Willkommen bei Aquaristik-Talk.de.
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  1. #1
    Verena
    Hi,

    hm, wie ich so durchs Forum stöber fallen mir immer mehr Treads auf, in denen es darum geht sämtliche Jungfische anzufüttern, das geignete Aufzuchtsfutter zu haben, Aufzuchtsbecken etc.
    Da werden Tips zur Skalarzucht gegeben, wie man Fadenfische durchbekommt etc.

    Ich finde es sehr schön, daß hier fundiertes Wissen vorhanden ist, wenn man gezielt und vor allem geplant nachziehen will.
    Aber ich muß ehrlich sagen, bei kaum jemanden habe ich das Gefühl das sie auch darüber nachdenken, wo denn dann all die großen Fische hin sollen, wenn sie denn erwachsen sind?

    Sorry, aber da ist gerade das Problem den ersten Wurf unterzubringen , da wird schon der nächste aufgezogen. Wohin mit den Tieren?

    Ich persönlich tue mich da sehr schwer gleich mit solchen Tips zu kommen, sobald auch nur das erste Schaumnest gebaut worden ist...

    Warum kann man denn nicht einfach sagen: oh, im Gesellschaftsbecken werden nur wenn Du Glück hast einige wenige Tiere durchkommen. Sorge für viel Pflanzen, Mulm und das der Filter nicht gefährlich ist.


    Entschuldigt, bin momentan glaube ich etwas schräg drauf, aber ich sehe im Moment einfach nur noch, wie die meisten Fische beim Händler verheizt werden.....und dort werden dann diese ganzen Nachzuchten landen....

    Wer denkt von Euch wirklich bis ganz ans Ende der Aufzucht?
    An überfüllte Jungfischbecken, wo die Tiere sich schon stapeln und keine Abnehmer zu finden sind? Oder in wirklich zweifelhafte Geschäfte für nen feuchten Händedruck abgenommen werden?
    Wer hat im Vorfeld schon einen Abnehmer mit Kapazität, wo die Tiere unterkommen?
    Mich interessiert das wirklich....

  2. #2

    Talker
     
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    Hi Verena,

    so schräg finde ich das gar nicht.

    Ich hab gerade an anderer Stelle einen Beitrag zum Thema Aufzuchtbecken gepostet, weil ich mir schon jetzt Gedanken um Fischlis mache, die ich noch nicht einmal habe.

    Du hast eigentlich sehr Recht, beim Händler werden die Wesen oftmals verheizt. Aber ich weiss schon jetzt, dass es mir schwerfallen würde zu sehen, dass die Minifischlis (so sie denn irgendwann einmal bei mir Einzug halten, wer weiss) Futter werden. Und besonders mein Freund schwärmt schon jetzt von Babyfischen und kann's eigentlich gar nicht erwarten.

    Die Sache ist für mich zweischneidig, und für viele andere sicher auch. Vielleicht wäre es hilfreich, mal irgendwo eine Liste vertrauenswürdiger Händler aufzustellen, an die man seine Jungfische abgeben kann? Zumindest ich hätte da ein gutes Gefühl bei.

    LG,
    Steffi (noch gänzlich ohne Fischlis)

    edit: Schreiben lernen wir dann auch noch...

  3. #3

    Talker
     
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    Hallo Verena,

    ich finde es gut, dass du dieses Thema hier noch mal ganz gezielt zur Sprache bringst. Es ist wirklich ein zweischneidiges Schwert.

    Auf er einen Seite ist es natürlich furchtbar spannend, wenn man das "Brutverhalten" seiner Aquarienbewohner beobachten kann und eine erfolgreiche Zucht gibt einem doch irgendwie auch das Gefühl, dass sich die Fischlis wohl fühlen.
    Bei einigen Arten (z.B. Guppies und Platies) ist es auch fast unvermeidlich, dass nachwuchs kommt und gerade Neulinge können sich nicht vorstellen, welches Ausmass dort die Vermehrung annehmen kann.


