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Thema: Nitratfilter

  1. #1

    Talker
     
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    hallo zusammen,
    haette da mal eine frage zu nitratfiltern.
    hat jemand schon erfahrungen auf diesem gebiet und wenn positiv, dann welches fabrikat.
    da ich ein 450L barschbecken mit relativ wenig pflanzen pflege stellt sich das problem des "schnell"steigenden nitratwertes.
    grosszuegige tww in kuerzeren abständen waeren die eine alternative. da ich aber auch an unsere rohstoffresourcen (wasser)denke kam mir der gedanke an einen nitratfilter, um die menge bzw die haeufigkeit des tww zu senken.
    was spricht dafuer? und was dagegen ?

  2. #2

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    Hallo Mickeys,

    ich kenne nur diesen Nitratfilter: http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Nit...itratfilter.htm
    hatte ihn aber nicht im Einsatz sondern habe mich mit dem Erbauer darüber unterhalten. Leider habe ich die Mails nicht mehr sondern weis nur das der NO3 - Wert über 40 sein muss und das es sonst zu unerwünschten Reaktionen kommen kann...

    Zum Nitratfiltern allgemein:
    Die besten Nitratkiller sind IMO Schwimmpflanzen ( Froschbiss, Hornkraut oder sogar noch besser und für grosse Barschbecken geeignet Muschelblumen ). Ein weiterer guter Nitratkiller sind die Wurzeln einer Efeutute. Diesen Pflanzen dürften von Barschen in Ruhe gelassen werden.
    Meine Nitratprobleme habe ich damit recht gut in den Griff bekommen, ich würde sowas probieren bevor ich zum Nitratfilter greife.

    IMO ist Nitrat nicht schädlich bzw. die schädliche Wirkung von Nitrat nicht erwiesen. Bei Werten unter der 50 würde ich mir keine Gedanken machen !

  3. #3

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    Hallo

    Prinzipiell denke ich, könntest Du auf einem Nitratfilter verzichten, wenn Dein Barschbecken nicht überbesetzt wäre.

    Meines Wissens hat der Nitratfilter u. A. auch den Nachteil, das das Ionenspektrum verändert wird und dann erheblich vom natürlichen Standard abweichen kann. Mir sind Aquarianer bekannt, denen das Wasser durch den Einsatz eines Nitratfilters "kippte". Gerade bei technischen Geräten ist es wichtig, über ihren Einsatzbereich und ihren Einfluss auf die Ökologie des Beckens gut informiert zu sein. Technik ist nicht alles!

    Gruss Bianca

  4. #4

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    Hallo Mickeys,

    ich möchte Dir hier mal meine Erfahrungen mit Nitratfiltern schildern.

    Ich hatte vor längerer Zeit einen Nitratreductor, der auf Basis anaerober Bakterien das No3 in Wasser und Sauerstoff reduzierte. Der Nachteil beoi diesen Geräten ist immer, dass sie einen extram langsamen Durchlauf benötigen, damit die Anaeroben Bakterien genügend Ziet haben den Sauerstoff zu veratmen, der in No3 gebunden ist. Dazu muss das Wasser, dass den Reductor durchfießt o²frei sien. Das gescheiht ebenfalls durch den langsamen Durchlauf. Man spricht auch von "Nitratfiltern unter Ausschluss von Sauerstoff". Im Handel werden fertig dimensionierte Filter ab 500 Liter Wasserinhalt angeboten. Das kannst Du schon mal knicken!!! Ein Filter der auf ein Volumen von 500 AQ Liter ausgelegt ist, läuft einfach zu langsam. Das No3 wird nicht in dem Maße reduziert, wie es nachproduziert wird. Für ein 500 Literbecken musst Du dann schon einen Filter kaufen, der für 1000 Liter dimensioniert ist. Dennoch haben diese Filter den Nachteil, dass die darin lebenden Bakterien zugefüttert werden müssen. Zudem kann es trotz integrierter Umwälzpumpe zu Faulschichten im Filter kommen. Das Wasser das dann den Filter verlässt richt übel...sehr übel nach Faulschlamm. So war es bei mir und ich stand im ständigen kontakt zum Hersteller. Auch die Reduktion war für mich nicht zufriedenstellend. So habe ich das Teil abgegeben.

