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  1. #1

    Talker
     
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    Hallo Leute
    habe mir jetzt eine Rückwand nach dem Schema: Styrophur, Zement mit anschliedender Graphit-Spray-Bearbeitung gebastelt und bin mit dem Resultat recht zufrieden.
    Aber jetzt kommt der Haken bzw. meine Anfrage: Wie versiegel ich das Teil.
    Habe auf irgendeiner Seite mal gelesen, dass dies mit Epoxydharz (der Firma Conrad) gut gehe. Diesen habe ich nun zur Hand aber!!! da steht auf der Anleitung drauf das er Giftig für Wasserorganismen und in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen haben kann.
    Also währe das ja dann wohl nichts
    Hat schon jemand Erfahrung mit der Verarbeitung von Epoxydharz?
    Gibt's da auch einen unschädlichen.
    Oder was sollte ich sonst zum Versiegeln nehmen?
    Aqua-Klarlack??
    Danke Für die Antworten
    Fred

  2. #2

    Talker
     
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    Originally posted by Fred@01.02.2004 - 12:35
    Hallo Leute
    habe mir jetzt eine Rückwand nach dem Schema: Styrophur, Zement mit anschliedender Graphit-Spray-Bearbeitung gebastelt und bin mit dem Resultat recht zufrieden.
    Aber jetzt kommt der Haken bzw. meine Anfrage: Wie versiegel ich das Teil.
    Habe auf irgendeiner Seite mal gelesen, dass dies mit Epoxydharz (der Firma Conrad) gut gehe. Diesen habe ich nun zur Hand aber!!! da steht auf der Anleitung drauf das er Giftig für Wasserorganismen und in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen haben kann.
    Also währe das ja dann wohl nichts
    Hat schon jemand Erfahrung mit der Verarbeitung von Epoxydharz?
    Gibt's da auch einen unschädlichen.
    Oder was sollte ich sonst zum Versiegeln nehmen?
    Aqua-Klarlack??
    Danke Für die Antworten
    Fred
    Hallo Fred,

    du brauchst Epoxydharz das lebensmittelecht ist.... aber da sowas nicht gefunden habe,habe ich es dann sein lassen..... weil auf jeder Farbe steht das sie irgendwie Giftig ist. Und das wollte ich den Fische dann doch nicht antun.
    Aber das lebensmittelechte Epoxydharz müßte gehen.

    MfG
    Dukeman

  3. #3
    Celine
    Halte persönlich vom selbstbau einer Rückwand nichts...meiner meinung nach bekommt man es auch mit epoxydharz nicht 100%ig an jeder stelle versieglt..und dann treten Gifte aus...arme fischis nee nee...

  4. #4

    Talker
     
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    hi zusammen,
    Habe auf irgendeiner Seite mal gelesen, dass dies mit Epoxydharz (der Firma Conrad) gut gehe. Diesen habe ich nun zur Hand aber!!! da steht auf der Anleitung drauf das er Giftig für Wasserorganismen und in Gewässern langfristig schädliche Wirkungen haben kann.
    Also währe das ja dann wohl nichts
    der hinweis bedeutet lediglich, das man das harz nicht in gewässer schuetten darf.
    nach dem aushärten ist es dann ungefährlich.
    übrigens boote werden auch mit solchen harzen versiegelt. wäre es giftig, dann dürfte kein boot mehr ins wasser.

    übrigens eine mit epoxydharz versiegelte wand habe ich seit sommer letzten jahres in meinem grossen becken. und das ohne probleme. naeheres auf meiner hp.

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo zusammen,

    ich weiß jetzt nicht welches Zeug von Conrad hier verwendet werden soll, aber ich wäre da schon vorsichtig.

    Der Vergleich mit dem Yachtbau stimmt so uneingeschränkt auch nicht ganz, denn erstens sind normale Harze, wie sie auch in Auto-Reparatur-Kits enthalten sind nicht für den Yachtbau geeignet (da gibt es spezielle) und zweitens müsste man hier nicht einfach das Harz nehmen, sondern schon ein Gelcoat auftragen.

    Und selbst dann gibt es das Problem, dass nach längerer Zeit im Wasser die GFK-Rümpfe allesamt anfällig gegen Osmose-Schäden werden. Und wenn die Osmose-Bläschen aufplatzen, tritt auch irgend eine Säure aus.

  6. #6

    Talker
     
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    Ufff
    da hab ich ja wieder mal so ein Problem.
    Also verarbeiten würde sich das Epoxydharz schon sehr gut lassen. Sollte man zur Sicherheit da noch ne Schicht (z.B. Aqua-Klarlack) drübermachen oder währe das doppelt gemoppelt?
    Ansonsten trau ich der Aussage fon Mickey schon.
    Tschau Fred

  7. #7

    Talker
     
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    Hallo Fred,

    wir hatten das Thema schon mal.
    Guckst Du hier.

    Vielleicht kann ja Foranda was dazu sagen, ob sie es jetzt so gemacht hat.

    Ich wollte Dich wirklich nicht verunsichern, aber ich verarbeite das Zeug am Boot, und da wollte ich Dich einfach auf die Problematik hinweisen. Wenn nix passiert ist es ja umso besser.