    Auf der anderen Seite werden natürlich auch die kleinen niedlichen Jungfische irgendwann gross und wollen artgerecht gehalten werden. Ich denke, dass die Aquarien-Foren gewiss eine gute Plattform sind, um seinen Nachwuchs in gute Hände zu geben. Der Weg zum Händler wird sich vielleicht nicht immer vermeiden lassen, aber sollte wirklich der letzte Ausweg sein. (Zumal die meisten Händler bei der Abnahme von Jungfischen auch schon wählerisch geworden sind).

    Ich habe das Glück, dass sich in meinem Gesellschaftsbecken meist irgendein hungriger Magen für jungfische findet. (notfalls wird der Kakadu-Papa mal für einige Tage ins andere Becken gesteckt )

    Lediglich meinen Antennenwelsen habe ich jetzt mal einen Wurf Jungfische gestattet und danach sofort die Höhle aus dem Becken entfernt, so dass jetzt erstmal nichts mehr nachkommt (die verbliebenen Verstecke werden regelmässig nach möglichen Eiern abgesucht, aber bisher habe ich nichts gefunden).
    Da meine Antennenwelse (LDA16) nicht so alltäglich sind, denke ich schon, dass sich dafür Interessenten finden werden.

    Auf jeden Fall sollte man sich vor der Zucht schon intensive Gedanken über das "was passiert danach" machen.

  4. #4

    Talker
     
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    Hallo,
    meine Fischbabys gebe ich immer meinem vertrauten Händler ab!!
    Da ich den Geschäftsführer dieses doch kleineren und privateren Laden persönlich kenne, hab ich damit auch kein Problem!!
    Ich weiß das sie dort gut gepflegt und gut gehalten werden!!

  5. #5

    Talker
     
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    Hallo Verena,

    im Grunde stellst du hier die Gretchen-Frage. Sinn oder Unsinn der Aquaristik überhaupt, denn wir bewegen uns nun mal auf einem Terrain, dass durch verantwortungslose Verkäufer und Käufer sehr eng mit dem Leid von Tieren verknüpft ist. Die logische Konsequenz daraus, müsste sein, unser Hobby oder auch Berufung, wie man es immer nennen mag, an den Nagel zu hängen. Nur was wäre dadurch gewonnen? Wir würden das Feld kampflos den "Anderen" überlassen und hätten keine Chance Menschen auf die "gute Seite" der Aquaristik zu ziehen.

    Und so sehe ich das auch mit den Nachzuchten. Ich weiss von vornherein, dass nicht alle von mir gezogenen Tiere in gute Hände kommen, obwohl ich darum bemüht bin. Ich trenne mich meist auch nur recht ungern von "meinen Babies". Mein Hauptaugenmerk liegt nun mal in der Zucht und auch wenn da was danebengeht, weiss ich, dass ich etwas gutes für Tiere bewirken kann und auch bewirke.

    Ich gebe dir vollkommen recht, dass sich leider viel zu wenige vorher Gedanken machen, wo sie ihre Nachzuchten lassen sollen. Das wäre vielleicht ein Gedankenanstoss meinem thread "Erste Gedanken" einen weiteren mit dem Titel "Zweite Gedanken" folgen zu lassen. Da könnte ich einige Empfehlungen geben zu dem Wohin mit den nachgezogenen Tieren.

    Eines möchte ich noch zu bedenken geben. Wenn private Züchter keine Tiere in den Handel geben,auch wenn's nur ein kleiner Anteil ist, werden diese Fische aus Großzüchtereien und durch Wildfänge ersetzt und ob das nun erstebenswert ist, lass ich mal dahingestellt...

  6. #6
    Verena
    Hallo,

    na die Gretchen Frage finde ich ist das nicht. Ich bezweifle ja nicht die Aquaristik generell, sondern nur einen kleinen Teil davon.

