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  1. #1

    Talker
     
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    1/1 A. cacatuoides + 2 Leliella sp. rot auf Grundfläche 80x40?

    Hi,

    die Frage steht ja schon im Titel, ich hab' mich bissl in die Hexenwelse verguckt (obwohl ich sonst gar nicht auf die Familie der Strubbelgesichter stehe, daher habe ich auch bisher nur Corys).

    Panzerwelse und Kakadus passt nicht, das ist klar, aber wie schaut es mit so einem ruhigen Vertreter wie dem roten Hexenwels aus? Bringen sie auch Dauerstress für die ZBB ins Becken oder wirken sie sich weniger störend aus, da sie ja doch meist ruhig irgendwo liegen?

    Vielleicht hat hier jemand Erfahrung mit dieser Vergesellschaftung auf ähnlich kleinem Raum und kann mir dazu einen Rat geben, ausprobieren möchte ich es nicht, da ich kein Ausweichbecken für die Hexen zur Verfügung habe.

    Lieber Gruß

    Sissi

  2. #2

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    Hi!

    Würde eher sagen, daß es Stress für die Welse wäre. Besonders wenn das Kakadumädel nach der Eiablage die Hälfte des Beckens als Revier verteidigt und das Männchen sich nur noch in der anderen Hälfte nutzen kann. Die Welse werden ja nicht größer als so ein Männchen und wenn dann noch die Jungen durchs ganze Becken geführt werden ...
    Kann gut gehen, muss aber nicht.

  3. #3

    Talker
     
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    Hi Gregor,

    hm, dann lasse ich das lieber bleiben, denn erst Fische auf gut Glück anschaffen und dann doch wieder abgeben müssen, das ist nicht so meins.

    Ich liebäugele ja schon länger mit einem deutlich größeren Südamerika-Becken für alle meine Fische aus diesem Kontinent, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine zierlichen Funkensalmler und die C. habrosus in ihrem 54l-Napf besser aufgehoben sind als in Gemeinschaft mit Kakadus, selbst wenn ihnen 250 - 300 l zur Verfügung stehen würden. Vergrößern ginge aber nur, wenn dafür ein, zwei andere Becken wegfallen würden, sonst spielt mein Mann da im Hinblick auf die Stromkosten (zu recht) nicht mit.

    Sehr interessant ist Deine Aussage bezüglich des Verhaltens von Kakadu-ZBB: Wenn mein Weibchen Eier in einer der Höhlen bewacht, hält sich das Männchen meist im näheren Umkreis der Höhle auf, ganz selten in der anderen Hälfte des Beckens, und das Weibchen macht auch keine Anstalten, das Männchen zu verjagen.
    Auch wenn sie dann die freischwimmenden Jungen führt, bleibt das Männchen fast ständig in einem bestimmten Radius um sie herum und hilft ihr, die Glühlichtsalmler zu verscheuchen.
    Das konnte ich bisher bei zwei Würfen beobachten und habe mich selbst schon gewundert, da Kakadus ja eigentlich keine Elternfamilie bilden wie z. B. M. ramirezi. Überhaupt geht mein Pärchen sehr freundlich miteinander um, von der viel beschriebenen Ruppigkeit - auch gegenüber den Salmlern - ist normalerweise (außer, wenn sie den Jungen zu nahe kommen) nichts zu erkennen. Selbst wenn es Futter gibt werden die Glühlichter nur zur Seite gedrängt, aber nie groß attackiert.
    Scheinbar habe ich Glück gehabt und zwei besonders friedliche Exemplare erwischt, wenn ich so mit anderen Berichten vergleiche.

    Lieber Gruß

    Sissi

  4. #4

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    Hi!

    Wenn Deine Kakadus so "lieb" sind, dann wäre es doch einen Versuch wert, oder?
    Bin jetzt von meinen orangenen Kakadus ausgegangen. Die waren recht rabiat, sowohl mit anderen als auch untereinander.

  5. #5

    Talker
     
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    Hi,

    und führe mich nicht in Versuchung!

    Die Hexen sind mir - abgesehen von der Optik - auch deswegen so sympathisch, weil sie kein Interesse an Pflanzen haben, da verstehe ich nämlich keinen Spass. Und die Wasserwerte würden auch genau passen. Und bei uns gibt es ein kleines Aquaristikfachgeschäft, wo noch jedes Becken einzeln gefiltert wird und das einen sehr guten Eindruck macht, die haben ein ganzes Rudel von den Kerlchen. Und... ich glaub', ich fahre da am Mittwoch mal hin, wäre doch ein tolles Geburtstagsgeschenk (muss ich nur meinem Mann noch verklickern ).

    Lieber Gruß

    Sissi

  6. #6

    Talker
     
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    Moin moin,

    seit gestern liegt ein Pärchen Leliella sp. "rot" äußerst dekorativ auf meinen Echinodorus-Blättern herum. *freu*

    Meine Kakadus haben mich nicht enttäuscht: Nachdem das Männchen den größeren der beiden Neuankömmlinge von allen Seiten begutachtet (sah sehr witzig aus, aber ich habe Blut und Wasser geschwitzt) und als weder gefährlich noch fressbar eingestuft hat, ignoriert er die zwei völlig. Einmal wurde mir noch recht mulmig, als der bullige Kakadumann sich dem Hexenwels während des fütterns näherte, aber er hat ganz friedlich mit dem Wels schwarze Mückenlarven aufgepickt und ihn nicht ein einziges Mal geschubst oder sonstwie zu verscheuchen versucht. Uff!
    Konfrontation mit dem Mädel gab es auch schon, weil der Wels ziemlich nahe an ihre Bruthöhle herankam. Sie schoss aus der Höhle heraus, guckte von oben, was der komische dürre Typ da tut, fand es nicht beunruhigend und verschwand wieder. Dann beobachtete sie ihn noch eine Weile aus ihrem Loch heraus, hielt es aber nicht für nötig, in irgendeiner Form aktiv zu werden.

    Bin natürlich überglücklich, dass alles so gut läuft.
    Naja, wenn nicht, hätte ich die Hexen in den Main gesetzt und Richtung Niederrhein schwimmen lassen: "Ihr wohnt ab jetzt bei Onkel Gregor!"

    Lieber Gruß

    Sissi

  7. #7

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    Hi!

    Hätte sei gerne rausgefischt, hätten meinen Antennenwelsmädels im Skalarbecken Gesellschaft leisten können.
    Schön daß es so gut geklappt hat, dann sollte es auch weiterhin keine Probleme geben.

    Gruss Gregor