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  1. #1

    Talker
     
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    Lebendfutter -ja oder nein?

    Hallo an alle!

    Ich wollte letztens meinen Fischen etwas Gutes tun und Lebendfutter für sie kaufen. Hatte gelesen, dass es ihnen richtig gut tut und sie ihren Jagdtrieb ausleben können (naja, wenigstens ein bißchen )

    Im Aquaristikladen wurde ich dann ungefähr so: angeschaut und mir wurde gesagt, dass ich das mal lieber lassen solle, denn genau SO würde ich mir die Krankheiten ins Aquarium holen. Also habe ich es sein lassen.

    Aber naseweis wie ich bin, habe ich im Internet geschnorchelt und sehr viele Meinungen gelesen, dass Krankheiten über Lebenfutter sehr, sehr selten sein sollen - zumindest, wenn man das Futter über den Handel beziehen würde.

    Mich interessiert: Wie handhabt Ihr das? Hier hat es so viele Aquarianer mit z.T. jahrelanger Erfahrung, klärt mich doch bitte mal auf und erzählt, wie Ihr das so handhabt. Möchte meinen Fischis schließlich nicht etwas ganz Tolles vorenthalten, wenn es nicht unbedingt sein muss

    Grüßle von Alexandra

  2. #2

    Talker
     
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    Hallo,

    benutze mal die Suche und schau nach "kleine Futterkunde" da sollte alles drin stehen was du brauchst.

  3. #3
    Dennis Furmanek
    Hallo,

    wenn man sich irgendtetwas an Krankheiten mit Lebendfutter einschleppt, dann sind das eher exotische Parasiten, welche die Futtertiere als Zwischenwirte nutzen. Die Befallen dann aber nur Einzeltiere und der Lebenszyklus des Parasiten ist meist ohnehin abgeschnitten, da der Fisch oft selbst auch nur ein weiter Zwischenwirt ist.

    Ubiquitäre Umweltkeime und gängige Parasiten wie Ichthyophtirius, Ichthyobodo und andere Hauttrüber sind ohnehin im Aquarium. Die kommen schon mit dem Fischbesatz rein.

    Hin und wieder bringe ich mal die ein oder andere Kaarpfenlaus oder ein paar Hydren mit selbstgetümpelten Futter in die Anlage. Ist aber nichts gravierendes. Mit gekauftem Lebendfutter habe ich bisher noch nie irgend etwas eingeschleppt. Zwischen den Tubifex sitzen schon mal Glanzwürmer, die gehen dann an größere Fische.

    Die oft minderwertige Qualität, insbesondere durch zu lange oder falsche Lagerung, von im Handel angebotenem Lebendfutter, ist da schon eine größere Gefahr für die Fische.

    Gruß
    Dennis

  4. #4

    Talker
     
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    Hallo

    Um was für Lebendfutter geht es denn genau und für welchen Fisch?

    Wenn ich Beilbäuche mit Roten Mückenlarven füttern will, bringt das genauso wenig was, wie Obstfliegen für Panzerwelse.

    Und Fische, die zu den Aufwuchs- und/oder Pflanzenfressern gehören ist Lebendfutter schnuppe und kann je nach Futter auch noch zu Verdauungsbeschwerden führen.

    Gruss Cat

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo!

    Danke erst einmal für Eure Antworten und den Tip zur kleinen Futterkunde *winkzukai* .

    Wir haben in unserem Aquarium Neons, Mollys, Platys, Schmerlen und Welse. Lebendfutter hatte ich ja noch nie gekauft. Und Frostfutter jetzt erst zum ersten Mal: rote Mückenlarven (da war ein Stück viel zu viel! ) und Artemis, da war ein Stück o.k.
    Ich weiß ja nicht einmal, was meine Fische an Lebendfutter fressen würden, da muß ich mich dann erst einmal schlau machen.
    Es ging mir nur mal ganz allgemein um Lebendfutter.

    Viele Grüße von Alexandra

  6. #6

    Talker
     
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    Hi

    ich bin meistens das ganze Jahr über am tümpeln, ok, im letzten Jahr eher selten , außer den ein oder anderen harmlosen "Untermieter" habe ich mir da noch nie was mit eingeschleppt. Und er Teich wo ich meistens bin, hat auch Karpfen - die dort vor einigen Jahren eingesetzt worden sind, ist aber abgetrennt von weiteren Zuflüssen. Das ist ein richtiger mooriger Waldweiher - perfekt um Wasserflöhe und weiße Mückenlarven in Massen zu fangen.

    Eine Zeitlang hatte ich den Verdacht, mir was vor Jahren eingeschleppt zu haben, inzwischen bin ich mir sicher, das die Tiere den Parasiten bereits beim Kauf hatten - waren häßliche Nematoden bei Kaisertetras. Liegt daran, das ich immer wieder im Handel über Tiere stolpere, die gleiches aufweisen.

    Ansonsten kann ich, gerade das tümplen, nur empfehlen. Ebenso wie die Seite von Chris www.tuempeln.de. Auch wenn man selbst Futteransätze tziehen will ist die Seite ein Muß.

    Tümpeln hat den Vorteil, außer das es nichts kostet, das die Fuutertiere weit aus nährstoffhaltiger sind als zB die abgepackten Futterbeutel aus dem Handel. Diese Tiere sind oft bereits schon halb verhungert. Zudem bekommt man beim tümplen auch Pflanzenpollen uä mit, IMO wirkt sich das sehr positiv aus auf die Fische. jedenfalls ist es so bei mir, das ich inzwischen bereits so auch das Laichverhalten meiner Tiere teils steuern kann. Ich mache es bewußt so, das es jahreszeitliche Schwankungen bei mir gibt. Zeiten in denen es viel Futter gibt, und dann auch viele Wasserwechsel (wodurch dann bei mir der Leitwert sehr niedrig ist) und dann auch Zeiten wo ich das alles schlampen lassen, sprich seh bis extrem wenig Futter und dann auch lange Zeiten keinen Wasserwechsel. Lediglich verdunstetes Wasser wird dann aufgefüllt.

    Diese Vorgehen wurde mir auch von einigen bestättigt, die Tiere sind dann weitaus gesünder, und "verschleißen" nicht so schnell. Ähnliches sind sie ja aus der Natur auch gewohnt. Und gelaicht wird dann nur zu den "Schlemmerzeiten"

    Grüße

    Dany