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  1. #1

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    Was aus unserem Quarantänebecken wurde...

    Hallo,

    wir haben uns schon mit unserem 112l-Becken vorgestellt, jetzt ist noch ein 15l-Becken dazu gekommen (Anfang Februar).
    Es sollte eigentlich ein Quarantänebecken sein, für den Notfall - aber dann hab ich eine LED-Lampe für ein Nanobecken und eine Membranpumpe sowie ziemlich veralgte Pflanzen mitsamt Blasenschnecken geschenkt bekommen, und habe beschlossen, damit zu experimentieren - inwieweit biologische Algenbekämpfung funktioniert... Hätt ich die Pflanzen mitsamt Schnecken doch lieber weggeschmissen!

    Bis ich einen eingefahrenen Filterschwamm aus dem Filter unseres großen Beckens in den selbstgebauten Zeolithfilter gepackt habe, und fast alles Wasser durch welches aus dem großen Becken ausgetauscht habe, hat das Wasser immer wieder in kürzester Zeit gemuffelt bis gestunken - versehentlich habe ich davon bei einem Wasserwechsel auch mal probieren dürfen, und ich sage euch: es schmeckte, wie es stank
    Laut dem Testset war die Qualität aber o.k.

    Den Blasenschnecken hat es nichts gemacht! Ich hatte sogar entdeckt, dass in einem 500ml-Eimerchen seit Ende Dezember mit niedrigstem Wasserstand Schnecken überlebt haben!!! (In dem Eimerchen war eine ziemlich marode Pflanze gelagert, von der ich nicht recht wusste, ob ich sie überhaupt einpflanzen soll)
    Die Blasenschnecken haben täglich Eier gelegt, und ich durfte schon mal beim Schlüpfen zuschauen.
    Das erste Bild (jetzt sieht es schon wieder ein bisschen anders aus, es schwimmt inzwischen noch Wasserpest und Schwimmfarn rum...):
    http://www.aquaristik-talk.de/member...albums931.html

    Als dann vor 2 Tagen eine Amano-Garnele aus dem 112l-Becken anfing, Welsbabies zu töten und aufzufressen, haben wir 6 Albino-Antennenwelse in dieses kleine Becken evakuiert. Sie scheinen sich dort ganz wohl zu fühlen.
    Inzwischen ist auch eine Turmdeckelschnecke eingewandert worden, damit sie die anderen Schnecken etwas in Schach hält.

    Leider haben wir inzwischen festgestellt, dass sowohl Fadenwürmer als auch Planarien dabei sind, sich breit zu machen
    Nach einer ersten Futtergabe heute, Ende Februar, bildeten sich im vorderen Bereich seltsame Nebel, und bei der Betrachtung mit der Lupe konnte man tausende kleiner tanzender Würmchen beobachten!!! Ich hoffe, es sind Fadenwürmerbabies und keine kleinen Planarien!!!

    Es ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein Experimentierbecken.
    Vor allem können die Welse da ja nicht lange drinbleiben, in ein bis zwei Monaten sind sie dann schon zu groß, und müssen irgendwie in wurmfreiem Wasser umgesiedelt werden...

    Lydia

  2. #2

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    Hi!

    So ist das meistens, man hat ein leeres Becken und will es auf jeden Fall als Quarantänebecken behalten. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
    Bei mir war es ein 54er das mein Neffe aussortiert hatte. Sollte als Krankenstation oder Quarantänebecken im Keller bleiben, doch dann waren plötzlich 2 Marmorkrebse da http://www.aquaristik-talk.de/wirbel...er-krebse.html .
    Jetzt ist es ein Krebsbeccken, aber im Schrank steht ja noch ein 12er .... ... mal sehen was da draus wird ...

    Übrigens erlegen Amanos keine gesunden Antennwelsbabies, das muss also schon nicht mehr fit gewesen sein. Ansonsten sind sie viel zu flink und clever.

    Gruss Gregor

  3. #3

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    Hallo Gregor,

    seit heute habe ich wieder ein leeres 12er Becken, als Quarantäne... Ich hoffe, das bleibt dann dabei

    Das Welsbaby, das wir gesehen haben, hat in den Scheren der Amano jedenfalls noch ziemlich gezappelt, ein weiteres war dann plötzlich auch tot, aber unverstümmelt. Den Umzug haben bis jetzt auch 3 Kleine nicht überlebt - eigentlich waren es 8, jetzt sind es 5...
    Letztes Mal sind uns im großen Becken alle außer einem eingegangen - eigentlich zum Glück, denn wohin denn mit den ganzen braunen Antennenwelsen

    In das ehemalige Quarantänebecken sollen jetzt noch Red Fire/Sakura Garnelen einziehen - nachdem die Koexistenz derselben mit Planarien ja sehr kontrovers diskutiert wird, versuch ich es mal erst mit ganz wenigen... Man erlebt ja dann doch dauernd den ewigen Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden - erst war das Becken voll mit Blasenschnecken, jetzt macht eine TDS schon ziemlich flott reinen Tisch und ich überlege schon, wie ich an Blasenschnecken-Nachschub komme...

