Hallo Leute,
Ein freund von mir hat sich vor 2 Jahren einen Teichfilter gebaut.
Die ANleitung dafür könnt ihr hier finden: www.teich-filter.eu
aufbau zusammengefasst:
vier große regentonnen werden mit unterschiedlichsten filtermaterialien gefüllt. von grob bis fein die tonnen sind hintereinandergestellt und fallen von der höhe her ab. also die erste tonne ist am höchsten, die zweite 15cm tiefer udn so weiter. vor den einlass der ersten tonne wird zusätzlich eine UV-C Lampe installiert.
von der ersten tonne werden mehrere schläuche rüber in die tiefere zweite gehängt. der schlauch muss bis kurz vor dem boden reichen. die zweite tonne wird gneauso mit der dritte verbunden und so weiter.
zusammengefasste funktionsweise:
zuerst passiert das wasser die uvc lampe, wo viele der bakterien, keime, sporen und vorallem schwebealgen "verbrannt werden". diese werden dann vom filtermedium festgehalten und von den dort angesiedelten bakterien abgebaut. die bakterien bauen natürlich wie beim aq auch nitit etc ab (ich weis sie bauen nicht ab sondern wandeln nur um...).
Da das wasser in den tonnen selbst durch pure schwerkraft und von unten nach oben fließt (gedrückt wird) kommt es zu kaum verwirbelungen, was den wirkungsgrad steigert.
Dieser filter erziehlt extreme erfolge (im teichbereich). der Teich meines freundes war immer recht trüb, man konnte die fische kaum sehen, sie mussten ständig den filter reinigen (hatten irgendwein modell mit rech wenig und sehr feinem fließ).
nachdem er auf diesen eigenbau umgestiegen ist war das wasser binnen weniger tage kristallklar! er hat sich dann gewundert wie gut sich die fische schon vermehrt haben (konnte er vorher wohl nur die hälfte sehen .
nachdem das Prinzip für den teich so gut funktioniert dachte ich man könnte das doch auch für aquarien anwenden!
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auf der Oben genannten seite findet ihr eine Anleitung, die die verkäufer (ich möchte betonen dass sie erst nach dem sie die anleitung veröffentlicht haben zu verkäufern wurden - die anfrage war wohl sehr groß) beim ausstatten ihres testteiches erstellt haben.
was mich dabei stutzen lässt:
Deren Testteich wird im 10 stunden takt "rundumgefiltert", bei unseren aquarien soll das, meineswissens, 1,5-2 mal pro stunde geschehen.Pumpenleistung: 3000 Liter in der Stunde.
Filtervolumen: 1200 Liter.
Wasservolumen Teich: 30000 Liter.
Und nun mal konkret. Unsere Pumpe packt 3000 Liter in der Stunde. Das heisst, dass bei unserem Test Teich mit 30000 Litern Volumen alle 10 Stunden der Teich komplett gefiltert wird. Bei 24 Stunden sind das 2,4 mal, bei denen das Wasser unseren Teichfilter passiert und geklärt wird. Da unser Filter 1200 Liter Wasser mit 4 Regentonnen fasst, und in einer Stunde 3000 Liter in den Teichfilter gepumpt werden, heisst dass, dass der komplette Teichfilter in einer Stunde ca. 2,5 mal komplett mit Wasser gefüllt wird. Das sind alle 24 Minuten einmal gefüllt. Somit haben unsere Bakterien 24 Minuten Zeit, sich um unser Wasser zu kümmern und es als klares, geklärtes Wasser wieder rauszugeben.
um das zu erfüllen und gleichzeitig bei deren rund 30 min verweildauer im filter zu bleiben bräuchten wir fast ein verhältnis von filtervolumen zu aq inhalt von 1zu1, was die sache extrem unpraktikabel machen würde.
wenn sich jedoch herausstellen würde, dass man die verweildauer etwas verkürzen kann, z.b. um die hälfte und dennoch super ergebnisse erziehlt, könnte man weiter vorgehen.
durch das dann (von mir zumindest so erwartete) qualitativ viel hochwertigere wasser könnte man die rundumfilterung eventuell auch auf nur eine pro stunde reduzieren und landet somit schon bei einem verhältnis von 1:4, was mir schon eher praktikabel erscheint.
für ein 60 liter becken würde das ein gesamtfiltervolumen von 15 litern ergeben, d.h. wir hätten 4 behälter mit je ca 4L volumen.
was haltet ihr von dieser idee?