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  1. #1

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    Ratlos...Scheuern, Schleim, nicht alle betroffen..

    Hallo Freunde!

    Ich habe in meinem Gesellschaftsbecken ein Problem und weiss nicht wie ich darauf reagieren soll.

    Ich werde alle so genau wie möglich aufführen und euch Bilder und Wasserwerte usw geben.

    Bitte lesen!

    Es ist so das sich verschiedene Fische immer wieder im Kopfbereich scheuern. Vor 2 Tagen hatte ich dann auch einen Guppy, der zuvor auch auffällig war, oben in den Pflanzen entdeckt. Dort lag er auf den Blättern unter der Waseroberfläche und hat schnell geatmet mit sehr kurzen Kiemenbewegungen. Der Fisch war komplett apatisch und hat auch auf Berührungen nicht mehr reagiert. Morgens war er dann tot.

    Zum Besatz: 15 Rote Neons, 2 Goldene Fadenfische, 2 Ancistren, 5 Juli-Panzerwelse, 3 Amanogarnelen, ca. 15 Adulte Guppys und diverse Babys(Weibchen mitlerweile entfernt), Blasen und Posthornschnecken.

    Zum Becken:Umgedrehtes 6 Scheiben Panorama-Becken von MP- 100 cm ca um die 180 Liter Groß(wegen den Schrägen Scheiben).

    Bepflanzung: Sehr Stark

    Licht und Technik: Starklichtbecken mit ca 9500 Lumen und Co2 Druckgasversorgung. (Das Becken wurde erst vor einigen Wochen auf Starklicht und Co2 Druckgas umgerüstet.
    Momentan starke Algenprobleme trotz massiver Düngung.

    ZU DEN BETROFFENEN FISCHEN: Es hat sich zwar auch sconmal ein Fadenfsich und ein Neon mal sporadisch gescheuert aber im allgemeinen würde ich sagen das diese Fissche nicht betroffen sind.
    Fast alle Guppys zeigen vermehrtes Scheuern. Bei den Guppys sieht es auch teilweise so aus als wäre ihr Körper in der vorderen Hälfte wie mit einer Art Silikon überzogen. Dies fällt jetzt nciht massiv ins Auge aber man merkt es daran das die farben nciht mehr so hervorstechen. Sie wirken wie mit dünnem Silikon überzogen. Fällt aber nur auf wenn man die Fische kennt.
    Es scheurt sich auch mindestens ein Panzerwels. Dieser kommt einem auch malquerschwimmend entgegen, daraufhin scheurert er sich dann einige male danach wieder normales Verhalten. Die Ancistren so wie Neons zeigen im Prinzip gar keine Erscheinungen.

    gestern war ich im Zooladen(Zajac). Dort auch ratlosigkeit. Ich hatte scon Kiemenwürmer in verdacht aber eigentlich sind die Fische sonst normal und Atemnot zeigte nur der eine Fische als er starb. Alle fressen, balzen, usw. Ich weiss nciht wie ich damit umgehen soll. Aufsalzen fällt ja Flach wegen Welsen usw. Leitwert auch über 630.

    So jetzt die Wasserwerte aktuell von gestern:

    KH: 8
    PH: 7,2 (morgens)
    GH: 13

    NH4 Ammonium: 0
    No2 Nitrit: 0
    Cu Kupfer: <0,1

    Leitfähigkeit: 630
    No3 Nitrat: 10
    Po4 Phosphat: 0,15
    SiO Silikat: 2,5
    Fe Eisen: 0,15

    So und nun weiss ich einfach nciht ob ich Medikamentieren soll und falls ja...womit bei dem Besatz...

    ANBEI 3 Bilder: Ich bekomme keine besseren Aufnahmen von dem Guppy hin aber ich hoffe man kann evtl. erkennen das er im vorderein Bereich iwie getrübt aussieht. Ein Bild zeigt auch eine Art Alge die ich nciht einordnen kann..vielleicht weiss da jemand was. Das andere Bild zeigt mein ganzes Becken welches einen gerechten Lebensraum darstellt.

    MfG Stephan
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  2. #2

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    Hi

    Hast du in letzter Zeit neue Fische eingesetzt?

    Um genau zu sagen um was es sich handelt, hilft nur ein Abstrich von einem betroffenen Fisch und die mikroskopisch untersuchen zulassen.

  3. #3

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    Nein das ist es ja bis auf Licht und Invitro-Pflanzen und co2 Druckgas nix neues. Keine Fische etc. War mit dem toten Fisch beim Biologen bei Zajac die meinten wenn tot kann man nicht mehr auf Kiemenparasieten usw untersuchen. Was schlägst du vor? Gar nix machen und abwarten ob der rest weiterlebt oder ein breitbandmittel einsetzen? Ich finde jdoch kein gutes Breitbandmittel welchs auch von den Welsen udn Garnelen problemlos vertragen wird da glaub ich in den meisten Kupfer drin ist.

    MfG Stephan

  4. #4

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    Bevor du nicht genau weißt um was es sich handelt, würde ich kein Mittel einsetzen.
    Wie gesagt, die einzige Möglichkeit ist ein Abstrich und den mikroskopisch untersuchen lassen.

