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  1. #1

    Talker
     
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    Hi Leutz,

    eine Talkerin hat mich heute mal wieder an das Thema Leitwert erinnert ... und da ist mir folgendes eingefallen:

    Der Leitwert G eines elektrischen Leiters verhält sich reziprok zu seinem Widerstand R ...

    Also: G = 1/R

    Als alter Elektriker habe ich gleich mal mein Multimeter ins Wasser gehalten und bin dort auf einen Wert von 220 KiloOhm gekommen ...

    Rechnet man das um in G ergibt das: 4,55 MicroSiemens

    Der Wert kommt mir allerdings etwas "spanisch" vor ...

    Nun meine Frage, ist es durch die Rundungstoleranzen überhaupt möglich einen genauen Leitwert zu errechnen, oder kommt man doch nicht um das Leitwertmessgerät herum?

  2. #2
    HartmutF
    Hallo Micha

    Ich bin zwar kein Elektriker aber bei einem Leitwertmeßgerät wird zwischen 2 Polen die Leitfähigkeit gemessen. Ich denke mal das das Gerät auch auf den Abstand der beiden Pole geeicht ist. Je größer der Abstand der beiden Pole bei gleichem Leitfähigen Wasser, desto geringer müßte auch der Strom zwischen diesen Polen geleitet werden. Oder seh ich da was falsch, ich bin kein Strippenzieher.

  3. #3

    Talker
     
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    Hi Hartmut,

    exakt ... wenn mich nicht alles täuscht, ist der Abstand exakt 100mm ... daran habe ich mich auch gehalten ... ich messe bei einem Multimeter ja auch mit 2 Polen ... *grübel ... aber es wird sicher einen Grund dafür geben, dass es extra Leitwertmessgeräte gibt

  4. #4
    HartmutF
    Hallo Micha

    100mm? Wahrscheinlich ein Tippfehler. Mein Abstand beträgt 3-4mm.

  5. #5

    Talker
     
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    Hi Hartmut,

    hehe ... ich meinte natürlich nur 10mm ... die paar mm dürften eigentlich nicht allzuviel ausmachen ... der Unterschied zwischen 10mm und 5mm sind nur ein paar Unwesentliche Ohm ...

  6. #6
    HartmutF
    Hallo Micha

    Vielleicht funktioniert es ja wenn du dir 2 Eichlösungen besorgst z.b. 500 und 50 mikro/Siemens. Du mißt jetzt in der 500er Eichlösung und nimmst den gemessenen Wert eben als 500 mikro/S. Zur Kontrolle ob es funzt misst du jetzt in der 50er Eichlösung und rechnest den Wert um. Bsp: Du hast mit deinem Gerät in der 500er EL einen Wert von sagen wir 7mikro/S errechnet und sagst das sind 500 mikro/S, wenn du jetzt in der 50er EL miss dann müßtes du, wenn es funzt, einen Wert von 0,7 mikro/S errechnen.

    Mein mikro Zeichen funktioniert nicht (gr alt M), bei anderen Usern geht das, woran liegt das?

  7. #7

    Talker
     
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    Hi Hartmut,

    das ist natürlich eine Möglichkeit ... werde ich wohl in der Weise mal testen

    Übrigens:

    µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ µ

    Nur mal so

    Wahrscheinlich hast Du eine Standard-Tastatur in Windows eingestellt, mit nur 101/102 Tasten .... da gibt es irgendwie die Möglichkeit das zu ändern ... dann sollte es auch wieder möglich sein das µ zu schreiben

    Ein @ kannst Du aber schreiben, oder?

  8. #8
    HartmutF
    Hi Micha

    Ja, @@@ geht, das mikro Zeichen geht aber in MS-Word.

  9. #9

    Talker
     
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    Hallo Micha & all,

    bei der ganzen Sache ist IMHO ein Denkfehler drin.
    Es gibt einen Unterschied zwischen dem Leitwert und
    der spezifischen, längenbezogenen Leitfähigkeit. Letztere ist es, die wir messen, die
    Einheit dazu ist mikroSiemens / cm.
    Es kommt dabei die sog. Zellkonstante ins Spiel, sie ergibt sich aus dem Verhältnis
    des Elektrodenabstands geteilt durch die wirksame Elektrodenoberfläche.
    Die Zellkonstante (der Elektrode) geteilt durch den Ohm´schen Widerstand der Lösung ergibt dann eben den Wert, den wir allgemein in der Aquaristik messen.
    Mit Multimetern o.ä. ist eine solche Messung nicht möglich.

    Gruß
    Mark

  10. #10

    Talker
     
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    Hi Mark,

    mmmh, da bin ich nicht so ganz Deiner Meinung

    Schau mal hier, beides Auszüge aus Vorlesungen der Experimentalphysik:

    "Leitfähigkeit (LF) ist der Kehrwert des elektrischen Widerstandes gemessen in Siemens 1S=1/Ohm"

    "Leitwert: Kehrwert des Widerstands"

    Demnach müssten schon mal die ganzen Geräte nicht Leitwertmessgeräte sondern Leitfähigkeitgeräte heißen

    Es gibt nur eine andere Möglichkeit: Leitwert und Leitfähigkeit ist exakt das Selbe. Ich habe bei meinen Recherchen auch nichts gegenteiliges feststellen können.

    Dass man mit einem Multimeter nicht den exakten Leitwert/Leitfähigkeit bestimmen kann liegt IMHO daran, dass durch das Umrechnen das Ergebnis zu sehr verfälscht wird, da der Widerstand von AQ-Wasser im Kiloohm Bereich ist und da dann eh schon nicht mehr genau angezeigt wird.