    @all:

    ich wollte ja einfach nur mal zum Nachdenken anregen....denn es geht ja nicht immer mal um 10 Guppys , drei Fadenfische oder einige Buntbarsche....
    Was mich einfach nur zum nachdenken anregt ist der "Trend", daß man versucht jeden Nachwuchs großzuziehen, sprich Pantoffeltiere etc. anschafft um dann möglichst viele Junge aufwachsen zu lassen.
    Sicherlich ist es sehr schön, aber soetwas sollte man wirklich nur machen, wenn man dann auch die dementsprechenden Aufzuchtsbecken hat....damit meine ich nicht irgendwelche 50 Literpfützen, wenn man Skalare, oder Buntbarsche aufzieht.

    Ich wollte einfach nur mal zum anklingen bringen, daß mir in letzter Zeit zu oft in Posts von "zuchtunerfahrenen" Aquarianern gleich Aufforderunegn kommen, wie sie die Jungen am besten durchbringen. Denn diese User stehen dann da, mit 100 (oder mehr&#33 blauen Fadenbfischen, Skalaren etc. und haben kein Platz...

    Oder die Aquarien kippen, weil sie noch gar keine Grunderfahrung generell haben und nun durch die extreme Belastung ( Besatz, Fütterung) das biologische system überfordern.

    Zudem muß ich sagen, daß ich ganz ehrlich anzweifel, daß man den Großteil der Fischen in Foren los wird.

    Und nochmal zu dem Gedanken von Helmut:
    Eines möchte ich noch zu bedenken geben. Wenn private Züchter keine Tiere in den Handel geben,auch wenn's nur ein kleiner Anteil ist, werden diese Fische aus Großzüchtereien und durch Wildfänge ersetzt und ob das nun erstebenswert ist, lass ich mal dahingestellt...
    Das ist sicher nicht erstrebenswert, aber mal Hand aufs Herz: ich kenne nur einen einzigen Händler, der von Privat annimmt und das auch nur, weil er mich kennt. Alle anderen sträuben sich bis zum geht nicht mehr, wollen die Tiere geschenkt haben und versuchen dem Anbieter auch noch einzureden, wie mildtätig ihr handeln doch ist.
    Die wenigstens User hier haben einen Händler, der ihre Tiere gerne annimmt, so ist jedenfalls mein Eindruck.


    Ich möchte die Nachzucht ja nicht verteufeln, aber ich möchte einfach mal etwas sensibilisieren, daß man sich doch etwas zurückhält, und sofort zur Nachzucht auffordert...


    Sandra hat das sehr schön beschrieben, die zwei Seiten des Nachwuchses...

  7. #7

    Talker
     
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    Hallöchen,

    nun ja ... ein interessanter Thread.

    Egal wie dieser Thread ausgeht, er wird bewirken sich näher mit dem Gedanken des "Abatzes" zu beschäftigen.

    [ÜBERSPITZ MODUS EIN]
    Aber dürfen wir Gott spielen? Sind Fischbabies weniger wert als ausgewachsene Fische? Wer gibt uns das recht bei z. B. einer Zufallszucht zu entscheiden, dass diese Fische jetzt der "Natur" (wobei unser AQ ja nicht mit der Natur zu vergleichen ist, somit die Fische auch weniger Chancen haben durchzukommen) überlassen werden sollen, und vielleicht in 6 Monaten, wenn mal wieder eine Zufallszucht da ist, zu entscheiden, dass diese Fische leben dürfen?

