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  1. #31

    Talker
     
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    MAhlzeit,

    Oh - zugegeben, ich habe mich mit der Matte noch nie tiefsinnig befasst. Aber ist es nicht so, dass die Durchströmung da weniger eine Rolle spielt, da ohnehin sich alles nur, sagen wir mal im 1. Zentimeter der Matte abspielt und die dicke der Matte nur noch etwas mit der Stabilität zu tun hat.
    Davon bin ich noch nicht überzeugt Die "Tiefenaktivität" hängt davon ab, wieviel Sauerstoff mit eingetragen wird und wieviel Stoffe zum verarbeiten. Wenn davon genügend da ist, dann sind mehr als 1 cm aktiv, weil nach 1 cm noch nicht alles verbraucht ist.

    1. Alleine schon durch die Oberfläche der Matte zehren bei Stromausfall ein vielfaches an Bakkis am Sauerstoff als ohne Matte. Dies kann bei einem Aussenfilter nicht so sein.
    Richtig, aber es findet auch mehr Nitrifikation statt, als bei einem nicht laufenden Außenfilter.
    Die Bakterien im nicht durchflossenen Mattenfilter haben IMHO auch eher die Chance, die Matte zu verlassen und sich woanders im Becken anzusiedeln.

    2. Trifft das mit der fehlenden Durchströmung und der fehlenden Nährstoffversorgung zu, dann würden wohl sehr viele "gestorbene" Bakkis das Wasser belasten. Auch das trifft bei dem genannten Stromausfall im Außenfilter nicht zu.
    Spinnen wir mal weiter: Stromausfall bei Abwesenheit, absterben der Bakkies und dann kommt der Strom wieder. Welcher Filter belastet jetzt das Wasser stärker?

    Erst gestern hatten wir wegen dem Sturm einen mehrstündigen Stromausfall. Bei den Matten habe ich mir gar keine Sorgen gemacht. Bei einem Huckepackfilter hatte ich etwas Bauchweh, als der wieder anlief.

  2. #32

    Talker
     
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    Mahlzeit

    Noch schnell bevor ich weg muss.

    Davon bin ich noch nicht überzeugt Die "Tiefenaktivität" hängt davon ab, wieviel Sauerstoff mit eingetragen wird und wieviel Stoffe zum verarbeiten. Wenn davon genügend da ist, dann sind mehr als 1 cm aktiv, weil nach 1 cm noch nicht alles verbraucht ist.
    Das war jetzt auch nur mal eine Wertangabe. Vielleicht sind es auch 2 cm.

    Die Bakterien im nicht durchflossenen Mattenfilter haben IMHO auch eher die Chance, die Matte zu verlassen und sich woanders im Becken anzusiedeln.
    Nun gut. Aber bei dem verzehr des Sauerstoffs ist es ja nun unerheblich, ob die Bakkis im HMF bleiben oder sich sonst wo absetzten. IM AQ mit HMF sind jedenfalls mehr Bakkies als bei einem AQ mit Außenfilter. Somit zehren auch mehr am Sauerstoff.

    Spinnen wir mal weiter: Stromausfall bei Abwesenheit, absterben der Bakkies und dann kommt der Strom wieder. Welcher Filter belastet jetzt das Wasser stärker?
    Hehe. Ausgangspunkt war, die Sicherung löst aus. Da kommt dann von alleine nix mehr. :wink:

    Aber, auch mit Außenfilter muss man sich keine Sorgen machen, wenn der Strom mal für ein paar Stunden ausfällt.
    Beispiel:
    Ich bin schön öfters umgezogen. Auch teilweise wo zwischen Filter abklemmen und anschließen 48 Std. lagen und das AQ sogar (fast) komplett neu eingerichtet wurde - incl. Bodengrund.
    Vor dem Transport habe ich die Absperrhähne zugemacht - dann transport - und 48 Std. später angeschlossen und Absperrhähne auf.
    Es gab da nioch nie ein Problem.

    Ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung die ca. 4 x so funktioniert hat. Ich lasse mir da auch keine bange machen. Manches wird vielleicht auch etwas übertrieben. :wink:

    Erst gestern hatten wir wegen dem Sturm einen mehrstündigen Stromausfall. Bei den Matten habe ich mir gar keine Sorgen gemacht. Bei einem Huckepackfilter hatte ich etwas Bauchweh, als der wieder anlief.
    Jo - glaube ich Dir. Wobei ich bei ein paar Stunden da noch keinen Gedanken dran verschwende. :wink:

  3. #33

    Talker
     
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    Hallo,

    Wenn wir über Mattenfilter diskutieren, ist ein was wichtig festzustellen. Der Mattenfilter arbeitet praktich nicht mechanisch. D.h. er ist ein reiner Biofilter.

    Alle Innen/Außenfilter saugen ein, was vor die Saugöffnung gerät (Futter, Pflanzenreste, Fische ).
    Das ganze fängt dann an, im Filter zu verrotten, weil es von der Filtermasser aufgefangen wird.

    In einem Mattenfilter passiert das nicht. Selbst wenn er etwas ansaugt, fällt es, mangels Sog runter und bleibt vor dem Filter liegen. D.h in einem Mattenfilter sind i.A. nur Bakterien. In anderen Filtern auch zusätzlich sonstige Biomasse.

    Bei Stromausfall passiert nun folgendes:

    Im Mattenfilter "wandern" die Bakterien dorthin, wo sie Sauerstoff und Nährstoffe finden. I.A. also näher zum Rand. Andere Bakterien verlassen den Filter und ein Teil stirbt ab.

    Im Außen- bzw. Innenfiter passiert es dass nun alle Bakterien absterben. Denn es bleibt kein Fluchtweg und zusammen mit der sonstigen Biomasse ein faulendes etwas bilden.

    Zusammengefasst, sterben in einem Mattenfilter nur ein Teil der Bakterien und so mit ist die Belastung nicht annähernd so groß, wie der Fall, dass ein Außenfilter nach 2 Stunden Pause wieder in Betrieb geht.

    Robert

  4. #34

    Talker
     
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    Hallo Robert,

    Der Mattenfilter arbeitet praktich nicht mechanisch. D.h. er ist ein reiner Biofilter.
    Hmm? Nicht mechanisch heißt für mich ohne Pumpe doer ähnliches. Aber wäre das dann nicht filterlos?

    Das ganze fängt dann an, im Filter zu verrotten, weil es von der Filtermasser aufgefangen wird.

    In einem Mattenfilter passiert das nicht. Selbst wenn er etwas ansaugt, fällt es, mangels Sog runter und bleibt vor dem Filter liegen.
    Nochmals Hmm? :wink:

    Wo ist der Unterschied, ob die Pflanzenreste nun vor dem HMF im AQ verroten oder im Außenfilter?

    Wobei wohl eh die meisten Pflanzenreste, auch bei einem Außenfilter, im AQ verbleiben.

    Im Mattenfilter "wandern" die Bakterien dorthin, wo sie Sauerstoff und Nährstoffe finden. I.A. also näher zum Rand. Andere Bakterien verlassen den Filter und ein Teil stirbt ab.
    Das deckt sich mit meiner Vermutung, dass bei einem Stromausfall (Sicherung hat ausgelöst) AQ mit HMF eher von Sauerstoffmangel bedroht sind als mit einem Außenfilter.

    Zusammengefasst, sterben in einem Mattenfilter nur ein Teil der Bakterien und so mit ist die Belastung nicht annähernd so groß, wie der Fall, dass ein Außenfilter nach 2 Stunden Pause wieder in Betrieb geht.
    Ich kann die Aussage nicht widerlegend beweisen. Wer da fit ist, kann das sicherlich irgendwie messen.
    Aus eigener Erfahrung heraus ist es jedoch so, dass bei mir selbst nach 48 Std. Ausfall des Außenfilters es zu keiner Belastung kommt, die irgendwie zu Problemen führt.

    Mag sein das die Belastung höher ist. Aber scheinbar nicht zu hoch.

  5. #35

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    Hallo Axel,

    du gehst von ganz falschen Tatsachen aus. Bloß weil die Pumpe beim HMF ausfällt ensteht noch lange kein Sauerstoffmangel. Lediglich die Bakterien in der Mitte der Matter erhalten nicht mehr genug Sauerstoff. Über die Oberfläche des Wassers wird ja noch Sauerstoff eingebracht. Und wenn Sauerstoff im Wasser ist ist auch am Mattenfilter Sauerstoff!!!!!! Also nix mit Sauerstoffmangel.

