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  1. #11

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    Zitat Zitat von Neonblau Beitrag anzeigen
    ... Soil ist wirklich nur in reinen Pflanzenbecken, welche dann auch kein Jahr laufen, in Einsatz... - es säuert das Wasser, düngt auch die Pflanzen... und ein paar Fische, wie es in Pflanzenbecken üblich ist, verursachen auch nicht "den" Dreck, den man unbedingt absaugen muss...
    Das ist nicht richtig.. Ich möchte damit nicht sagen dass du Unrecht hast, aber ich denke Soil wird eben nicht von jedem nur in Pflanzenbecken verwendet. Es kann genauso gut auch in Gesellschaftsbecken über Jahre stabil laufen.
    Als Beispiel:
    https://www.youtube.com/watch?v=opRDxF8RJWU

    Ich zitiere den Author aus den Kommentaren darunter, bei dem ich nicht wüsste warum er mich in der Hinsicht anlügen sollte.
    Nein, den Boden habe ich noch nie gewechselt und würde ich auch niemals machen, solange ich nicht vor habe das Becken komplett neu einzurichten. Im Boden sind ja riesige Mengen an Mikroorganismen usw. Das wäre meiner Meinung nach biologischer "Selbstmord" den zu wechseln. Das bringt das komplette biologische Gleichgewicht, dass sich über Jahre eingefahren hat, komplett ins Ungleichgewicht. Aus diesem Grund mache ich den Filter ja auch nur selten sauber (ca alle 6 Monate) und Wechsel dabei nur die Watte aber niemals die anderen Elemente wie Filtersteine etc. Sand als Boden kann man meiner Meinung nach aber auch überhaupt nicht mit dem ADA ActiveSoil vergleichen das ich verwende. Sand ist ja viel dichter, was es den Wurzeln schwerer macht da durch zu kommen. Außerdem ist er "tot" und hat keine poröse Struktur wo sich Mikroorganismen ansiedeln können. Mein Tip ist, kaufe den besten Boden den du dir leisten kannst. Das ist meiner Meinung nach das Fundament eines gesunden Ökosystems und du kannst ihn später ja nicht wieder verändern - im Vergleich zu allem anderen wie Pflanzen, Filtergröße etc. was im Nachhinein noch aufrüstbar ist. (Und falls du Anfänger sein solltest, noch den Tip: Packe beim frisch einlaufenden Becken so viele Pflanzen rein wie möglich. Erstmal egal was. Selbst billige Wasserpest für nen Euro pro Bund hilft Algen zu verdrängen. (Wobei es Wasserpest wahrscheinlich nicht als InVitro gibt. Ob es diese "Laborreinheit" braucht lasse ich aber mal dahingestellt. Algen finden denke ich früher oder später ohnehin irgendwie ihren Weg ins Becken.) )
    Hier sieht man nochmal den kompletten Beckenaufbau: https://www.youtube.com/watch?v=FFJW7nbPdjY

  2. #12

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    ... leider sieht man auch hier nicht, wie das Becken nach über einem Jahr noch läuft... das wäre interessant!

  3. #13

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    Zitat Zitat von Neonblau Beitrag anzeigen
    ... leider sieht man auch hier nicht, wie das Becken nach über einem Jahr noch läuft... das wäre interessant!
    Doch dazu musst du nur die beiden verlinkten Videos anschauen. Setup-Upload war 2015 und die Vorstellung vom Becken aus dem ersten Link 2020. Also 5 Jahre. Laut ihm, und wie gesagt ich sehe keinen Grund warum er da lügen sollte, steht das Becken immer noch und btw auch mit dem selben Bodengrund

  4. #14

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    ... ja, es ist vieles möglich... -
    ich habe das Becken mit Soil aufgelassen, wegen der Übersiedlung... - jedenfalls habe ich es gar nicht gedüngt, hatte aber Algen...
    nun habe ich die Pflanzen in ein 80 cm Becken mit normalen Sand gesetzt, dort wachsen sie auch, dünge nicht... es wuchert alles... (Cryptocorynen wendtii brown, Vallisnerien, Sagittaria subulata) die Dornaugen vergraben sich gerne im Sand... (denke mit gröberen Material hätten sie Schwierigkeiten... - auch im Soil haben sie das nicht gemacht...

