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  1. #1

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    Südamerikabecken 120 Liter

    Guten Abend liebe Forengemeinde,

    ich bin derzeit in der (frühen) Planungsphase für ein 120 Liter Südamerikabecken.

    Ich habe mich dazu entschieden erst einmal darüber nachzudenken, welche Fische ich pflegen möchte und daraufhin die Enrichtung des Aquariums mit allem drum und dran zu planen, um den Tieren optimale Lebensbedingungen bieten zu können.

    Bevor ich den geplanten Besatz aufzähle kurz ein paar Infos zu mir:

    Ich bin 31 Jahre alt und wir hatten, als ich noch ein Kind war, zwei Aquarien (300 Liter und 80 Liter). Nachdem mein Vater auszog haben meine Mutter und ich noch eine Weile das kleinere Becken in Betreib gehabt, es aber nach einigen Monaten abgegeben.
    Ich selbst bin seit ein paar Jahren Terrarianer (ich halte einen Stachelschwanzwaran und zwei Türkisblaue Zwergtaggeckos) und lege sehr viel Wert auf naturnah gestaltete Terrarien. Diese Philosophie möchte ich auch gerne in der Aquaristik beibehalten.

    Die führt mich auch zu meiner Besatzfrage:

    Nach Buch- und Internetrecherche habe ich die meiner Meinung nach zu vergesellschaftbaren Arten aufgelistet und mir 4 Arten herausgesucht, die ich für sehr Interessant halte. Ich würde nun gerne von eueren Erfahrungen profitieren und fragen, ob sich die Vergesellschaftung der Fische in einem 80 x 40 x 40 cm Aquarium realisieren lässt:

    - Apistogramma borelli (Gelber Zwergbuntbarsch) --> Paar
    - Corydorus panda (Panda-Panzerwels) --> Gruppe (ca. 6 - 10 Exemplare)
    - Paracheirodon innesi (Neonsalmler) --> Gruppe (ca. 10 - 15 Exemplare)
    - Peckoltia vittata (Zierbindern-Zwergschilderwels) ---> Paar

    Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!

    Liebe Grüße,
    Patrick

  2. #2

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    den Zierbindenzwergschilderwels würde ich persönlich nicht nehmen da er einfach zu groß für das Becken wird. Bei einem Paar ist die Gefahr der Vermehrung dann auch groß und dafür wäre einfach nicht genug Platz da falls es klappt.
    Außerdem hätte ich große Bedenken was die Zwergbuntbarsche und die Panzerlwese + die Welse angehen.

    Das Problem hat man leider immer bei revierbildenden und bodenorientierten Fischen. Es kann alles klappen, es kann aber auch ordentlich Stress während der Paarungszeit geben.

    Ein von beiden Welsen würde ich weg lassen um am Boden einfach nicht so viel Stress zu haben. Ich persönlich würde mir aber auch eine andere kleine Welsart suchen die nicht in Gruppen wie der Panzerwels lebt und dann auf beide Vorschläge verzichten.
    Bei Panzerwelsen sehe ich das Problem, dass sie zwar sehr robust sind was so nervige Attacken von anderen Fischen angeht, sie aber auch überhaupt nicht nachgeben und dann weg schwimmen. Meine lassen sich ewig lange von Guppys anstuppsen ohne mit der Wimper zu zucken. Bei Zwergbuntbarschen könnte das nicht zu gut ankommen
    Geändert von Cichy (09.09.2016 um 08:20 Uhr)

  3. #3

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    Hallo Cichy,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Hättest du einen Alternativvorschlag für den "Bodenbesatz". Ich hätte ja an sich sehr gerne Harnischwelse, habe aber vor mein Aquarium reichlich zu bepflanzen (zumindest Stellenweise) und habe bei den meisten Arten Angst, dass sie mir zu sehr an die Pflanzen gehen (abgesehen davon, dass die meisten eh zu groß werden). Bei Peckoltia vittata scheint das Problem nicht zu bestehen und ich finde sie farblich sehr ansprechend. Aber wenns nicht geht, dann geht es eben nicht. Auf die Zwergbuntbarsche könnte ich im Übrigen auch verzichten. Ich wollte nur gerne noch eine zweite Art für die mittlere Beckenregion. Bei Platys und anderen Lebengebärenden schreckt mich die hohe Vermehrungsrate etwas ab. Evtl. finde ich ja noch eine schicke Salmler-Art.

    Grüße
    Patrick

  4. #4

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    Huhu,

    was die Welse angeht, hat vielleicht noch jemand anderes eine Meinung dazu, mir persönlich sind sie wie gesagt zu groß - was nicht heißt dass es nicht trotzdem geht Evtl. kannst du auch nur die Panzerwelse weg lassen und die 2 größeren eben nehmen. Du hättest dann mehr Ruhe am Boden.

    Alternativ zu Panzerwelsen und eben den 2 anderen Welsen könnte eine Gruppe Ohrengitterharnischwelse auch gut passen. Sie wühlen nicht, machen eigentlich keine Pflanzen kaputt, sind nicht hauptsächlich am Boden unterwegs und weichen aus wenn sie irgendwo nicht erwünscht sind.

    PS: Schau dir mal den Panaqolus sp. aff. maccus ( L448 ) an, der wird wohl nur 8cm und sieht sehr ähnlich aus.
    Geändert von Cichy (09.09.2016 um 10:36 Uhr)

  5. #5

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    Hi!
    Der Peckoltia vittata passt nicht so ganz zur übrigen Besatzzusammenstellung, da diese Welsart gerne warmes Wasser hat, also mindestens 26 Grad, und auch recht groß und territorial ist. Der übrige Besatz ist aber bei 21-23 Grad besser aufgehoben. Zudem würde ich bei der Haltung von revierbildenden Arten wie die Borellis, keine weitere revierbildende Art (L-Welse) dazu nehmen, vor allem nicht wenn auch noch Panzerwelse dabei sind. Dafür ist der Platz einfach zu gering. Also entweder auf die Panzerwelse verzichten und eine kleinere, robust Welsart nehmen, die mit den niedrigen Temperaturen klar kommt, wie z.B. 2-3 LDA67, die dem Peckoltia vittata sehr ähnlich sieht, aber nur rund 6-7cm groß wird, oder nur eine Gruppe Panzerwelse.