    Im Außen- und Innerfilter hingegen ist dann kein Sauerstoff mehr --> Fäulnis und Bakteriensterben.

    Und die Organischen Abfälle, die vor der Filtermatte liegen sind also auch nicht von Sauerstoffmangel befallen, denn im Becken ist ja noch Sauerstoff.

    Die organ. Abfälle im Außen- und Innenfilter hingegen sind ohne Sauerstoff.

    Robert

  6. #36

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    Hmm? Nicht mechanisch heißt für mich ohne Pumpe doer ähnliches. Aber wäre das dann nicht filterlos?
    Hallo Axel,

    mit mechanischer Filterung meint man nicht die Mechanik in einem Filter sondern das Grobfiltern von Pflanzenteilen u.s.w.!

    Sollte ich hier aber etwas falsches sagen, hat man mir die Aquaristik falsch beigebracht! :wink:

  7. #37

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    Hallo Jens,

    man hat es dir richtig beigebracht.

    Robert

  8. #38

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    Hallo nochmal,

    habe soeben bei www.deters-ing.de folgenden Beitrag gefunden.


    Was tun bei hohen Nitratwerten ?

    Bevor man darauf eingeht, muss erst einmal festgelegt werden, welcher Wert als "hoch" bezeichnet werden soll. So kann NO3 = 5 mg/l für einige Pflanzen wie z.B. die Eichhornia azurea oder Chinersia ........ schon zu niedrig sein, für andere Pflanzen, wie z.B. Cryptocoryne rosanervigae hingegen aber genau richtig.
    Für die meisten Fische ist der NO3-Gehalt relativ unwichtig, solange er nicht über eine Grenze schreitet. Dieser Grenzwert kann ca bei 75 mg/l liegen, wobei normalerweise Eigelege und Jungfische damit schon nicht mehr zurechtkommen, da die fischinterne Sauerstoffumsetzung beeinträchtigt wird. Ich meine, ein Wert von ca 15 mg/l kann im allgemeinen als passend bezeichnet werden kann. Sollte der Nitratwert zu hoch liegen, muss vorab erkundet werden, ob es ein Dauer- oder Temporärzustand ist. Temporär kann er z.B. nach einer etwas zu ausgiebigen Fütterung ansteigen, oder wenn ein größerer Fisch unbemerkt gestorben ist und nun verwest. Sehr gefährlich, weil unsichtbar, ist es, wenn die Schnecken im Boden plötzlich komplett eingehen und das Wasser verderben lassen. Dieses kann z.B. nach einem Wasserwechsel geschehen, wenn der Kupfergehalt im Frischwasser zu hoch war. In jedem Falle ist bei einer temporären Krise ein Teilwasserwechsel angeraten, wobei die Bakterienflora zu schonen ist. Also nicht ungestüm den ganzen Mulm absaugen. Genau in diesem Mulm sitzen ja die Bakterien, die das Nitrat und die anderen Schadstoffe eliminieren. Sollte es sich um einen Dauerzustand handeln, liegt der Verdacht nahe, dass der Filter nicht richtig arbeitet. Das kann verschiedene Ursachen haben.
    Da ist mir aber einiges unklar!
    No3 ist doch ein Endprodukt. Wie kann man darauf schlußfolgern, das bei einem zu hohen Nitratwert der Filter schlecht arbeitet?

    Sollte es nicht eher so sein, das der Filter gut arbeitet, weil er alles abbaut?
    No3 braucht doch anearobe Bakterien und wieder in Stickstoff und Sauerstoff abgebaut zu werden. anaerobe Bakterien sind nicht und will ja auch niemand in einem normalen Außenfilter.
    Also muss doch zwangsläufig No3 entstehen!

    Sollte viel No2 entstehen, dann liegt es nahe, das der Filter nicht den kompletten Abbauprozess schafft.
    Aber bei einem hohen No3 Wert auf schlechte Funktionalität des Filters schlußzufolgern, verstehe ich nicht!

    Kann mir das jemand erklären?

  9. #39

    Talker
     
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    Hallo Jens,

    dies Ausage verwirrt Dich zurecht, denn Du hast damit den "Nerv der Diskussion HHMF contra Diffusionsfilter contra filterlos" getroffen.

