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  1. #31

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    Servus Ulli,

    sei gegrüßt alter Püppenschubser und Wasserpanscher. Ist der Thread hier noch aktiv?

    Viele Grüße
    Mike

  2. #32

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    @Püppchenschieber:
    Klar ist das hier noch aktiv, ich habe nur nicht jeden Tag was reinzuschreiben!

    Aber jetzt gehts wieder los:

    Durch unglückliche Umstände - mehrere Todesfälle nacheinander in der Familie - bin ich im letzten halben Jahr kaum dazu gekommen, mich so richtig um meine Aquarien zu kümmern. Aber nun gehts wieder so richtig los, und ich hoffe, ohne weitere "Störungen". Bilder kann ich jetzt nicht groß zeigen, aber zu berichten gibt es doch etwas.

    Fangen wir an:
    Bei den Streifenhechtlingen sind leider das Männchen und ein Weibchen gestorben. Allerdings haben sie Nachwuchs hinterlassen, nämlich 1 Männchen und 2 Weibchen. Der Nachwuchs ist sogar schon relativ groß, nämlich etwa 2,5 cm (Weibchen) und etwa 3 cm (Männchen). Zum Vergleich: Das ursprüngliche Weibchen ist etwa 5cm lang. Auf jeden Fall ist das eine recht erfreuliche Entwicklung, und das, obwohl ich leider nur selten Wasserwechsel machen konnte. Ich hatte zwischendurch noch eine Hand-OP, die solches für 2 Monate völlig verhinderte.

    Und nun zu dem Schisturas:
    vor einigen Tagen bekam ich zu den ursprünglich 3 Tieren noch 4 weitere hinzu. Inzwischen liegen ja erste Erfahrungen vor, und aus denen geht eindeutig hervor, daß sie in größeren Schwärmen gehalten werden sollten. Für ein 60-cm-Becken (54 Liter) werden allgemein 5-6 Schisturas empfohlen. Nun besitze ich 7 Tiere in diesem 80-cm-Becken. Und nun kurz zu meinen eigenen Erfahrungen mit dieser wundervollen Tierart: Die Art gewöhnt sich nur sehr langsam ein, ist dabei aber robust, kränkelt und stirbt nicht so schnell. Bei mir hat es recht lange, über 6 Monate gedauert, bis ich sie richtig beobachten konnten. Vorher waren sie äußerst scheu und versteckten sich sehr erfolgreich. Nun sind sie sehr lebhaft und absolut nicht mehr unbedingt an den Boden gebunden. Sie liegen gerne in erhöhter Position auf Ästen oder Blättern, und es ist eine Freude, wie sie lebhaft durchs Wasser wuseln. Wenn man sich vorsichtig dem Becken nähert, verschwinden sie nicht sofort im "Untergrund", sondern bleiben ruhig liegen und beginnen ihr Reiben wieder.
    Problematisch ist die Vergesellschaftung: Keine Probleme scheinen sie mit Zebraschmerlen zu haben. Allerdings haben sie, entgegen meiner Annahme, regelrechte Angriffe auf die Zebrabärblinge gemacht und diese schnell ausgerottet. Angriffe auf meinen Restbestand von Eilandbarben dagegen bleiben erfolglos, wie ich mehrfach beobachten konnte. Die Glühlichtsalmler bleiben völlig unbehelligt, zumindest konnte ich nichts anderes beobachten.

    Fazit:
    Die Schisturas kann ich jedem nur empfehlen! Es sind, sobald sie sich eingewöhnt haben, äußerst lebhafte und drollige Tierchen, die ständig Rambazamba machen. Auf jeden Fall sollte man sie in größeren Gruppen halten, vielleicht hört dann auch die Aggressivität auf andere Arten auf. Das muß ich noch beobachten. Keine Probleme haben sie mit Zebraschmerlen und offensichtlich auch nicht mit den Streifenhechtlingen, von denen ich sogar Nachwuchs hochbekommen habe. Auf jeden Fall besteht hier noch genügend Forschungsbedarf.

