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  1. #11

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Fishgod Beitrag anzeigen
    Moin,

    hauptsächlich geht es da um die Temperatur.
    Auch werden die Wasserwerte nie gleich sein, da der pH immer schwankt und die Härte durch zBsp Kalksteine verändert sein kann.
    Hier wird die Ammoniak -> Ammonium-Geschichte recht gut, allerdings auf englisch, erklärt. (Bezieht sich auch Fische die versandt wurden)
    //ich Bauer hab den Link vergessen.

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  2. #12
    Viking
    Zitat Zitat von Anfängerin Beitrag anzeigen
    Hi,

    solange die Fische im geschlossenen Beutel sind kann es ja nur um Temperaturangleichung gehen.

    Ein Händler sagte mir mal, dass sie Weichwasserfische in Weichwasser haben, andere in 'normalem'. Dass Händler Wasser nicht verschneiden bezweifel ich daher.

    Ich selbst mache eine relativ kurze Eingewöhnung im Eimer mit zulaufen von Aquariumwasser und setze die Fische dann mit Kescher um.

    Habe aber auch keine Fische mit besonderen Bedürfnissen was die Wasserwerte angeht.

    Gruß
    Angelika
    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, als was bezeichnet der Händler Weichwasserfische.
    Wenn ich mir mal Betta uberis oder tussyae anschaue, so kommen die aus sehr, saurem, weichen Wasser. PH liegt bei 5 und Gh und KH sind nicht nachweisbar. Halten kann man sie druchaus ihr ganzes Lebenlang bei einem neutralen PH und bei einer Gh um die 7. Das sind für mich schon Weichwasserfische.
    Betta persephone dagegen haben zumindest bei mir ab einem PH von 7 gekränkelt. Sie halten das schon einige Wochen aus, aber man sieht es schon am Flossenklemmen, dass etwas nicht passt.

    Das Senken vom PH oder auch der Gh ist jetzt ja mittlerweile kein grosses Ding mehr. Dennoch ist es ein zusätzlicher Aufwand, der Zeit und auch etwas Geld kostet. Zu meiner Anfangszeit mit 2-3 kleinen 25l Becken hab ich das noch mit destilliertem Wasser gemacht. Am Ende bei 8 Becken (dadrunter ein 112l) war mir das dann auf Dauer zu teuer. Da braucht man dann schon eine Umkehrosmoseanlage, einen Vollentsalzer oder eben destilliertes Wasser. Das kostet alles Geld, was der Händler erstmal mit seinen Weichwasserfischen verdienen muss. Denn die Käufer müssen diesen Aufwand ja auch betreiben. Zumindest, wenn sie Nachzuchten haben wollen.
    Ich kenne kein Zoogeschäft, weder Baumarkt, Gartencenter, noch Familienbetrieb, die diese Zeit, den Aufwand und das Geld in Weichwasserfische stecken. Diese werden erst garnicht verkauft.

    Roter Neon z.B. ist allerdings ja auch ein Weichwasserfisch, den man gut im normalen Leitungswasser halten kann. Ich bezweifel, dass für diese Fische das Wasser weicher gemacht wird.

  3. Danke an Viking für diesen Beitrag von:


  4. #13

    Talker
     
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    Wasser: Warum angleichen

    Hallo Sascha,

    diese Frage kann ich dir nicht beantworten, da ich mich für die Fische die dort als Weichwasserfische bezeichnet wurden nicht interessiert habe, hatte damals gezielt nach schwarzen Phantomsalmlern gefragt und die gehörten da nicht zu. Es war allerdings ein Aquaristikfachgeschäft. Nicht ausgeschlossen allerdings, dass der Mitarbeiter wenig Ahnung hatte (kommt in dem Laden leider vor), oder auch dass ich das falsch verstanden habe.

    Im Zweifel kann man ja aber immer im Laden nachfragen wenn man sich wegen der Umgewöhnung sorgt.

    Ein anderes Risiko ist natürlich auch immer, dass auch in nicht sehr entfernt liegenden Orten ganz anderes Leitungswasser sein kann. Wenn ich eine halbe Stunde in einen Laden in Hamburg fahre hat der ähnliche Werte (mittelhart), wenn ich eine halbe Stunde nach Lüneburg fahre andere (weich).