    Ist es nicht verwerflich durch beabsichtigte Mangelernährung Fische verhungern zu lassen?
    [/ÜBERSPITZTMODUS AUS]

    [BRUTALER MODUS AN]
    Wo ist der Unterscied, ob ich absichtlich einen Fischbaby verhungern lasse, es wenn es zu groß wird in den Klo schmeiße oder es so groß ziehe, dass es als Fischfutter dient?
    [/BRUTALER MODUS AUS]

    Aus der Sicht gesehen ist es ein Teufelskreis

    Halten wir Weichwasserfische in extremen Hartwasser ist dies Tierquälerei - wir empfehlen also dem Talker weicheres Wasser zu nehmen und die Haltungsbedingungen an die Herkunftbiotope anzupassen - was geschieht nun - die Fische fühlen sich wohl - laichen - und die Jungen schlüpfen - der Talker kommt und fragt wieder um Rat, was er am besten machen kann um die Fische erfolgreich großzuziehen (ist es nicht genau das, was wir vor einigen Wochen dem Talker noch empfohlen haben und ihn ermahnt haben, dass er seine Fische gut pflegen soll?) - was sagen wir ihm?
    Hey, füttere die Jungfische nicht und lass sie verhungern, nachher weißt Du nicht wohin damit.

    Sorry, IMO sollte wenn schon auf artgerechte Aquaristik geachtet wird, auch die Zucht dazu gehören, und wenn ich ehrlich bin ist es mir doch lieber, dass von 100 erfolgreich groß gezogenen Babies 10 in gute Hände kommen und 90 in vielleicht schlechte Hände, als dass ich 95 verhungern lasse.

    Die 10 Fische die in gute Hände kommen vermehren sich ja auch wieder, also werden die angebotenen dt. NZ immer mehr und die teilweise Raubfischerei in den Herkunftgebieten lässt mangels Nachfrage nach.

    Ist das nicht ein löbliches Ziel? Ist das nicht der eigentliche Sinn der "guten" Aquaristik?

    Und dann stellt sich nämlich die Frage:

    Ist Aquaristik eigentlich gut?

    Und somit sind wir bei der Gretchenfragen

    [SCHLUSSGEDANKEN AN]
    Ich denke man sollte bei einem Gelege nicht anhand der Erfahrung des Aquarianers entscheiden ob die Fischebabies ein Recht haben aufzuwachsen oder nicht, sondern man sollte all sein Wissen daran setzen, dass sie gesund aufwachsen und all sein Wissen dazu benutzen, dem Aquarianer zu helfen, die Fische an den Mann (oder Frau ) zu bringen.
    Ich mache mich jedenfalls nicht unglaubwürdig weil ich dem einen empfehle eine Pantoffeltierchenzucht zu betreiben, damit er seine Jungfische artgerecht und gesund großziehen kann und dem Neuling sag ich: Lass sie verhungern ...
    [SCHLUSSGEDANKE OFF]

    Ich wünsche mir, dass dieser Thread zu einer Sensibilisierung führt und man sich einfach mehr Gedanken macht zu diesem Thema. Denn dann ist genau das erreicht, was erreicht werden soll. Seinen Fischen ein möglichst artgerechtes "Zuhause" zu bieten

    In diesem Sinne mit nachdenklichen Grüßen
    Micha

  8. #8
    Verena
    Hi Micha...

    Halten wir Weichwasserfische in extremen Hartwasser ist dies Tierquälerei - wir empfehlen also dem Talker weicheres Wasser zu nehmen und die Haltungsbedingungen an die Herkunftbiotope anzupassen - was geschieht nun - die Fische fühlen sich wohl - laichen - und die Jungen schlüpfen - der Talker kommt und fragt wieder um Rat, was er am besten machen kann um die Fische erfolgreich großzuziehen (ist es nicht genau das, was wir vor einigen Wochen dem Talker noch empfohlen haben und ihn ermahnt haben, dass er seine Fische gut pflegen soll?) - was sagen wir ihm?
    Hey, füttere die Jungfische nicht und lass sie verhungern, nachher weißt Du nicht wohin damit.
    Sorry, IMO sollte wenn schon auf artgerechte Aquaristik geachtet wird, auch die Zucht dazu gehören, und wenn ich ehrlich bin ist es mir doch lieber, dass von 100 erfolgreich groß gezogenen Babies 10 in gute Hände kommen und 90 in vielleicht schlechte Hände, als dass ich 95 verhungern lasse.
    hehe...etwas provokant heute drauf? :lol:
    Ich wollte nie dazu auffordern, daß man die Jungen verhungern läßt. Ich habe gemeint, man solle nicht unbedingt alles unterstützen, was dazu führt, daß ein gesamtes Gelege hochkommt.
    Ich habe kein Problem damit, daß wenn meine Kampffische wieder mal eine Brut haben, daß ich dafür sorge, daß sie von den anderen gefressen werden können.
    Es kommen dennoch immer wieder einige Jungtiere hoch, da ja genügend Fressen im AQ ist.
    Aber ich würde niemals einen ganzen Wurf abschöpfen und aufziehen...denn wohin mit den Tieren?
    Es hört sich grausam an, wenn man schreibt, die Jungen verhungern. Sicher. Aber dies ist selten der Fall, wenn man nicht unbedingt dafür sorgt, daß keine Freßfeinde da sind. Und selbst da kann man die Larven zB. aus dem Schaumnest nehmen und an andere Fische verfüttern.
    Hierbei schließe ich natürlich Lebendgebärende aus...denn entweder werden sie in den ersten Tagen gleich gefressen, oder man muß sie wirklich gut anfüttern.
    Bei eierlegenden Fischen sehe ich das jedoch etwas anders.


    Jeder soll es elbst entscheiden, ich wolte nur mal darauf aufmerksam machen, daß mit Zuchttips und vor allem in der manchmal gemachten Art und Weise ( Du mußt unbedingt Futterkulturen besorgen, etc. ) etwas vorsichtiger umgegangen werden sollte.
    Ersteinmal sollte man überlegen, ob das Gegenüber überhaupt in der Lage ist ( Wissen, Platz und vor allem Geld für Aufzuchtsbecken) nachher einen Wurf von 200 Jungtieren unterzubringen. Denn die müssen ja auch ersteinmal Verkaufsgröße erreichen.

    Wir predigen ja auch schließlich gegen Überbesatz oder gegen Haltung in zu kleinen Aquarien, daß Jungfische nicht richtig auswachsen, wenn sie zu dicht gehalten werden etc. Gerade bei Barschen kann man dies sehr schön sehen.......aber nicht jeder kann sich dann mal eben schnell noch weitere AQ hinstellen....

    Nur diese Gedanken kurz passieren lassen, bevor man jemanden dazu auffordert die Tiere aufzuziehen....mehr möchte ich nicht.

    Gezielt Nachzüchten mit der dementsprechenden Grundausrüstung ist absolut ok und sollte sogar wirklich vermehrt betrieben werden. Aber wie gesagt: mit der notwendigen Grundausrüstung, wie genügend Aquarien etc.


    Und nochmal eine sanfte Anmerkung zum Schluß: ich denke, es ist nicht dienlich eine Diskussion unnötig durch absolut überzogene Aussagen so zu belasten. Ich glaube, wir sind uns hier alle, die wir hier schreiben, bewußt worum es geht.

  9. #9

    Talker
     
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    Hallo Verena,

    du hast da ein Thema angesprochen, mit dem sich die meisten hier bestimmt schon mal auseinander gesetzt haben.

    Ich glaube auch, dass viele erstmal die *süßen Kleinen* sehen und nicht wirklich weiterdenken.
    Michas Gedankengängen kann ich vollkommen zustimmen. Man könnte fast zu dem Schluß kommen, wie mans macht ist verkehrt, aber das wäre ja wohl fatal und brächte auch keine Lösung. Kneifen gilt also nicht.

