ein bisschen mehr ist!

    Aber ich kann ja da mal nachfragen!

    gruß Martin

  4. #4

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    Hallo Martin

    Da ich sämtliche Tests der Fa. Merck anwende, bin ich schon mal sehr gespannt was die dazu meinen.

    Gruss Bianca

  5. #5

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    hi....

    ungenau? für die aquaristik ausreichend ...obs nun zB 11 oder 12°dGH sind ist doch auch relativ wurst.....

    da beim messen schon möglich ist das es eben nicht genau 5ml AQ-wasser ist sondern 5,1 oder 4,9 .....dazu die tropfen ...sind sie wirklich immer gleich gross ....
    dann noch die tests mit zusätzlich pulver sind es immer genauso viele krümmel ??.....

    gruss rudy

  6. #6

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    Hi,

    ich denke auch, dass es in der Chemie schon darauf ankommt, ob es 10 oder 11°GH sind, aber für die Aquaristik ist das nicht so bedeutende.

    Ansonsten stimmt es schon: Teststreifen sind Ungenauer als Tropftest und diese sind ungenauer als elektron. Messverfahren.

    da beim messen schon möglich ist das es eben nicht genau 5ml AQ-wasser ist sondern 5,1 oder 4,9 .....dazu die tropfen ...sind sie wirklich immer gleich gross ....
    dann noch die tests mit zusätzlich pulver sind es immer genauso viele krümmel ??.....
    So eine Sichtweise gefällt mir. Trifft genau den Kern der Sache.

  7. #7

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    Hi Leutz,

    da kann ich mich ja berühigt wieder ans testen machen.......

    Ich war bloß für den ersten moment so geschockt(so viel geld für so viel ungenauigkeit)!
    Aber jetzt habt ihr mich ja aufgeklärt!

    ich denke auch, dass es in der Chemie schon darauf ankommt, ob es 10 oder 11°GH sind, aber für die Aquaristik ist das nicht so bedeutende
    Ich glaub das meinte mein Lehrer ich hab ja nichts von der Aquaristik erwähnt und ich hab ja auch nicht gefragt wie ungenau die sein sollen!
    Also danke für die Aufklärung.........

  8. #8

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    Hallo

    Wie oben erwähnt, habe ich mich bei der Fa. Merck erkundigt. Betreff: Bemerkung des Chemielehrers.

    ------
    Sehr geehrte Frau Gostelli

    recht herzlichen Dank, dass Sie unsere Testsätze verwenden. Wir hoffen,
    dass Sie auch in Zukunft den Messergebnissen vertrauen.

    Die Aussage des Chemielehrers können wir nur als etwas flapsig und wenig
    qualifiziert ansehen.

    Selbstversändlich hat jede Methode ihre Grenzen, Vor und Nachteile und
    spezielle Anwendungen.
    Schnelltests generell geben eine Auskunft über die Konzentration der
    Analyten - vor Ort und unmittelbar. Da die Auswertung visuell erfolgt (z.B.
    mittels Farbkarten) ist eine etwas größere Toleranz selbstverständlich.
    Speziell sogenannte Tropftests, bei denen die Anzahl verbrauchter
    Reagenztropfen bis zu einem Umschlag gezählt werden oder auch
    Titrationstests mit Mini- Titriereinheiten sind sehr genau. Wir haben
    entsprechende Vergleiche mit photometrischen Tests durchgeführt und eine
    erfreuliche Vergleichbarkeit der Ergebnisse festgestellt.

    Unumstritten ist, dass apparative Methoden mit Photometern, Elektroden oder
    HPLC in der Genauigkeit den Schnelltests überlegen sind. Hier ist aber
    immer eine Abschätzung der Kosten/Nutzen ausschlaggebend.

    Mit freundlichen Grüßen
    Merck KGaA

    Henle

    Dr. Hartmut Henle
    A&R/PM SPA/Food & Environmental Analysis
    Phone: +49(0)6151 72 2431
    Fax: +49(0)6151 72 3380
    Email: Hartmut.Henle@merck.de

    Merck KGaA
    Frankfurter Str. 250
    D 64293 Darmstadt
    Home: www.merck.de

    ------

    Meiner Ansicht nach, lässt sich dies sicher auch auf die "üblichen" Tests übertragen.

    Gruss Bianca

  9. #9

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    Hi Bianca,

    naja, damit sagt er genau das selbe wie wir, nur irgendwie klingt seine Begründung viel wissenschaftlicher. :lol: :lol:

    Danke, dass du dir die Mühe des Anschreibens gemacht hast.

    Robert

  10. #10

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    Hallo zusammen,

    ich weis, dass man mich hier schon als Querschläger kennt, da ich immer etwas dagen zu sagen habe.

    Ich muss sagen, dass ich dem Chemielehrer mehr Glauben schenke als den Mitarbeitern von Merck.

    @ Bianca,

    Du glaubst doch nicht wirklich, dass Merck zugeben wird, dass Ihre Prudukte ungenau sind. Hey, die wollen verkaufen!
    @ all
    Ich kenne keine Tröpfchentests, die im unteren Bereich ziemlich genau sind. Solange man mittlere Wasserwerte fährt sind Tröpfchentests noch rellativ genau. Ab Gh um 3-5 oder Kh um 2-4, sind alle Tröpfchentests sehr ungenau. Diese Erkenntnis stammt auch nicht allein von mir. In diesen Bereichen kann es zu Messungenauigkeiten von bis zu 100 % kommen.
    Alle die Aquarien ab oben genannten Werten fahren, genügen Tröpfchentests völlig. Unterhalb dieser Werte ist für genauere Messungen immer ein Elektonisches Messgerät zu empfehlen.
    Da ich vorwiegend mit elektronischen Messgeräten messe, habe ich die tests beider vergleichen. Die Ergebnisse bestätigten das. So wurde in meinen Becken elektronisch ein PH von 5,56 ermittelt und der tröpfchentest gab 6,2 an. Leitwert kann ich noch nicht vergleichen.

    Wer meine Beiträge liest, hat bestimmt auch mitbekommen, dass ich z.Z Probleme habe meinen No3 Wert zu messen. Dazu konnte ich mir heute von einem Arbeitskollegen ein Photometer leihen. Mein JBL No3 Tröpfchentest ließ kaum eine eindeutige Messung zu. Da lag der Wert irgenwo zw. 5 und 15 mg/l. Das Fotometer ergab, gerade eben, eine Messung von um die 2-3 mg/l No3. (die Anzeige hopste immer zwischen den beiden Werten umher) Das ist im größtmöglichen Fall eine Abweichung von 500%

    Das hat mir persönlich ganz klar verdeutlicht, dass unabhängige Personen glaubhaftere Aussage abgeben als z.B. Firmeninhaber oder Mitabeiter derer.