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  1. #41

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    Hallo,

    warum nicht die Glühlichtsalmler aufstcoken und eventuell noch ein paar Schmerlen und dann das Becken Pflanzen- und Einrichtungstechnisch erst mal in die Spur bringen, bevor weitere Fische dazu kommen?

    Die Tiere hatten nun eine schwere Erkrankung hinter sich, das Becken sieht alles andere als "gesund" aus, kränkelnde Pflanzen, Algenwuchs ( wobei der ja nicht schädlich im eigentlichen Sinne ist).

    Wenn das steht kann man noch was dazu setzen, bis dahin kannst du weiter lesen, auch mal mehr als nur das eine Buch.

    Falls es dich interessiert, hier mal ein Haltungsbericht zu den Schmerlen:
    http://www.verenas-aquaristik.de/ind...che&Itemid=127

    LG Verena

  2. #42

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    Hallo Verena,

    zuerst einmal wünsche ich Dir ein schönes Neues Jahr! Der Link in Deinem Beitrag ist ja sehr interessant!

    Algen sind in dem Aquarium kaum vorhanden, die Pflanzen sind auch alle recht neu und absolut nicht "kränkelnd", da beziehst Du Dich wohl auf die älteren Bilder.

    Heute habe ich bei meinen Schachbrettschmerlen eine Art soziales Verhalten beobachtet, das ich noch nirgends beschrieben fand: Zuerst sah es aus wie ein Kampf zweier Schmerlen, aber da war bin ich mir nicht mehr sicher. Zwei von der Länge her sehr unterschiedliche Schachbrettschmerlen lagen Kopf an Schwanzwurzel und drehten sich umeinander. Diese Drehbewegungen verliefen sehr langsam, wobei sich auch mal die eine, dann die andere Schmerle auf die Seite legt (oder gelegt wird). Oft wird der Kopf auf den Rücken oder die Schwanzwurzel des anderen Tieres gelegt. Ob dabei "gebissen" wird, konnte ich bei der Kleinheit (die Tiere sind momentan ca. 40 - 50 mm lang) nicht erkennen, bezweifle es aber, denn es folgte keine Flucht- oder Abwehrbewegung. Überhaupt war der Bewegungsablauf während der ganzen 2 Stunden der "Interaktion" sehr ruhig und verhältnismäßig langsam, verglichen mit dem sonst üblichen Umherjagen um Hindernisse.
    Eine weitere auffällige Besonderheit dieses "Tanzes" war die massive Entfärbung des mittleren Körperbereiches während der kompletten Aktion, die sich stark von der sonst starken und kontrastreichen Färbung unterschied.
    Wie gesagt, ich habe diesen "Ringeltanz" etwa zwei Sunden lang beobachtet. So lange muß er also mindestens gedauert haben. Den Beginn konnte ich nicht beobachten, so daß ich über die genaue Dauer nichts sagen kann. Nach Beendigung dieses "Tanzes" färbten beide Tiere sich recht schnell wieder normal. Die anderen Schachbrettschmerlen kümmerten sich nicht im Geringsten um diesen "Ringeltanz".

    Nun weiß ich nicht so recht, was dieser "Ringeltanz" zu bedeuten hat. Nach Kampf sieht er mir nicht aus. Könnte es sich um Balzverhalten handeln?

  3. #43

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    Moin,

    Übung macht den Meister

    Bei meinen jungen Channapaar (falsch, Panachanna) fanden diese Scheinpaarungen 2x im Jahr statt...und dann verdammt oft. Bis es nach gut 2 Jahre geklingelt hat...dann aber regelmäßig

    Gruß

    Michael

  4. #44

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    Hallo Michael,

    normalerweise ist ein Balz- bzw. Paarungsverhalten ja mit intensiver Färbung wenigstens der männlichen Tiere verbunden, hier aber ist es eine starke Entfärbung. Aber vielleicht ist das ja bei Schmerlen anders? Da habe ich keinerlei Erfahrung...

  5. #45

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    Hi,

    dieses Verhalten ist auch in dem Bericht beschrieben, nur daß sich die Tiere schnell bewegen.
    Ich denke, es ist sowohl als auch, je nachdem, welcher "Partner" da mit macht.