  5. #15

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Neonblau Beitrag anzeigen
    ... ja, es ist vieles möglich... -
    ich habe das Becken mit Soil aufgelassen, wegen der Übersiedlung... - jedenfalls habe ich es gar nicht gedüngt, hatte aber Algen...
    nun habe ich die Pflanzen in ein 80 cm Becken mit normalen Sand gesetzt, dort wachsen sie auch, dünge nicht... es wuchert alles... (Cryptocorynen wendtii brown, Vallisnerien, Sagittaria subulata) die Dornaugen vergraben sich gerne im Sand... (denke mit gröberen Material hätten sie Schwierigkeiten... - auch im Soil haben sie das nicht gemacht...
    Ja ich wollte damit deine Aussage es wäre nur in Pflanzenbecken im Einsatz relativieren.
    Jedes Becken ist anders. Bei dem einen klappt es ohne Probleme, der andere hat verschiedene Hürden zu überwinden... Im übrigen hat der Besitzer des 300l Amazonasaquas auch von Algen berichtet. Er hatte dann mit verschiedenen Maßnahmen entgegengewirkt und es inzwischen wohl im Griff.

    Wie gesagt der größere Bereich des Beckens wird aus Sand bestehen. Soil soll halt nur im höheren bzw. Pflanzenbereich einklang finden.

    Mein Problem mit dem Sand ist halt folgendes. Ich habe ja aktuell schon Sand in dem 126l Aqua. Meine Erfahrungen sind dass die Pflanzen zwar gut wurzeln und auch wachsen (selbst ohne große Düngung, Standard-EHEIM Licht und ohne CO²), aber der Sand eben nicht so hoch eingestreut werden darf,
    Genau das habe ich gemacht. Zum einen weil ich Pflanzen wie der Amazonasschwertpflanze einen tiefen Bereich für die Wurzeln geben wollte und zum anderen um Höhe/Tiefe im Becken zu haben.
    Das Resultat nach ca. einem Jahr ist nun an den sehr hohen Stellen blubbern (vermutlich Fäulnisgase) und ein paar Blaualgen am Grund bzw. tiefer drin.

    Daher war meine Idee Sand nur noch 3-4cm hoch ein zu streuen und an den höheren Stellen auf Vulkangestein/Soil/(ggf. noch PowderSoil) oder wenn das nicht klappt dann halt Nährboden/Kies zu setzen.

  6. #16

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    Hi!
    Selbst meine großen Echinodorus-Mutterpflanzen im 450er haben gerade mal 5-6cm Granatsand, der noch besseren Halt gibt als normaler Sand, da er schwerer ist. Dadurch läßt er sich auch noch besser absaugen.
    Sand ist ein Mineral, das selbst nicht faulen kann. Fäulnis kann sich in Sand nur bilden, wenn man größere Wurzelmassen vergisst und die verfaulen. Ansonsten geben aber auch Blaualgen, die nichts mit dem Bodengrund zu tun haben, sondern nur durch ein Ungleichgewicht von Bepflanzung, Licht und Düngung entstehen, einen unangenehmen Geruch und Gasblasen ab.
    Nährgrund hatte ich einmal im Becken, nie wieder. Kommt bei Pflanzaktionen immer mit nach oben und versaut den ganzen Anblick. Zudem hält er ja nur ein Jahr vor, da sind Düngestäbchen oder-kugeln effektiver, da ja nur wenige Pflanzen Wurzelzehrer sind. Die meisten ziehen die Nahrung über die Wassersäule, vor allem die schneller wachsenden Arten.

