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  1. #1

    Talker
     
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    Sicherheitsbohrung am Pumpenansaugrohr

    Hallo Aquarianer,
    jedes geschlossene System ist nur so lange sicher, so lang es auch geschlossen bleibt. Beim AQ ist die Pumpe eine Art geschlossenes System ... wehe dem, wenn die Pumpe mal undicht wird! Wenn so etwas passiert, dann geschieht dies generell in der Urlaubszeit.
    Um ein "leerpumpen" des Aquariums zu verhindern, kann man in den Ansaugbereich der Pumpe knapp unterhalb der Wasseroberfläche ein Loch bohren. Sollte die Pumpe undicht sein, so wird nicht das gesamte AQ leer gepumpt, sondern nur bis zum gebohrtem Loch => da zieht die Pumpe Luft und versagt!

    Das ist so lange eine feine Sache, bis man den ersten Wasserwechsel durchführen möchte, denn dann zieht die Pumpe ebenfalls Luft - es spielt hierbei keine Rolle ob die Pumpe zuvor ausgesteckt wurde, auch hilft ein absperren der Pumpenschläuche meist nicht. Der Ansaugbogen läuft in jedem Fall leer ... füllt man das AQ wieder mit Wasser, wird zwar die meiste Luft verdrängt, der Bogen, welcher über den Glasrand führt, bleibt jedoch "belüftet", die Pumpe wird in den seltensten Fällen problemlos anlaufen.
    Das ständige entlüften hat mich "ein wenig" genervt, daher hab ich mir ein wenig Gedanken darüber gemacht.


    Abhilfe:
    Meine Fluvalpumpe hat einen Ansaugstab, welcher per Gummitülle mit dem Ansaugschlauch verbunden wird.
    In den Ansaugstab bohrte ich ein Loch (3mm bis 4mm, je nach Pumpenleistung). Die Gummitülle wurde ebenfalls am untersten ende durchbohrt, die beiden Stege zum Rand hin per Cuttermesser herausgeschnitten.
    Nun wird der Ansaugstab wieder in die Tülle geschoben, und zwar so, dass das Loch im Stab in der Aussparung in der Tülle sitzt.
    Wenn ich jetzt einen Wasserwechsel durchführe, drehe ich den Ansaugstab in der Gummitülle, bis das Loch des Stabes von der Tülle verdeckt wird.
    Das System der Pumpe ist geschlossen, der Wasserspiegel kann problemlos unterhalb des Bohrloches gesenkt werden


    Wer einen kompletten Ansaugschlauch (EHEIM-Bogen) benutzt, der kann das in abgewandelter Form umsetzen. Einfach ein Stück Schlauch (knapp 1cm lang) über den Ansaugstab schieben -> so dass der Schlauch genau oberhalb der Bohrung im Saugrohr sitzt. Will man nun einen Wasserwechsel durchführen, so schiebt man das Schlauchstück ein wenig herunter, bis es das Loch im Ansaugstab verdeckt => das System ist dicht!

  2. #2
    quips
    Hi,
    Da ich keinen Außenfilter benutze war ich mir von dem Problem nicht bewusst. Ich wusste nur dass man so eine Bohrung setzten kann.

    Deine Lösung ist so einfach wie genial und vor allem für jeden durchführbar, der es geschafft hat die Bohrung zu setzen

    Top!

  3. #3

    Talker
     
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    Danke
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    Hy Patrick,
    da kannst du dich zum einen glücklich schätzen, dass du vor diesem "Problem" bewahrt bist, auf der anderen Seite nehme ich dies kleine Risiko gerne in Kauf ... wenn man die Vorteile (längere Standzeit, höheres Volumen) eines Außenfilters betrachtet.
    Perfekt wäre hier natürlich ein HMF ...