    Gruß
    Angelika

  5. #14
    Viking
    Zitat Zitat von Anfängerin Beitrag anzeigen
    Hallo Sascha,

    diese Frage kann ich dir nicht beantworten, da ich mich für die Fische die dort als Weichwasserfische bezeichnet wurden nicht interessiert habe, hatte damals gezielt nach schwarzen Phantomsalmlern gefragt und die gehörten da nicht zu. Es war allerdings ein Aquaristikfachgeschäft. Nicht ausgeschlossen allerdings, dass der Mitarbeiter wenig Ahnung hatte (kommt in dem Laden leider vor), oder auch dass ich das falsch verstanden habe.

    Im Zweifel kann man ja aber immer im Laden nachfragen wenn man sich wegen der Umgewöhnung sorgt.

    Ein anderes Risiko ist natürlich auch immer, dass auch in nicht sehr entfernt liegenden Orten ganz anderes Leitungswasser sein kann. Wenn ich eine halbe Stunde in einen Laden in Hamburg fahre hat der ähnliche Werte (mittelhart), wenn ich eine halbe Stunde nach Lüneburg fahre andere (weich).

    Gruß
    Angelika
    Da gibt es ja schon so Exoten. Bei uns braucht man danach aber garnicht erst suchen. Hier haben die Zoogeschäfte schon Probleme Betta channoides zu besorgen, obwohl sie auf der Stockliste stehen. Aber spezielle Bettaarten oder Parosphromenusarten, die extrem weiches, saures Wasser brauchen, die findet man hier nichtmal auf der Stockliste.
    Es gibt ja ein paar Geschäfte, die auch solche Spezialisten anbieten. Da würd mich aber wirklich interessieren, bei welchen Wasserwerten die dort gehalten werden. Wie gesagt, für kurze Zeit ist da einiges möglich, obwohl ich die Erfahrung gemacht habe, dass es auf Dauer eben doch einfacher ist, wenn man die Werte zumindest ein wenig drückt. Je nach Leitungswasser könnte man da mit Torf schon einiges erreichen. Wenn also ein Zoogeschäft für einige Becken eine Torffilterung einrichtet, könnte man das natürlich auch als Weichwasser bezeichnen, da die Werte zumindest etwas niedriger sind, als das Leitungswasser. Der Aufwand wäre jetzt auch nicht zu gross oder kostpielig.

    Ich kenne das z.B. aus meiner Kindheit. Mein Vater war ein grosser Diskusfan und hat sie in den 80'er mehrmals versucht nachzuziehen. Der hat von einer Händlerin ein Wildfangpaar bekommen. Die lebten bei der Händlern und später bei meinem Vater mit einer Torffilterung. Allerdings waren solche Geschäfte meisst im Keller. Da hatten wir z.B. ein altes Ehepaar, die in Rente waren und im Keller eine Zuchtanlage hatten und Fische verkauften. Oder eine Apotheke, in der der Besitzer im Keller eine Zuchtanlage betrieb. Die Dame, die meinem Vater die Diskusfische gab, die hatte eigentlich ein Elektrogeschäft und betrieb den Fischverkauf nebenbei ebenfalls im Keller. Das waren also alles Aquarianer, die nebenbei in ihren Geschäften Fische verkauften.
    Heute ist es ja oftmals ein Geschäft, von dem die Leute leben wollen/müssen. Da bleibt leider viel auf der Strecke. Und teuer ist es ja auch geworden, wenn man sich Strom- und Wasserkosten anschaut.

    Wer heute aber als Händler noch solchen Aufwand betreibt, der steckt da schon etwas mit Leidenschaft drin. Der betreibt die Aquaristik mit Sicherheit auch als Hobby.

    Ich kenne z.B. noch Goretzki aus Hamburg. Ich weiss garnicht wie der Laden heute heisst, bzw. wer den betreibt. Aber der war 'ne grosse Nummer Mitte bis Ende der 80'er Jahre und hat da viel mit afrikanischen Buntbarschen gemacht. Beliefert wurde der unter anderem von meinem Vater und seinem Kumpel, die ebenfalls neben ihrer Vollzeitbeschäftigung im Keller ihre Zuchtanlagen betrieben.
    Geändert von Viking (23.11.2016 um 12:58 Uhr)