    Bei manchen Tieren ( ich würde sagen Männchen und ein Weibchen) läuft das auch ruhiger, sanfter ab.
    Treffen zwei von mir als Männchen angesehene Tiere aufeinanderm geht richtig die Post ab.


    LG Verena

  6. #46

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    So, ich habe den Schmerlen nun einen "Sandkasten" gebaut. Ich hab einfach eine flache Plastikschachtel in den Grund gegraben und mit Sand gefüllt. Nun machen es sich gerade 4 Schmerlen darauf gemütlich.

    Und ein kleiner Schwarm von 8 Eilandbarben hat sich auch angefunden. Ich hoffe, daß die so in 2-3 Tagen ihre Farben so richtig präsentieren. Allerdings sind die Tierchen noch recht klein, aber ich mag diese Fische. Sie sind nicht gerade protzig gefärbt, eher etwas für "Feinschmecker" (Keine Angst, ich werde sie nicht essen!), aber ich mag sie einfach. Und sie scheinen sich für Futtertabletten zu interessieren.

    Ach ja, Bilder kommen, wenn sich das Wasser wieder etwas geklärt hat...
    Geändert von Ulfgar (06.01.2016 um 20:03 Uhr)

  7. #47

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    So, jetzt kommt ein Bild, wie das Aquarium mittlerweile (vorgestern) aussieht:

    16 - 05-01-2016 Gesamtansicht.jpg

    Und gestern habe ich nun ja den "Sandkasten" für die Schachbrettschmerlen gebaut, und er wurde sofort angenommen:

    17 - 06-01-2016 Sand mit Schmerlen.jpg

  8. Danke an Ulfgar für diesen Beitrag von:


  9. #48

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    So. mir gefiel der "Sandkasten" nicht recht, wie er war. Also hab ich ihn etwas verschönert: Ein wenig mehr Sand drauf, zwei Steine und etwas Echinodorus tenellus drum rum.

    Hier mal ein Bild ohne Blitzlicht:

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    Und noch dein Bild mit Blitzlicht, dafür sind ein paar Fische drauf und jede Menge Reflektionen, Schmutzstreifen usw. Ein Künstler in der Aquarienfotografie bin ich anscheinend nicht...

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  10. #49

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    Fertig!

    Zumindest der Besatz ist nun so, daß ich nichts mehr machen werde (außer es tritt ein Massensterben ein). Aber ich habe hier einen Tipp bekommen, wo man garantiert gesunde Fische bekommt, und mich nun daran gehalten. Hier mal wieder ein Bild vom ganzen AQuarium, wie es heute aussieht:

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    Nun der aktuelle Besatz:

    - 6 Knurrende Zwergguramis Trichopsis pumila (3 Pärchen hoffentlich)
    - 15 Keilfleckbarben Trigonostigma heteromorpha
    - 4 Glühlichtsalmler Hemigrammus erythrozonus
    - 8 Eilandbarben Puntius oligolepis
    - 8 Schachbrettschmerlen Yasuhikotakia sidthimunki
    - 4 Ohrengitterharnischwelse Macrotocinclus hoppeii (waren mal 5)

    Wie man sieht, habe ich meinen ursprünglichen Plan wieder aufgegriffen und mich für die Knurrenden Zwergguramis als Revierbildner entschieden. Ich habe sie bei "Aquaristik Pertner" in Lampertheim gekaft, einem Händler, der hier im Forum öfters empfohlen und gelobt wurde.

    Hier mal ein etwas unscharfes Bild eines der knurrenden Zwerge:

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    Da ich ja gerade mein Auto geschrottet habe, fuhr mich meine Freundin hin. Als sie diese Fische im Händlerbecken sah, guckte sie mich ganz entsetzt an und meinte: "Waaas - wegen solch häßlicher, farbloser Fische mußte ich hierher fahren???" Nun ja, als die Winzlinge dann etwa 1-2 Stunden im Aquarium herumschwammen, fingen sie an, ihre Farbenpracht zu zeigen, und noch eine Stunde später knurrte einer laut und vernehmlich. Da war sie dann doch begeistert.