  3. #33

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    Ein kleiner Nachtrag:
    Diese Schistura-Art, die ich besitze, heißt bei dem Händler "Gestreifte Dreifarbgürtelschmerle". Ich bezweifle zwar stark, daß es sich dabei um einen gültigen Namen handelt, aber vielleicht wird sie ja von anderen Händlern auch so bezeichnet. Ein lateinischer Name war nicht angegeben - wozu auch, denn der Händler steht vor der Ladenschließung und macht Ausverkauf...
    Nun ja, das war abzusehen. Letztes Jahr hatte ich ja meine ersten Schisturas auch schon in einer Art "Wundertüte" bekommen, wie weiter vorne schon geschrieben steht. Es war nur ein klitzekleines Lädchen... Trotzdem schade drum.
    Geändert von Ulfgar (14.06.2017 um 13:13 Uhr)

  4. #34

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    Ein weiterer Nachtrag:
    Ich habe im Internet mal etwas gestöbert und dort auch bestätigt gefunden, daß diese Schistura-Art durchaus Jagd auf andere freischwimmende Fische macht:
    Diese, nach bis jetzt vierjähriger Pflege nur auf ca. 5-6 cm herangewachsenen Bachschmerlen, sind die Schlimmsten von allen bei mir lebenden Schmerlen. Sie schrecken auch nicht davor zurück im Freiwasser Jagd auf Bärblinge zu machen und scheuchen diese häufig herum.
    Quelle: http://www.schmerlen.de/fische/bericht/shistura.html

    Daraus sxchließe ich, daß man diese Fische neben den bereits erwähnten Zebraschmerlen eigentlich nur mit wehrhaften Oberflächenfischen vergesellschaften sollte. WEnn man im indischen Biotop bleibt, bieten sich da hauptsächlich die Streifenhechtlinge Aplocheilus lineatus an.

  5. #35

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    Hallo Uli,

    schön das Du wieder da bist! Werde das hier gerne weiter mit lesen

    Viele Grüße Cory

  6. Danke an coryline für diesen Beitrag von:


  7. #36

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    Eine kleine Ergänzung noch:
    Die Schitura sp. aff. balteata hatte ich ja nun von 3 auf 7 aufgestockt. Alle sind so etwa 4 - 5 cm lang, nur eine ist ein richtiger "Klopper": etwa 7 cm Länge!
    Ansonsten versammeln sie sich jetzt häufig oben auf dem Filter, denn ich allerdings recht tief eingebaut habe. Das sieht ganz putzig aus...

  8. #37

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    Nun möchte ich ,al wieder ein Bild von dem Becken zeigen, eine Gesamtansicht. Ich habe mir nämlich endlich einen vernünftigen Foto-Apparat geleistet und mußte ihn erst einmal ausprobieren. Diverse Spiegelungen sind natürlich zu sehen:
    11 - Aquarium Ansicht 22-06-2017.JPG

  9. Danke an Ulfgar für diesen Beitrag von:


  10. #38

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    So, nun hat es sich herausgestellt, daß von den jungen Streifenhechtlingen doch zweie Männchen sind, eines schön ausgefärbt, das andere, kleinere etwas blasser. Hier mal die Bilder, zuerst das kleinere Männchen:

    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font>

    Und nun das andere, farblich leuchtendere Männchen:

    <font color="red">Guests can not see images in the messages. Please register in the forum by clicking <a href="register.php"><strong>here</strong></a>.</font>

    Ob sich die beiden Männchen auf Dauer vertragen werden, das bleibt abzuwarten. Bis jetzt vertragen sie sich gut, aber sie sind ja auch noch "klein", das kleinere ca. 3,5 cm, und das größere etwa 4 cm. Aber immerhin stammen sie aus dem selben "Wurf". Interessant ist, daß ihr Paarungs- und Balzverhalten schon voll ausgeprägt ist: Nach etwas Jagerei stehen sie Kopf an Kopf neben dem Weibchen und spreizen zitternd ihre Flossen, wobei ich sie auch schon laichen gesehen habe. Das Imponiergehabe der beiden untereinander ist recht ähnlich, nur ohne Jagerei. Die Männchen stehen dann aber Kopf gegen Schwanz aneinander und flattern mit den gespreizten Flossen. Ich sehe noch keinerlei Grund, die beiden zu trennen...
    Geändert von Ulfgar (23.06.2017 um 16:20 Uhr)

  11. Danke von 3 Usern an Ulfgar für diesen hilfreichen Beitrag:


  12. #39

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    Ein schönes und interessantes Becken hast du da geschafeen.

    Grüße Mike

  13. Danke an Gefallener Enge für diesen Beitrag von:


  14. #40

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    Finde die Geschichte auch total spannend, da ja schon wieder drei Monate vorbei sind, wie wäre es den mal wieder mit neuen/aktuellen Bildern deines Beckens?!