    Da momentan Harzfilter wieder ganz groß im kommen sind, egal ob Ionenaustauscher oder Nitratfilter, und ich mir auch schon einen Ionenaustauscher zugelegt habe, wollte ich nun auch mal einen Harzbasirenden Nitratfilter ausprobieren. Ich muss sagen es liegen Welten zischen Harz und Bakerienfilter. Der Harzfilter hat innerhalb von 24 Std. meinen Nitratwert von 40 auf uner 20 mg/l gebracht. Zudem läuft da mein AQ Inhalt 2 mal am Tag durch den Filter. Am dritten Tag war der No3 Wert schon auf 5 mg/l runter. Wobei cih jetzt keine genauen Werte angeben kann, da ich momentan etwas Probleme habe, meinen genauen No3 Wert abzulesen.

    Wenn Du Dir also einen Nitratfilter zulegen möchtest, kann ich Dir nur zu einen Harzbasirenden No3 Filter raten.

  5. #5

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    Hallo!

    Ich kann da als einfachstes Mittel nur die Efeutute empfehlen.
    Die Pflanze ist dekoretiv und die Wirkung ist gut. Nur die
    Senkung des Nitrats geht nicht von heute auf morgen. Die
    Pflanze muß sich auch erst eingewöhnen.
    Das ist pure Natur. Nur wer hat heute noch Zeit.
    Im Zubehörhandel gibt es Pflanzen-Kästchen zum Einhängen
    ins Aquarium.

    MfG
    Wolf

  6. #6

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    hi....

    haltet mich für blöde ABER NO3-werte von weit unter 10mg/l sind in meinen augen nicht erstrebenswert da NITRAT auch ein pflanzendünger ist....

    wenn eure werte über 20mg/l liegen schmeisst ein paar schwimmpflanzen rein und gut ist ..............
    meine wasserwolfsmilch(subtropisch) hält meinen wert stabil <10mg/l
    und das bei reichhaltiger fütterung(flösselhechte 30-41cm)....

    gruss rudy

  7. #7

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    Originally posted by rudy@10.10.2003 - 14:14
    haltet mich für blöde ABER NO3-werte von weit unter 10mg/l sind in meinen augen nicht erstrebenswert da NITRAT auch ein pflanzendünger ist....
    Hi,

    das ist nicht blöde. Ich dünge in Becken, die durch viel Pflanzen einen geringen Nitratwert haben. (<3mg/l) auch mit Volldünger aus dem Fachhandel. Sprich inklusive Nitrat und Phosphat. Ich habe ein Becken in dem lebt nur ein kleiner Schwarm Neoheterandria elegans. Dort reicht die Düngung durch Kot nicht aus. Aber da muss man schon genau aufpassen, dass man nicht zuviel zugibt, wie halt überall.

    Robert

  8. #8

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    Hallo Robert,

    Sicher hast Du Recht. Bei den meisten ist es wirklich nicht wichtig, sich einen Nitratfilter anzuschaffen. Nicht zu dicht besetzte und gut bepflanzte Becken haben das auch wirklich nicht nötig. Das jemand jedoch zudüngt, höre ich zum erstem mal.
    Naja, der Robert halt&#33; Ist aber nicht abwertend gemeint&#33; Ich halte viel auf Deine Meinung und Erfahrungen&#33;&#33;&#33;

    Dennoch sollte Nitrat nicht unterschätzt werden. Wichtig ist ein No3 Filter in einem Aufzuchtbecken, in denen kaum Bodengrund und Pflanzen sind. Zudem ist bei einem hohen Nitratgehalt auch ein sehr hoher Gehalt an Organischen Abfallstoffen. Die Belastung ist ja nicht das No3 allein. Die Fische schwimmen da in Ihrem eigenen Dreck. Damit steigt die Keimzahl gewaltig an. Keimzahl und No3 Wert gehen immer zusammen in die Höhe. Wer also seinen Gehalt an organischen Abfallstoffen trotz regelmäßigem WW nicht in den Griff bekommt, sein Becken aber nicht geringer besetzen möchte, sollte dann schon auf einen Harzgefüllten Nitratfilter zurück greifen.

  9. #9

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    Hi terraqua
    Ich hab da mal ne Frage, wie ist das mit dem regenerieren, ist das aufwändig oder schnell erledigt?(Von einem Harzfilter)

    mfg Thomas

  10. #10

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    hallo,
    dank an alle die hier so zahlreich gepostet haben.
    @jens
    haettest du evtl. einen link oder eine infoquelle ueber jene harznitratfilter.
    habe bisher nur etwas ueber "normale" und schwefel nitratfilter gelesen.

    hab doch noch was gefunden. der hier evtl.?