    Hier noch ein Bild, wo ein solcher Zwerg zusammen mit einem Glühlichtsalmler zu sehen ist:

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    Die "Schlieren" im Hintergrund sind aufsteigende Luftblasen vom Sprudler, den ich bei großer Aufregung im Becken immer für 1/2 - 1 Stunde einschalte - normalerweise ist das Ding aus. Auf jeden Fall sind sie noch winzig. Die 40mm Länge haben sie nicht erreicht. Die drei, die als Männchen bezeichnet wurden, messen etwa 20-25mm Länge, die drei "Weibchen" messen 10-12mm. Ob es aber wirklich drei Pärchen sind, das wird sich erst zeigen. Aber die drei größeren zeigten heute schon ihr Imponiergehabe mit flirrenden Flossen.
    Angenehm ist auch, daß diese Fische absolut nicht scheu sind.

    Außerdem habe ich heute auch zum ersten mal mit Bewußtsein das Imponiergehabe der Keilfleckbarben gesehen mir steil aufgerichteter, flirrender Rückenflosse...

  11. #50

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    Mich hat es nun doch interessiert, welchen der Knurrenden Zwergguramis ich nun habe - Trichopsis pumila oder Trichopsis schalleri. Die Unterschiede sind ja absolut nicht sehr groß, und auch Händlern unterlaufen da reichlich Verwechslungen. Es ist schwierig, diese Arten ohne Gentest oder Sezierung zu unterscheiden. Aber Jörg Vierke gibt 3 für Aquarianer ausreichende Unterscheidungsmerkmale an:

    1. Wenn die Tiere länger als 35 mm werden, sind es mit höchster Wahrscheinlichkeit T. schalleri. T. pumili wird nach Vierke kaum länger als 35 mm, meist weniger. Allerdings ist dieses Merkmal bei JUngtieren unter 20mm Länge nicht anwendbar.

    2. Ein etwas sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die Schwanzflosse: Bei T. schalleri ist ein mittlerer Strahl etwas länger ausgezogen, bei T. pumili nicht. Die Schwanzflosse von T. schalleri sollte also hinten in einer Spitze auslaufen. Bei meinen Zwergguramis ist sie, wenn man das bei den fast durchsichtigen Schwanzflossen überhaupt beurteilen kann, eher rund. Allerdings will ich das nicht überbewerten, denn die Tiere wurden gerade transportiert und in mein Becken eingesetzt, so daß die feine Spitze gelitten haben könnte (ich hoffe nicht!) und zudem noch so winzig, daß man es kaum erkennen kann. Zudem bewegen sich die Schwanzflossen dauernd und legen sich auch zusammen, so daß es wie eine Spitze aussieht.

    3. Nach Vierke ist bei T. schalleri das obere der beiden dunklen Längsbänder durchgehend, bei T. pumila dagegen ist es aus nicht zusammenfließenden Punkten lose zusammengesetzt. Auch auf den beiden oberen Fotos, die leider etwas unscharf sind, ist aber eindeutig zu erkennen, daß das obere Längsband aus einzelnen Punkten besteht und keine zusammenhängende Linie bildet.

    Also: Ich habe höchstwahrscheinlich wirklich Trichopsis pumili!

    Weiterhin ist die Frage der Geschlechtszugehörigkeit weitgehend ungeklärt. Laut Händler wären ja die drei größeren Tiere die Männchen, was laut Vierke aber genau andersrum sein müßte. Bei solch kleinen Jungfischen ist die Größe aber nur aussagekräftig, wenn die Tiere alle exakt gleichaltrig wären. Laut Händler sollen sie das sein und alle aus dem selben "Wurf" stammen. Sicher kann man bei der Geschlechtsbestimmung nur sein, wenn man die Tiere gegen das LIcht hält und die Eierstöcke der Weibchen erkennen kann - wenn sie laichbereit sind. Bis dahin wird aber noch etwas Zeit vergehen müssen.
    Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Geschlechter soll das Knurren sein: Im Gegensatz zu Trichopsis vittata knurren bei T. pumili nur die Männchen. Ich habe jetzt zwar schon einige Male das Knurren gehört, konnte aber nicht ausmachen, von welchem Exemplar es kam. Also werde ich mich in diesem Punkt wohl noch etwas gedulden müssen. Man sagt ja so schön: "Geduld ist die Haupttugend des Aquarianers." Leider ist Geduld nicht unbedingt meine Haupttugend...