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  1. #1

    Talker
     
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    Pilzinfektion - töten oder weiterbehandeln?

    Hallo
    Mein blauer Antennenwels ist sehr stark an einer Pilzinfektion erkrankt. Seine linke Floße, sowie sein Maul sind betroffen. An diesen Stellen sieht es aus als ob viele kleine weiße Haare wachsen. Am Maul blutet er sogar.
    Momentan befindet er sich alleine in einem 22l Quarantäne-Becken und wird seid einer knappen Woche mit Escha 2000 behandelt. Es ist keinerlei Besserung zu sehen. Die Wassertemperatur beträgt zur Zeit 28°C.
    Ursprünglich stammt er aus einem 160l Gesellschaftsbecken wo er zusammen mit einem zweiten blauen Antennenwels, 6 Panzerwelsen und einem SBB-Pärchen gelebt hat.
    Die beiden Antennenwelse hatten in meiner Abwesenheit anscheinend einen heftigen Kampf in welchem der eine getötet wurde und der andere (Mein Sorgenkind) die linke Floße (bis auf die Gräte) verloren hat.
    --> Anmerkung: Die beiden wurden zusammen gekauft und haben sich eigentlich immer gut verstanden
    Im Laufe der Wochen hat er sich nun eine Pilzinfektion an der Flosse, welche begonnen hat langsam nachzuwachsen, zugezogen.
    Daraufhin habe ich in in das Quarantäne-Becken umgesetzt und mit der Behandlung begonnen.
    Unter der sehr, sehr starken Pilzinfektion an der Floße kann man inzwischen schon wieder rosa sehen. An seinem Maul ist das Pilzgepflecht inzwischen ca. einen halben Zentimeter lang und seid heute kann ich darunter Blut sehen.
    Mein Vater, ein alter Ex-Aquarianer, ist der Meinung ich solle den Fisch töten.
    Jetzt meine Frage: Da ich seid einer Woche trotz Behandlung keine Verbesserung sehe und ich natürlich nicht will, dass der kleine leidet, soll ich ihn töten oder muss ich bei der Behandlung einer Pilzinfektion einfach noch mehr Geduld haben?
    Leidet er überhaupt? Das heißt, fügt ihm der Pilz schmerzen zu? Sollte ich evtl. auf ein anderes Medikament umsteigen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Sören

  2. #2

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    Hallo
    Also inzwischen liegt er halb auf dem Rücken und atmet sehr schnell. Ich zweifel inzwischen stark daran ob ich ihn noch weiter behandeln soll.
    Oder ist auch dieses Verhalten bei einer normalen Pilzinfektion gegeben?
    Gruß Sören
    Geändert von Soern (05.07.2010 um 18:09 Uhr)

  3. #3

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    Hallo

    Bei Pilzinfektionen wird die Temperatur nicht erhöht, nützt nur dem Pilz was aber nicht den Fisch.

    Nur geschädigtes Gewebe wird von sekundären Pilz befallen. Bei entsprechender Behandlung dauert es aber keine Woche bis der Pilz weg ist. Die Wundheilung dauert ein wenig länger.

    Zwischen Flosse und Maul kommen noch die Kiemen. Wenn die befallen sind, dann war es das eigentlich.

    Zumal ihm die Verpilzung beim Fressen behindern dürfte.

    Cat

  4. #4

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    Hallo!

    Heißt jetzt im Klartzext?

    Gruß
    Sören

  5. #5

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    Hallo Sören!

    Das kann auch eine bakterielle Infektion sein. Eine Verpilzung hätte eigentlich nach einer Woche Behandlungszeit schon sichtbar besser sein müssen.

    Vorschlag, falls er morgen noch lebt: Behandlung mit einem nifurpirinolhaltigen Medikament (Furanol, Baktopur direkt oder Aquafuran).
    Zur Behandlung das alte, esha-haltige Wasser raus und den Fisch in abgestandes, temperiertes Leitungswasser setzen.
    Zur besseren Sauerstoffversorgung Membranpumpe mit Sprudelstein anschließen.
    Es kann allerdings evtl. schwierig sein, o.g. Medikamente im Zooladen noch zu bekommen, weil die ab Oktober nicht mehr rezeptfrei verkauft werden dürfen.
    Geändert von Beluga (05.07.2010 um 20:23 Uhr)

  6. #6

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    Hallo
    Was mich wundert ist, dass Escha 2000 sowohl gegen Pilzerkrankungen als auch gegen bakterielle Erkrankungen eingesetzt wird. Demnach sollte das in diesem Fall doch egal sein, oder?
    Dennoch werde ich morgen versuchen ein anderes Medikament zu kaufen. Was bedeutet ab Oktober? Letztes Jahr oder 2010?
    Gruß
    Sören

  7. #7

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    Hallo Sören!

    Die Wirkung vieler Medikamente beruht darauf, dass sie für Krankheitserreger etwas giftiger sind als für die Fische. Zu schwach dosiert, wirken sie gar nicht und man züchtet Resistenzen bei den Krankheitserregern. Zu stark dosiert wirken sie u.U. gegen Fische gleich mit. Vor allem Welse und Kupfer ist da keine gute Kombination, weil Welse Kupfer i.d.R. nicht besonders gut vertragen.
    Nebenbei gibt es reichlich Bakterien, und nicht jedes Mittel wirkt gegen jedes Bakterium. Und das Esha brachte deiner Aussage nach ja keinerlei Besserung, deshalb sehe ich wenig Sinn darin, damit weiter zu behandlen.
    Oktober 2010, es dürfen aber jetzt schon nur noch vorhandene Restbestände abverkauft werden.
    Geändert von Beluga (05.07.2010 um 21:14 Uhr)

  8. #8

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    Hi

    zudem, gegen Bakterien helfen Antibiotika oder antibiotikaähnliche Medikamente.

    Du behandelst einen bakteriellen Infekt ja auch nicht mit Kopfschmerztabletten

    Dany

  9. #9

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    Hallo!
    Auf der Packung steht:
    "Anwendungsgebiete:...,bakterielle Schleimhautinfektionen, allgemeine bakterielle Infektionen,..."
    Spielt allerdings auch keine Rolle mehr, denn der kleine lag heute morgen tot in seinem Becken.
    Trotzdem danke für eure Ratschläge.
    Gruß
    Sören