  8. #8
    foranda
    Hallo zusammen,

    um es mal gleich vorwegzunehmen, ich selber habe noch nie eine Rückwand gebaut - ich habe keinerlei Erfahrungen dazu.
    Ich konnte lediglich schon einmal für ein Forumsmitglied die benötigte Menge Epoxidharz für eine Rückwand besorgen...
    Lt. Angaben von "Fachmännern" - allesamt ausgebildet in der Kunststoffverarbeitung - ist es überhaupt kein Problem Epoxidharz zu diesen Zwecken einzusetzen.
    Wenn das Zeugs einmal richtig ausgehärtet ist (natürlich unter der Voraussetzung, daß man vorher auch genau das richtige Mischungsverhältnis von Harz und Härter genommen hat), gibt es gar nichts mehr ans Wasser ab.
    Dafür ist die Verarbeitung ziemlich heikel - also man sollte schon ein paar wesentliche Punkte nicht übersehen: Es gibt wohl kaum ein giftigeres Material (solange es noch im Flüssigzustand ist), deshalb müssen dementsprechende Vorkehrungen auch getroffen werden. Das Mischungsverhältnis muß sehr exakt berechnet und angewendet werden!

    Falls das Epoxidharz im ausgetrockneten Zustand noch giftig wäre, bzw. in der Lage wäre Gifte abzugeben, würde ich eine Menge Leute kennen, die man besser nicht auf die Menschheit loslassen sollte (bzw. die Produkte, die sie herstellen..) :lol:

    liebe Grüße,

    foranda.waldhexe :lol:

    PS: Übrigens sollte man auch beachten, daß es verschiedene Arten von Epoxidharzen gibt - mir wurde geraten kein Epoxidharz für Fußbodenversiegelung (das wäre dann z.B. in Baumärkten o.ä. erhältlich) zu verwenden. Nur reines Laminierharz (hm, ohne Konzession wirklich sehr schwierig zu bekommen) oder solches aus dem Modellbau (superteuer).

    Edit: also meine Abdeckung ist drauf und sieht wunderbar aus - bisher hab ich noch keine Probleme damit gehabt...

  9. #9

    Talker
     
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    Hallo Leute
    also wenn ich die Antworten mal zusammenfasse dann gab es bei denjenigen die dieses Epoxydharz verwendet haben noch keine Probleme.
    Es muss nur eben ordentlich aushärten- stimmt's.
    @foranda: Ich habe übrigens dieses Zeug's für Modelbau.
    Nachdem ich die Wand über eine Nacht gewässert und nun wieder vollständig getrocknet habe will ich mich morgens ans Werk machen.
    Gibt's da noch irgendwas wichtiges zu beachten?
    Wie trage ich denn das Zeug auf?
    Mit einem Pinsel?
    Da kann mir sicher Mickey oder foranda noch nen juten Tipp geben.
    Foranda schrieb auch von einem guten Mischungsverhältnis von Harz und Härter.
    Ich habe aber nur dieses eine Epoxydharz von Conrad.
    Kann ich das so wie es ist aufpinseln.
    Na werde nachher mal einen Test auf ein Stück Reststyropor machen.
    Es wurde auch geschrieben das dass Zeug's im flüssigen Zustand hochgigtig währe.
    Brauche ich da noch ein Sauerstoffgerät?
    Ich weiss wieder ne Menge Fragen aber es währe schön wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
    Euer Freddy

  10. #10
    foranda
    Hallo Fred,

    jetzt versuche ich dir mal so gut es mir möglich ist zu antworten, denn wie gesagt, ich selber habe es noch nie verarbeitet.

    Das Harz das ich damals besorgen konnte ist reines Laminierharz - und ich denke mal, daß es bei allen Epoxidharzen so ist, daß man einen Härter mit beimischen muß. Jetzt gibt es allerdings Epoxidharze mit verschiedenen Aushärtezeiten (Verarbeitungszeiten), also z.B. 30 Minuten = du kannst 30 Minuten nach unterrühren verarbeiten.
    Im Regelfall ist das genaue Mischungsverhältnis jedoch auf dem Gebinde irgendwie verzeichnet.
    Auftragen am besten mit einem Pinsel - die sehr unebenen Stellen austupfen. Den letzten Anstrich kann man dann noch mit einer kleinen Kunststoffwalze aus dem Malergeschäft machen, ist aber nicht zwingend und es ist mir im Moment auch nicht ersichtlich, was das bringen sollte...

    Laminierharz ist im flüssigen Zustand hochgiftig - nun kenne ich ja das Harz nicht, das du hast, aber wenn ich dir sage, daß es mein Mann nur mit Atemschutz verarbeiten DARF - hilft dir das weiter?
    Ich persönlich würde dir auf alle Fälle zu mindestens so nem Mundschutz raten (Staubmaske oder wie das Zeugs heißt), und nur im gut durchlüfteten Raum arbeiten. Hund, Katze, Maus und kleine Kinder bleiben draußen - auch ne gute Möglichkeit vor der nervigen Ehefrau zu fliehen .
    Bei der Verarbeitung möglichst darauf achten, nichts auf die Haut zu bekommen - nur alte Klamotten, die kannste hinterher wahrscheinlich wegwerfen. Ich hab noch nichts rausgefunden, mit dem man solche Flecken rausbekommt

    Ach ja, noch was eingefallen: Am besten läßt sich Epoxidharz bei Temperaturen um die 25°C verarbeiten, drüber wird es zu schnell fest, drunter zieht es Fäden. Wichtig ist ein gutes Aufrühren des Gebindes - genauso wie bei Wandfarbe (gibt aber schönere Oberarme ).
    Zwischen jedem Anstrich sollten mindestens 24 Stunden liegen, in denen das Werkstück keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden sollte (vielleicht Heizungskeller??).

    Hups, für das, daß ich sowas gerade mal gesehen habe, ist mir doch noch viel eingefallen. Wenn du noch Fragen hast, meld dich einfach - irgendwann kommt ja der Gatte auch mal vom Brot-und-Wurst-Verdienen nach Hause, dann soll er mal tippseln (schließlich hat er das Zeugs jeden Tag in der Hand)...

    liebe Grüße,

    foranda.waldhexe :lol: