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  1. #1

    Talker
     
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    Guppyweibchen hat rote Kiemen

    Hallo Zusammen!

    Unser Guppyweibchen hat seit einer Woche rote Kiemen. Der Bauch ist eingefallen. Es frisst aber, hält sich aber viel beim Ausströmer vom HMF auf.

    Die Wasserwerte sind lt. JBL Test alle im grünen Bereich. Die anderen Fische haben keine Beschwerden.

    Hier mal ein Foto von der Dame:

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    Ich hoffe ihr könnt uns helfen...

    Viele Grüße
    Sandra

  2. #2
    Guppychris
    Hallo , das starke abmagern kann mehrere Gründe haben . Zum einen kann es sich um Cammalanus (Frässkopfwürmer ) handeln , zum anderen um eine Infektion durch Baktereien .

    P.s bei Cammalanus muss leider der ganze Bestand behandelt werden

    Eine andere Geschichte könnte die Tuberkulose sein .
    Diese Krankheit ist meist eine Mangelerscheinung in Reaktion auf unzureichende Lebensbedingungen, etwa, zu geringer Wasserwechsel, deutlich zu hoher Fischbesatz, u.ä....also eine Schwäche bzw. Mangelerkrankung. Zu erkennen ist es an eingeschmolzenen Kiemendeckeln was auch die rote Stelle erklären würde , abmagern ist auch mit im Programm

    http://www.rhusmann.de/aqua/a_tb.htm
    Geändert von Guppychris (01.08.2011 um 20:33 Uhr)

  3. #3

    Talker
     
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    Hallo,

    bin ehrlich gesagt gerade etwas überfordert. Was mache ich am besten jetzt?

    Vg Sandra

  4. #4
    Guppychris
    Hallo , da kannst du jetzt nur noch aufpassen , das du dich nicht ansteckst . Das ist übertragbar durch wunden etc.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fischtuberkulose

  5. #5

    Talker
     
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    Hi

    mach mal keien panik, kennst du auch nur einen Fall wo sich ein Mensch an Fisch-TBC angesteckt hat?

    Ich kenne eine !!!!einizige Dame, und auch nur da von Hören-Sagen. wenn man bedenkt, das wohl in 99% alle Gesellschaftsaquarien Fisch-TBC zumindestens latent vorhanden sein dürfte, sind die Chancen sich anzustecken doch sehr, sehr gering. Eigentlich besteht nur dann eine gefahr, wenn denn dann überhaupt, wenn man mit einer offenen Wunde ins Aquarium packt und gleichzeitig das Immunsystem eh bereits geschwächt ist. Ansonsten düften es in den medien jede Woche (mindestens) einen Fall von Fisch-TBC geben der dort breitgetreten wird.

    Und wie gesagt, die meisten Aquarianer dürften noch nicht einmal wissen, das sie Fisch-TBC im Aquarium haben - was auch nicht weiter schlimm ist, weil es halt meistens nicht zum offenen Ausbruch im Aquarium kommt.

    Unnötig da jetzt Panik zu verbreiten halte ich für völlig falsch, vernünftiger ist richtige und sachliche Aufklärung.

    Fisch-TBC ist auch keine Mangelerscheinung, sondern eine bakteriell bedingte Erkrankung bei der es teils auch zu sehr verschiedenen und artenspezifischen Erscheinungen und Symptomen kommt. Eine Mangelerscheinung wäre ein Vit-Mangel oder Mangel an Mineralien wie zB die sogenannte "Lochkrankheit". Der Ausbruch bzw die offene TBC wird auch begünstigt durch schlechte Bedingungen im Aquarium, sie wird aber nicht dadurch ausgelöst. Im Gegenteil, auch bei absolut perfekten Bedingungen kann es zum Ausbruch kommen, mitunter dauert dann halt nur das sterben länger. Udn wie gesagt, latent vorhanden sein dürfte es in fast jedem Gesellschaftsaquarium, einfach schon dadurch, das die Fische den Erreger beim Kauf bereits oft genug tragen. Latent vorhanden bedeutet aber eben nicht, das es auch zum offenen Ausbruch kommt. Oft genung kommt es vor, das nur alle paar Monate mal ein Fisch plötzlich Symptome zeigt und stirbt, alle anderen aber völlig OK erscheinen.