    Gruß,
    Lydia

  4. #4

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    Hallo nochmal Gregor,

    warst Du nicht der mit den Youtube-Videos über die gemüsefressenden Antennenwelse? Wie bleibt denn das Gemüse bei Dir unten? Ich hab das schon in Youtube gefragt, finde aber das Filmchen nicht mehr...
    Ach, ich hab's wieder gefunden - Du hast ja auch Red Fire! Dieses Futterfilmchen mit den Jüngsten... werd gleich morgen Zucchini besorgen, hab das Gefühl, dass die Welsbabies ziemlich erfoglos die Scheibe putzen, weil eigentlich nicht viel dran ist. Das Trockenfutter (Welschips, Garnelenperlen), was ich ihnen angeboten habe, haben sie bisher links liegen lassen...

    Lydia

  5. #5

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    Hallo Lydia!

    Zum Gemüse guck mal hier: http://www.aquaristik-talk.de/fische...efestigen.html
    Dann brauche ich es nicht nochmal beschreiben.
    Ja, habe da schon mehrere Videos, auch von kämpfenden Antennenwelsmännchen. Bei mir haben sie sich so stark vermehrt und auch überlebt, daß ich die Geschlechter trennen musste, Die Elterntiere waren alle braun, aber 50% der Jungtiere waren Albinos. Habe überwiegend nur die Albinos groß werden lassen, da man die zumindest noch gegen ein bisschen Frostfutter im Handel tauschen konnte,
    http://www.youtube.com/watch?v=2dyA7...7&feature=plcp
    http://www.youtube.com/watch?v=m7k1K...3&feature=plcp
    http://www.youtube.com/watch?v=J8oby...1&feature=plcp

    Die Red Fire sind sehr vermehrungsfreudig. Bei mir fing es mit 6 Tieren in 12 Litern an, heute freut sich die Zoohandlung wenn ich ihnen mal wieder einen ganzen Schwung bringe.
    Von Planareien bin ich bisher immer verschont geblieben, habe aber auch gehört, daß sie an Junggarnelen gehen sollen.
    http://www.youtube.com/watch?v=q555H...5&feature=plcp

    Gruss Gregor

  6. #6

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    Hallo Gregor!

    Herzlichen Dank für die Auskünfte! Ich hab mich bisher immer gescheut, irgendwelches nicht fürs AQ vorgesehenes Metall darin zu versenken, oder was Hölzernes reinzugeben, von dem ich nicht weiß, ob es irgendwie behandelt wurde.

    Hatte es mal mit einer Pflanzzange versucht, aber die ist einerseits doch sehr lang, andererseits aber wieder nicht so lang, dass man nicht mit der ganzen Hand ins Wasser muss (großes AQ). Und ich hatte das Gefühl, die Salmler empfanden sie als Störung...
    Werd ich wohl doch mal meinen Besteckkasten durchwühlen...

    Die armen Albinos! Der Umzug hat wohl nichts gebracht, obwohl die WW ok sind.
    8 kleine Albinos, die zogen einmal um, heut war schon wieder einer tot, jetzt sind es nur noch 4...
    An Bio-Karotten und Pastinaken aus eigenem Anbau sowie Algenflocken haben sie auch keinen Gefallen gefunden...
    Dann werden wohl doch eher die Braunen im großen AQ überleben...

    Gruß,
    Lydia

  7. #7

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    Hi!

    Das ist aber seltsam. Normalerweise sind junge Antennenwelse sehr robust. Alles was sie brauchen ist ein sehr sauberes Becken, besonders am Boden und viel Frischwasser, dazu noch genug Futter (feines Fockenfutter oder Welstabs und Zucchine, Gurke oder Paprika). Hatte bei rund 150 Jungtieren aus einem Gelege ca. 70 Albinos rausgefangen und den Rest verfüttert. Waren zuerst in 12 Litern, dann nach 4 Wochen sind sie ins 84er umgezogen. Als ich sie dann 4 Monate später abgegeben habe, waren es noch genau 65 Tiere. Mache ich aber nicht mehr, ist zu viel Arbeit (2-3 große Wasserwechsel in der Woche und der Filter musste auch sehr häufig gereinigt werden) besonders wenn man kaum was dafür bekommt.
    Mittlerweile halte ich die Geschlechter getrennt, da sie ja recht viel Platz brauchen (80-100 Liter pro Tier) und untereinander ziemlich unverträglich sind, alles nicht so einfach. Solltest also hoffen, daß von den Braunen auch keiner überlebt.