  5. #5

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    hey, ok dann mach ich nix und überlass die Sache halt sich selbst....denn mal ganz ehrlich..hier gibts keinen der mal eben von meinen Guppys nen Abstrich nimmt^^

    War ja schon mit einem Opfer bei der größten Zoohandlung Deutschlands...und auch da kann ma sowas nicht machen.


    MfG Stephan

  6. #6

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    hallo Stephan,

    Scheuern spricht für mehrere Möglichkeiten. Pilz, bakterielle Infektion oder Parasiten. Gar nichts machen würde ich jetzt auch nicht können. Bevor du zu Medikamenten greifst, könntest du es mit Naturheilmitteln versuchen.

    http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...aturheilmittel

    Mit Zimtstangen, Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern habe ich zb. schon ganz gute Erfahrungen gemacht. Die Schwarzteebehandlung soll sogar noch bessere Ergebnisse erzielen. Ich hab jetzt schon von einigen Leuten die Info bekommen, dass es bei ihnen geholfen hat.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Danilight Beitrag anzeigen
    hallo Stephan,

    Scheuern spricht für mehrere Möglichkeiten. Pilz, bakterielle Infektion oder Parasiten. Gar nichts machen würde ich jetzt auch nicht können. Bevor du zu Medikamenten greifst, könntest du es mit Naturheilmitteln versuchen.

    http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwik...aturheilmittel

    Mit Zimtstangen, Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern habe ich zb. schon ganz gute Erfahrungen gemacht. Die Schwarzteebehandlung soll sogar noch bessere Ergebnisse erzielen. Ich hab jetzt schon von einigen Leuten die Info bekommen, dass es bei ihnen geholfen hat.

    Tachchen!

    Also Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen habe ich bereits drin..bzw nutze ich eigntlich eh fast permanent.
    Habe schon überlegt ob es irgentwelche Kleinst-Parasieten gibt die die Haut befallen und so für einen Juckreiz sorgen???? Vielleicht war ja der tot der 2 Fische nur zufall und steht nciht im Zusammehang mit dem Scheuern?...

    Mfg

  8. #8

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    "Vielleicht war ja der tot der 2 Fische nur zufall und steht nciht im Zusammehang mit dem Scheuern?..."

    hallo,
    das ist vermutlich der Grund, warum sich die Leute hier im Forum bezüglich Medikamenten sehr zurück halten. Bei solchen Symptomen kann es alles Mögliche sein. Ich hab bei meinen Haustieren auch ständig so schwammige Erkrankungen. Dieses Rätseln nervt. Grad deshalb greif ich gerne zu Naturheilmitteln, ich schwing nicht gleich die Chemiekeule, lege aber auch nicht die Hände in den Schoß.

    Erlenzapfen wirken übrigens maximal vorbeugend. Im Krankheitsfall gibt es Einiges, dass eine stärkere Wirkung hat.

  9. #9

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    Hi,

    Danilight hat geschrieben:
    ...ich schwing nicht gleich die Chemiekeule, lege aber auch nicht die Hände in den Schoß.
    ja, z.B. in einem kleinen Quarantänebecken den Fisch separieren und in einem Salzbad behandeln (einfaches Kochsalz). Kann je nach Konzentration ein Dauerbad sein oder für 10 Minuten. Fisch dabei natürlich gut beobachten.

    LG
    Dieter

  10. #10

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    Moin Stephan,

    hört sich an wie Costia.

    Hab mal gegoogelt und geklaut:

    Costia wird von einem etwa 10-15 Mikrometer langen Geißeltierchen hervorgerufen. Costia necatrix, so der Name dieses Parasiten, hat eine ovale Gestalt und heftet sich mit protoplasmatischen Fortsätzen ans Epithel, also an die oberste Schicht des Hautgewebes der Fische, und pflanzt sich dort durch Längsteilung fort. Die Körperoberfläche und die Kiemen befallener Fische werden von einem grauen Belag überzogen; die Tiere scheuern sich verstärkt und bekommen schließlich überall blutunterlaufene und wundgeriebene Stellen. Die Krankheit wird direkt übertragen und ist deswegen äußerst ansteckend. Betroffen sind vor allem junge und kleinere Fische in überfüllten Becken; für diese führt der Befall mit Costia zumeist zum Tod.
    Heilmittel
    Die beste Methode ist es, die Wassertemperatur des Beckens auf 30-32 °C zu heben, da die Parasiten dann binnen weniger Tage absterben. Dies geht natürlich nur bei Tropenfischen; als Alternative empfiehlt es sich, die befallenen Fische solange in einer 3 %igen Kochsalzlösung zu baden, bis sie Zeichen von Unbehagen zeigen oder Tripaflavin bzw. Acriflavin anzuwenden (1 g / 100 Liter für 2 Tage). Letztere beiden Mittel müssen jedoch in einem separaten Becken verabreicht werden, da sie für Pflanzen schädlich sind.

    Der Tipp von Dieter mit dem separaten Salzbad scheint mir der richtige Weg zu sein.

    Viel Glück

    Michael