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  1. #1
    clemimd

    Platzierung des Filteransaug- und -auslassrohrs und Wassertrübung

    Guten Morgen

    Seit einem Vierteljahr haben wir ein 100-Liter-Becken. Der momentane Besatz ist:
    - 3 Zwergfadenfische
    - 11 Blutsalmler
    - 2 junge Antennenwelse

    Fütterung ist folgendermaßen:
    - an vier Wochentagen mit ca. 1/2 TL Flockenfutter (TetraMin oder NovoColor) und 2 Tbl. NovoPleco,
    - an zwei Wochentagen weniger als 1/2 TL Granulat (JBL Granomix)
    - ca. vierzehntägig mit Wasserflöhen.

    Die Bepflanzung ist großzügig, siehe angehängtes Bild.

    Wasserwerte (Teststreifen):
    Nitrat 10...25 mg/l
    Nitrit: nicht nachweisbar
    GH: ca. 14°
    KH: ca. 10°
    pH: 7,2...7,6
    Cl-: nicht nachweisbar

    Als Filter läuft ein JBL CristalProfi e701.

    Das Ansaugrohr habe ich in der hinteren rechten unteren Ecke platziert. Das Auslassrohr befindet sich an der gleichen Seite oben quer über die gesamte "Tiefe". Es erzeugt eine schöne Oberflächenbewegung.

    Jetzt habe ich in den letzten zwei Wochen immer eine zunehmende helle Trübung im Becken. In den letzten beiden Wochen habe ich 2x einen 50%-Wasserwechsel vorgenommen. Auch eine Behandlung mit EasyLife Filtermedium hatte so gut wie keinen Erfolg. Die Trübung wurde durch den Wasserwechsel "verdünnt", aber wurde dann nach wenigen Tagen wieder stärker. Kann es sein, dass das Wasser vielleicht nicht ganz gut umgewälzt wird?

    Habe mich schon versucht, zu Ursachen der Wassertrübung zu belesen. Aber alles, was ursächlich erwähnt wird, halte ich für wenig wahrscheinlich, z.B. Bakterienblüte, Überfütterung etc.

    Hat jemand vielleicht einen guten Rat?

    Grüße, Clemi

    20171020_082053.jpg20171020_082039.jpg20171020_082027.jpg20171020_082000.jpg
    (das letzte Bild bitte 90° nach rechts gedreht vorstellen)

  2. #2

    Talker
     
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    Hallo Clemi!

    Zitat Zitat von clemimd Beitrag anzeigen
    Aber alles, was ursächlich erwähnt wird, halte ich für wenig wahrscheinlich, z.B. Bakterienblüte, Überfütterung etc.
    Das sieht mir verdächtig nach einer Algenblüte aus! Und da Dein Becken ja auch erst 1/4 Jahr läuft, ist das sehr gut möglich.

    Wie oft und wie viel fütterst Du denn? Es scheint mit wahrscheinlich, daß es doch daran liegen könnte, aber solche Ferndiagnosen sind immer etwas heikel...

  3. Danke an Ulfgar für diesen Beitrag von:


  4. #3
    clemimd
    Hallo, erstmal Danke für die Antwort!

    Eine Algenblüte hätte doch aber eher so einen grünlichen Farbstich, oder? "Meine" Wassertrübung ist eher hellgrau. Algen sind derzeit gar kein Problem. Nur an dem Auslassrohr habe ich ein paar kleine grüne Fleckchen und an den Aquariumscheiben ist ein klein wenig Algenansatz zu erkennen.

    Zur Fütterung habe ich oben im Beitrag (hinterm Besatz) was geschrieben.

    Eben habe ich nochmal das Forum etwas durchstöbert. Könnte es vielleicht am Filtermaterial liegen? Der e701 läuft momentan mit den mitgelieferten Filterkugeln ("MicroMec") und dem eher grobporigen Filtermaterial. Macht eine feinere Filterwatte Sinn?

    Grüße, Clemi

  5. #4

    Talker
     
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    Ja, ich habs gelesen, aber ein halber Teelöffel Futter ist bei dem geringen Besatz eindeutig und wesentlich zu viel.
    Und ob Bakterien- oder Algenblüte, das kommt aufs selbe raus (wobei ich auf den Bildern einen Grünstich zu sehen vermeinte, was natürlich täuschen kann).

    Versuchs mal statt dem halben Teelöffel mit nur dem, was zwischen zwei Fingerspitzen paßt, und selbst das könnte noch zuviel sein. Richtmaß ist: Es darf nichts den Boden erreichen...

  6. Danke an Ulfgar für diesen Beitrag von:


  7. #5
    clemimd
    Danke für den Tipp mit dem Futter, den werde ich mal beherzigen!
    Ja, der leichte Grünstich kommt wohl vom Weißabgleich der Handykamera.

    Es gibt ja die Faustformel: So wenig wie möglich und davon die Hälfte.

    Und ich dachte schon, ich füttere relativ wenig.

    Vielen Dank!

  8. Danke an clemimd für diesen Beitrag von:


  9. #6
    clemimd
    Update:
    Nachdem ich vor zwei Tagen erneut wegen drastischer Trübung einen 60% WW gemacht hab, stellte ich fest, dass die Trübung tatsächlich grünlich ist. Also doch Schwebealgen. Daraufhin habe ich einen UV-Klärer bestellt und diesen gestern Abend in Betrieb genommen.
    Heute Morgen hatte ich den Eindruck, dass das Wasser schon etwas klarer war als gestern. Vielleicht hab ich mich auch getäuscht. Ich berichte heute Abend noch einmal.

  10. #7
    clemimd
    Nächstes Update:

    36 Stunden nach Installation des UV-Klärers (11 Watt, 22-Euro-Gerät aus der e-Bucht) ist das Wasser heute früh wieder beinahe glasklar. Hätte ich nie gedacht, dass es so viel bringt!

    Jetzt eine Frage:
    Sollte ich den Klärer weiter permanent aktiv lassen oder lieber ausschalten, wenn ich keine Probleme mit Schwebealgen habe? Immerhin eliminiert das Ding ja auch die nützlichen Bakterien? Zudem merke ich, dass die Wassertemperatur von 23 auf 25 Grad gestiegen ist. Auf diese "Zusatzheizung" würde ich also eher verzichten wollen.

    Wasserklare Grüße
    Clemi

  11. #8

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    Hi!
    Du kannst den UVC-Klärer zunächst über eine Zeitschaltuhr nur nachts laufen lassen und später ganz wegnehmen. Wenn man das richtige Gleichgewicht zwischen Bepflanzung, Beleuchtung und Düngung findet, ist man vor solchen Algen normalerweise sicher.

  12. #9
    clemimd
    Okay, ich lass ihn zunächst noch übers Wochenende durchlaufen und hole am Montag noch eine Zeitschaltuhr.
    Meine Pflanzen wachsen vorbildlich. Sie bekommen jede Woche 10 ml Ferrdrakon, sonst nichts. Den Sumatrafarn musste ich nach regelmäßigem Wegschneiden kürzlich ganz entsorgen, weil der wucherte wie blöd. Das Pfeilkraut macht seinem Namen ebenfalls alle Ehre und wurde neulich auf die Hälfte dezimiert.
    Ich beobachte weiter.