    Gruss Gregor

  8. #8

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    Hallo Gregor,
    wer frisst denn kleine Antennenwelse? Von meinen jedenfalls keiner, abgesehen von der Garnele, die seither auch keinen der Braunen mehr angerührt hat...

    Es leben noch 3 Albinos im kleinen Becken, jetzt aber seit dem 2.3., nur einer ist spurlos verschwunden - aber ich hab alle zwei Tage kleinen WW gemacht...
    Einen hab ich jetzt allerdings schon Zucchini schrapsen sehn. Sie sind allerdings noch immer eher im oberen Bereich als unten zu finden, kann auch mit den seltsamen Nebeln im kleinen AQ zu tun haben, von denen ich nicht weiß, was es ist...
    Nebel-im-kleinen-AQ-2.jpgNebel-im-kleinen-AQ-1.jpg
    Im Großen scheinen dagegen alle Braunen noch zu leben, Mist - vielleicht hätt ich die Braunen umsetzen sollen.
    Habe dem Welspapa erst gestern das neue Gelege abgenommen und an die Salmler verfüttert - die hatten pralle Bäuchlein! Aber das mach ich nicht mehr lange. Habe schon zwei Interessenten für den Herrn, einen allerdings erst für Mai, und der zweite will ihn für seine einsame Welsdame. Hab ihn erstmal gefragt, ob er weiß, was er sich damit antut...

    Grüße,
    Lydia

  9. #9

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    Hall Lydia!

    Wie wird das Becken denn gefiltert? So einen Bodennebel habe ich noch nie gesehen. Kann es sein, daß zuviel Futter drin war und das Wasser zu wenig bewegt bzw. nicht gefiltert wird?

    Meine Jungtiere habe ich immer an meine Skalare und Zwergbuntbarsche verfüttert. Für die Roten Neon waren sie viel zu groß, obwohl die auch immer Jagd auf sie machten. Sie waren sozusagen die Meute, die die Kleinen den Buntbarschen ins Maul getrieben haben.

    Gruss Gregor

  10. #10

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    Hallo Gregor,
    ne, zuviel gefüttert wird da auf keinen Fall!!! Ich hatte als ich gemerkt habe, dass sich der Nebel bei minimalen Futtermengen mit tierischen Stoffen verdichtet, nur noch ab und zu - alle paar Tage ein bisschen Gemüse für ein paar Stunden rein, oder mal Algenflocken ausprobiert.
    Hab jeden 2. Tag Wasserwechsel mit Absaugen des Nebels gemacht.
    Gefiltert wird mit einem kleinen Luftheber-Zeolithfilter Marke Eigenbau, oben "abgedichtet" mit einem Stück eingefahrenem Filterschwamm aus dem großen Aquarium.
    Im Moment ist der Nebel fast weg, die Albinos sind jetzt auch am Boden zu Gange, und durch ein einmalig eingebrachtes Welschip, was keinen Nebel mehr auslöste, hab ich jetzt so an die 200 Blasenschnecken raussammeln können...
    Mir ist eingefallen, dass am Anfang, als ich das Javamoos (auf der Wurzel, im Bild kaum zu sehen) neu ins Becken getan habe, es nach ein paar Tagen über und über mit Nestern aus tausenden feinsten weißen Pünktchen übersät war, die dann aber nach ein paar Tagen verschwunden waren. Vielleicht waren das irgendwelche Eier von irgendwelchen Würmchen, die dann in den Boden abgewandert sind. Anfangs habe ich glaub ich ein paar Mal beim WW Easy-Life verwendet. Vielleicht sind die kleinen Zeolith-Partikel daraus dann von diesen seltsamen Lebewesen aufgewirbelt worden...
    Naja, den überlebenden 3 Albinos geht es gut, und sie fressen inzwischen auch ab und an mal an den angebotenen Zucchini, den Welschip haben sie letztendlich auch angenommen.
    Fadenwürmer und Planarien, falls es denn welche sind (ich kann keine Augenpunkte erkennen, sie sind einfach zu klein), halten sich in Grenzen, und so werden wohl am WE ein paar Red Fire Garnelen einziehen.
    Ach ja, an ein paar Fädchen des Mooses bilden sich wieder so weißgepunktete Nester... Bin ja mal gespannt, was mein Mikrokosmos noch so alles an Überraschungen bereit hält...
    Gruß, Lydia