    <u>Zuerst mal zur Definition "Filter":</u>

    Als Filter bezeichnet man technisch ein Gerät, dass Stoffe aus einem Medium "herausfiltert". Dies geschieht grundsätzlich mechanisch. Der Antrieb des Filters (Schwerkraft, Pumpe, ..) kann dabei variieren. Alle aquaristische relevanten Filter sind also auch Filter im technischen Sinne - der eine (HHMF) weniger, der andere (schneller Innenfilter) mehr.

    Dies ist aber für´s Aquarium ein nur ein optisch relevanter Prozess, denn diese ausgefilterten Teile/Stoffe werden meist nicht schnell genug aus dem Filter entfernt. Somit setzt "Stufe 2" der Filterung ein (Ausnahmen, wie Filterung über UOA bestätigen wie immer die Regel).

    Die biochemische Filterung.

    Der Abbau komplexer organischer Verbindungen und die Oxidation einfacher Stickstoffverbindungen zum Endprodukt Nitrat ist jedoch kein "Filterprozess", sondern vielmehr ein biochemischer Prozess.

    Die richtige Bezeichnung für diesen "Filtertyp", der wäre eigentlich Reaktor. Diese biochemische Reaktor-Funktion ist für´s Aquarium überlebensnotwendig!

    Und jetzt stellt sich die Frage, was passiert mit dem Nitrat?

    Entweder,

    a) man entfernt das Nitrat durch Wasserwechsel aus dem Becken, oder

    B) man setzt einen weiteren Reaktor ein, der das Nitrat zu anaerob zu Stickstoff reduziert (Nitratfilter), oder

    c) man legt den "Hauptreaktor" (der eigentliche Aq-Filter) so aus, dass er das Milieu für oxidative und reduktive Prozesse gleichzeitg bietet.

    Nach deiser Logik ist ein "Filter/Reaktor", der zur Nitrat-Begrenzung Wasserwechsel oder Zusatz-Readktoren benötigt ein "schlechterer Filter".

    Welches der richtige Weg zur Aquaristik ist, darüber streiten sich die Experten in allen Foren. Die Lösung ist wohl weniger eine Frage der "Filterung" sondern mehr eine Frage der Philosophie und Zielsetzung.

    Jede der Philosophien:

    - Mattenfilter
    - Topffilter
    - Diffusionsfilter
    - UOA-Filter
    - filterlos
    - extermer Wasserwechsel
    - Altwasser

    hat Vor- und Nachteile.

    Diskussion tut Not und vermehrt Klarheit!

    Gruss
    Sigi

  10. #40

    Talker
     
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    Hallo Jens,

    c) man legt den "Hauptreaktor" (der eigentliche Aq-Filter) so aus, dass er das Milieu für oxidative und reduktive Prozesse gleichzeitg bietet.

    Gruss
    Sigi
    Hallo Sigi,

    das geht doch nicht! Ich kann doch in einem Filtergehäuse nicht gleichzeitig ein Aerobes und Anaerobes Miliau herstellen.
    Im HMF kann ich mir das vorstellen, aber nicht an einem Filter, der auf ein Gehäuse angewiesen ist!

    Wenn ein normaler Aquarianer in ein Geschäft geht und sich einen Topffilter kauft, sollte Ihm klar sein, dass in diesem Filter mechanische Filterung sowie auch Biologische Reaktionen ablaufen.

    Das eine nun Filterung und das andere Reaktion zu nennen ist dabei sicher unerheblich. Hauptsache es funktioniert. Nicht jeder Aquarianer legt sein Hauptaugenmerk auf die Hintergründe der Aquaristik, sondern eher auf die Vordergründe! Aquaristik soll ja auch nicht für jeden zu Wissenschaft werden. sondern ein Hobby, und für alle verständlich bleiben!

    Ich finde Deine Ausführungen ja sehr interessant und Umfangreich, beantwortet aber nicht meine Frage :wink:

    Warum soll oder kann ein hoher Nitratwert ein Indikator für einen schlecht funktionierenden Filter, oder sagen wir in diesem Fall mal Reaktor, sein?
    Das war meine Frage und die Antwort erkenne ich leider in Deinem Post nicht! :wink:

    Oder habe ich die Antwort nur einfach nicht verstanden?