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Thema: Artemien

  1. #1

    Talker
     
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    Hallo zusammen,

    ich habe mir vor einigen Wochen das Artemien-Aufzucht-Set von HOBBY gekauft. Habe das ganze seitdem dreimal angesetzt, und es funktionierte auch immer gut, leider immer nur bis zum ca. 5-7 Tag nach Schlupf. Danach starben die Artemien innerhalb weniger Stunden weg.

    Ich habe mich immer genau an die Anleitung gehalten, auch was die Fütterung anbetrifft. Nachdem sie beim ersten Versuch alle gestorben sind, habe ich beim nächsten Mal etwas weniger gefüttert (damit das Wasser nicht kippt), trotzdem alle tot, beim dritten Versuch etwas mehr gefüttert (da mein Mann meinte ich lasse die Viecher verhungern ), wieder alle tot.

    Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Wer hat damit Erfahungen und kann mir Tipps geben wie ich sie druchbringe? Was habe ich falsch gemacht?

    Danke schon mal im Voraus!

  2. #2

    Talker
     
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    Hallo ?,

    da kopier ich dir hier mal einen etwas älteren Text von mir rein:

    "Ich mache das etwas unkonventionell. Nicht mit Bruttrichter und auch nicht mit der berühmten Cola-Flasche.
    Zuerst braucht ihr Artemia-Eier. Am besten organisiert ihr die bei ebay, da sie dort mit Abstand am preisgünstigsten sind. Kommt bloss nicht auf die Idee, euch das Zeug beim Händler zu kaufen, das ist unbezahlbar. Bei ebay kann man die Konservendose (ist tatsächlich eine) so für 20 bis 30 Euro ersteigern. Auf ein klein bisschen darüber ist noch vertretbar.
    Dann braucht ihr einen Luftheber, ich nehm eine Whisper, ein wenig Luftschlauch und einen Ausströmer. Ein Würstchenglas von Aldi, geht natürlich auch ein anderes , Höhe ca. 25cm, Durchmesser ca. 10 cm und ein Stück Plastikfolie.
    Das Glas wird zu 80% mit Leitungswasser befüllt, Artemia-Eier je nach Bedarf, sagen wir mal so ein, zwei Teelöffel und immer zwei Teelöffel JODFREIES Speisesalz mit rein. Man kann natürlich auch Meersalz verwenden. Dann die Folie drüber, vorher Luftschlauch durchpieken und Sprudelstein dran. Zuerst wird euch das erschrecken, im Glas wird nämlich alles furchtbar durchgerührt, aber das soll auch so sein.
    Dann zwei Tage bei Zimmertemperatur, etwas wärmer ist besser, stehen lassen und vor sich hinblubbern lassen. Dann Ausströmer raus und 10 Min. stehen lassen. Es sammeln sich Eier, bzw. Eierschalen an der Oberfläche und am Grund an. In der unteren Hälfte sammeln sich dann die meisten geschlüpften Nauplien. Die werden dann mittels eines weiteren Luftschlauches in eine Kaffeefiltertüte, ich bevorzuge Melitta, abgesaugt. Aufpassen, dass nicht zuviele Eierschalen mit abgesaugt werden.
    Nun braucht man nur noch warten bis das Wasser abgelaufen ist und die Fische können Messer und Gabel rausholen. Ich streife die Nauplien mit dem Finger von der Filtertüte ab, man kann aber auch ein kleines Löffelchen verwenden, oder die Tüte im Becken abspülen.

    Vielleicht hört sich das alles etwas kompliziert an, es ist aber kinderleicht."

  3. #3

    Talker
     
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    Vielen Dank für deine Antwort, aber über die Schlüpfphase war ich schon hinaus. Das hat auch gut funktioniert, nur sind die jungen Artemien eben nach einigen Tagen immer gestorben. Das war mein eigentliches Problem.
    Vielleicht hat ja noch jemand einen Rat.

  4. #4

    Talker
     
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    ...von einem heranziehen von ausgewachsenen Artemia kann ich dir nur entschieden abraten. Da steht der Aufwand in keinerlei Verhältnis zum Erfolg. Da ist es 100-mal einfacher gefrorene Artemia zu verfüttern, die der lebenden kaum nachsteht.

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Rimsky,

    grundsätzlich ist es wohl so, dass Artemien meist direkt nach dem Schlupf verfüttert werden, da sie dann den höchsten Nährstoffgehalt haben. (Dottersack?)
    Auch meine Versuche, Artemien zu füttern und wachsen zu lassen, sind kläglich gescheitert. Ich habe also eine fast volle Flasche Mikro-wie-auch-immer abzugeben.
    Inzwischen verfüttere ich Artemien wieder gleich nach dem Schlupf, und meine Fische finden das offenbar auch ganz ok. Ich züchte die Dingerle übrigens in einer ausrangierten Blumenvase aus Glas, das geht recht gut.

    Im "Babybecken" hängt zusätzlich ein Artemia-Brutautomat, war sündhaft teuer (30 EUR) aber sein Geld wert.

    Grüßchen
    Sabine

    P.S. Tippfehler bitte an meine eMail-Adresse senden, da ist Pfand drauf

  6. #6

    Talker
     
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    Aaach soo!

    Dass man die Artemien gleich nach dem Schlupf verfüttert habe ich nicht gewusst. Ich hätte sie halt so 10 - 14 Tage "hochgezüchtet" und dann erst ihrer Bestimmung zugeführt :P . Sie sind die ersten Tage ja auch gut gewachsen. Aber eben leider nur die ersten Tage...

    Na gut, dann werde ich eben darauf umsteigen sie früher zu verfüttern, oder spare mir die Arbeit vielleicht sogar ganz und kaufe sie als Lebendfutter. Kostet etwas mehr, macht dafür keinen Aufwand *faul bin*..

    Vielen Dank nochmal!