  7. #17

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    Vielleicht noch um das Thema zu komplettieren. Ich hatte tatsächlich in der ersten Woche jetzt einen Aufbau von 3/4 Sand 1/4 Lavamulch und Soil. Allerdings hab ich dann gestern den Soil/Lavamulch rausgemacht.
    Das einpflanzen war ja noch ok, aber wenn ich sehe wie schnell das Lavagestein hoch kommt, wenn man mal was rauszieht... das ist mir nix..klingt zwar jetzt dramatischer als es eigentlich ist/war, aber wenn ich in einem Jahr doch mal eine große Umgestaltung mache, dann hab ich keine Lust überall vermischten Soil mit Lavamulch oben zu haben. Da steige ich dann doch lieber auf Sand um und für meine große Amazonasschwertpflanze probiere ich einfach JBL Düngekugeln aus.

    Soil kriege ich zum Glück schnell über Ebay los und ziehe nun meine Lehren aus der Geschichte.

    Das Becken läuft nun weiter ein mit kompletten hellen Sandgrund ein. Wurzel muss auch noch weiter gewässert werden und tut dies dann wohl zeitnah mit Steinen/Kabelbindern beschwert im Becken damit die Fische aus dem anderen Becken endlich umziehen können.

    Geplanter Besatz bleiben auf jeden Fall Neons. Maroniis habe ich auch weiter im Auge und einen Händler in der Nähe der immer wieder welche anbietet. Inzwischen habe ich auch Skalare im Blick, aber bin mir dort noch unsicher im Bezug auf die Beckengröße. Für ein Pärchen (ja ich weiß einfach nur 1x Mann und 1x Frau sind nicht gleich Pärchen ) sollte es ja ausreichend sein. Allerdings stressig wenn dann doch einer der beiden stirbt.

    Ich halte euch auf dem laufenden.
    Geändert von Slim (31.05.2021 um 08:22 Uhr)

  8. #18

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    Zitat Zitat von Slim Beitrag anzeigen
    Inzwischen habe ich auch Skalare im Blick, aber bin mir dort noch unsicher im Bezug auf die Beckengröße. Für ein Pärchen (ja ich weiß einfach nur 1x Mann und 1x Frau sind nicht gleich Pärchen ) sollte es ja ausreichend sein.
    Hi!

    Die Beckengröße ist weder für eine Gruppe Skalare, noch für ein Pärchen Skalare geeignet, dafür ist das Becken zu klein.

  9. #19

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    Das hatte ich wie oben beschrieben schon vermutet. Allerdings verstehe ich nicht so ganz warum. Reichen 1,20 Kantenlänge nicht? Ich hatte bisher immer gelesen dass 300-400l (was dann ja auch teilweise nur eine Kantenlänge von 1,20 wäre) bei einer Gruppe das Mindestmaß wären, weil die Reviere sonst zu klein sind bzw. sie immer wieder aufeinander stoßen.

    Danke für den Input.

  10. #20

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    Hi!
    Skalare leben nicht paarweise sondern suchen sich nach jeder Brutsaison einen neuen Partner. Zwischendurch leben sie in großen Gruppen, aus denen sie ja ein große Auswahl haben. Bei sogenannten Zwangsverpaarungen kann es eine zeitlang gut gehen, aber dann gibt es meist ziemlich harten Zoff. Bei einer Kleingruppe von mindestens 5-6 Tieren kann es aber passieren, daß sich 2 Paare gleichzeitig bilden und dann gleich 2 Reviere verteidigt werden. Da wird es dann selbst bei 150cm Beckenlänge ganz schön eng und stressig. Entsprechend große Ausweichbecken müssen dann zur Verfügung stehen um Verletzungen oder Todesfälle zu vermeiden.
    Das Becken muss zudem ziemlich gut strukturiert werden, damit sich solche Reviergrenzen nicht auf das ganze Becken ausdehnen. Sind also nicht so einfach zu halten. Mein uraltes Paar hat sich das 350 Literbecken selbst freigeräumt, d.h. die übrigen Gruppenmitglieder getötet bzw. so schwer verletzt, daß ich sie rausnehmen musste. Bei der dichtbepflanzten Beckengröße können sie sich bei den immer wieder auftretenden "Ehekrächen" gut aus den Augen gehen, bei weniger dürfte es nicht so glimpflich ausgehen.