    Abischern kann man diagnostisch das auch nur, indem man einen frisch getöteten Fisch unterm Mikroskop seziert, da erkennt man dann die typischen Veränderungen an Organen und Co. Alles andree im Vorfeld ist reines raten, und die Möglichkeiten warum ein Fisch abmagert und einblutungen im Kiemenbereich haben kann, sind vielfältig. Es gibt auch noch die Optionen Kiemenwürmer, Krebs, Viruserkrankung, Verletzungen, Verätzungen, starken Sauerstoffmangel, andere bakterielle Erkrankung, Parasitenbefall wo und womit auch immer, und was weiß ich noch alles.

    @Sandra
    Beobachte die anderen Fische genaustens, mehr kannste nicht machen. wenn du merkst die Dame quält sich, dann erlöse sie, am schonensten per Genickschnitt. Solange die anderen Fische keine Symptome zeigen, würde ich in Ruhe abwarten und keine Panik schieben. Wildes rummedikamentieren stresst weit mehr, und im Fall der Fälle hast du dann womöglich erst recht ein Problem. Wenn es wirklich Fisch-TBC ist, was ich alleine der Symptome absolut nicht bestättigen will und kann, dnan kannste eh nichts amchen. Ein wirksames Antibiotika bekämmst du auch nur durch einen Tierarzt, und alles andere würde nicht helfen. Und wie gesagt, latent vorhanden ist es es meistens. Nach meinen Erfahrungen würde offene Fisch-TBC bei einem Guppy sich auch eher anders zeigen, diese Tiere magern zwar oft ab, in allen Fällen welche ich bisher gesehen habe, hatten die aber auch Wirbelsäulenverkrümmung. Rote Kiemen bzw Einblutungen konnte ich da nie beobachten, die sind IMO eher ein Zeichen für Parasitenbefall im Kiemenbereich.

    Und wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, dann schnapp dir den Fisch, geh zu jemanden der sich speziell mit Fischkrankheiten auskennt (Tierarzt, tierärztl. Hochschule, mitunter auch Koihändler) und laß das betroffene Tier dort untersuchen. Kosten so zwischen 20-50 €, je nachdem. Wichtig wäre wie gesagt nur, das Tier muß dann noch leben, es wird erst direkt vor dem sezieren abgetötet.

    Dany

  6. #6

    Talker
     
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    Hallo Dany!

    Danke für deine beruhigenden Worte. Ich habe heute viel im WWW gelesen und irgendwie hauen die Symptome mit dem Fisch nicht hin. Er ist ja quicklebendig und frisst und ist im Becken aktiv. Ich kann mich irren, habe aber das Gefühl das die Färbung heller geworden ist

    Ich werde jetzt die Fische alle weiter beobachten und sobald es Veränderungen gibt melde ich mich wieder.

    Vielen Dank für euren Rat und Hilfe!!

    Lg Sandra

  7. #7

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    Hallo Sandra

    Den Fisch am besten komplett extra setzen und päppeln. Oder töten. Aber nicht im AQ belassen.

    Der Fisch ist einfach viel zu dünn, das ist nicht gesund. Bevor ein Fisch vom Verhalten her sichtbar krank wird, ist er schon tot.

    Cat

  8. #8

    Talker
     
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    Hallo Sandra,

    ich habe mit einem Guppy-Weibchen exakt das gleiche Problem. Nach Geburt ist sie extrem schnell abgemagert (max 1,5 Tage) und hat diese roten Kiemen gezeigt.
    Sie frisst, schwimmt meist am Boden herum mit abgesenktem Schwanz und hat sich die Schwanzflosse am Kies angescheuert. Mittlerweile hat sie wieder etwas zugenommen. Ich habe zunächst mit WW80% 3 Tage, dann mit SMBB, dann mit Sera bactopur (2x) behandelt. Es scheint etwas besser zu werden. "Über'n Berg" ist sie aber noch lange nicht. Alle anderen Fische sind i.O.

    Ich hatte zwischenzeitlich im "Aquarium-Forum" gepostet (http://www.aquariumforum.de/f23/bitt...0/#post2012139), da ich dachte, sie hätte vielleicht einen "Fräskopfwurm". Das wars aber wohl nicht.

    Wenn du noch einen Tip hast (lebt dein Weibchen noch?) dann schreib doch mal.

    Grüße
    Lüder