    Meiner Meinung nach ist es in Ordnung und wichtig Anfängern den Rat zu geben, von der bewussten Zucht ihrer Lieblinge abzuraten, wenn man das Gefühl hat, da ist noch nicht genug Wissen über die Materie vorhanden oder der Fisch ist bekanntermassen schwer zu züchten.
    Es kommt aber auch immer wieder vor, dass die Fisch darauf keinerlei Rücksicht nehmen und sich trotzdem ihren Trieben hingeben , dann sollte man schon versuchen demjenigen zu helfen, den Jungtieren eine Chance zu überleben zu geben.
    Und dann?
    Ohne jemandem hier auf den Schlips treten zu wollen, halte ich die Abgabe in Zoogeschäfte für die schlechteste Option. Ich kenne nur zwei Läden, die priv. Nachwuchs annehmen und das sind genau die Geschäfte, in denen ich keinen Fisch kaufen würde, in dem einen nicht mal Futter.

    Stellt sich wieder die Frage...
    Und dann?
    Vielleicht besteht hier die Möglichkeit, einen Tread zu eröffnen, in dem die User hier die Möglichkeiten, die man noch hat, zusammenzutragen.
    Hier bei uns in München gibt es mehrere Aquarienvereine, die regelmässig priv. Fischbörsen veranstalten.
    Oder meine Freundin z.B. gibt dann immer eine Anzeige in der Zeitung auf und gibt ihren Nachwuchs nur den Leuten dann mit, bei denen sie nach einem Gespräch das Gefühl hat, da sind die Tiere gut aufgehoben. Die anderen schickt sie einfach wieder wech .

    Wohin mit dem Nachwuchs, wohin mit den Tieren, die man vom miesen Händler empfohlen bekommen hat, aber eigentlich nicht halten kann?
    Diese Frage wird sich immer wieder stellen. Ich persönlich bin kein Fan davon, irgendjemandem Vorschriften zu machen, den ich kaum oder sogut wie gar nicht kenne, aber ich glaube wir können hier doch noch am ehesten gute Lösungen für dieses Problem aufzeigen.
    Denn Micha hat, finde ich, recht. Es ergibt nicht wirklich Sinn, auf Haltungsfehler und Wasserwerte hinzuweisen und in Sachen Nachwuchs, der sich dann einstellt ,den[BRUTALER MODUS] einzuschalten.

    nachdenkliche Grüße RedAngel

  10. #10

    Talker
     
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    Hi Verena ,

    na ja, durch überzogene Aussagen, die dazu noch deutlich gekennzeichnet waren, kann man aber so manche Leute wachrütteln, die sich sonst nicht von solch einem Thread angesprochen fühlen

    hehe...etwas provokant heute drauf? :lol:
    Yaps, Sinn und Zweck meines Postings war/ist es hier mal eine rege Diskussion anzufangen

    Hierbei schließe ich natürlich Lebendgebärende aus...denn entweder werden sie in den ersten Tagen gleich gefressen, oder man muß sie wirklich gut anfüttern.
    Bei eierlegenden Fischen sehe ich das jedoch etwas anders.
    Provokant wie ich nun mal heute bin könnte ich Dich jetzt fragen:

    Wann fängt für Dich Leben an bei einem Lebengebärenden?
    Wann fängt für Dich Leben an bei einem Eierlegenden?
    Denn auch da wird es verschiedenen Meinungen geben, allerdings denke ich, dass dies dann wirklich zu weit führen würde

    Nur diese Gedanken kurz passieren lassen, bevor man jemanden dazu auffordert die Tiere aufzuziehen....mehr möchte ich nicht.
    Was anderes habe ich auch nicht gedacht, und da bin ich ja der gleichen Meinung, wie auch in meinem Posting geschrieben

    Originally posted by "Ich selber ;&#045"
    Ich wünsche mir, dass dieser Thread zu einer Sensibilisierung führt und man sich einfach mehr Gedanken macht zu diesem Thema. Denn dann ist genau das erreicht, was erreicht werden soll. Seinen Fischen ein möglichst artgerechtes "Zuhause" zu bieten
    Ich glaube, wir sind uns hier alle, die wir hier schreiben, bewußt worum es geht.
    Eine sanfte Anmerkung von mir
    Die hier schreiben ja ... und die anderen?

    cya
    micha