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  1. #1

    Talker
     
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    Wasserverfärbung - mit Latein am Ende

    Hallo liebe Aquarianer,

    ich bin als registrierter Nutzer völlig neu hier, hab des öfteren schon fleißig mitgelesen, aber muss mein persönliches Problem hier jetzt mal schildern und um Meinungen bitten. Ich habe schon diverse eigene Ideen/Diagnosen, aber a) bin ich noch mit keiner Diagnose komplett zum Ziel gekommen und b) möchte ich auch niemanden vorweg Beeinflussen.

    Mein Becken ist ein Fluval Vue mit 87 Litern, als Filter derzeit der ChristalProf i100 GreenLine auf voller Durchflussstärke. Temporär war eine billige Bio-CO2 Anlage als mögliche Bekämpfungsmethode im Einsatz.
    Bodengrund ist Sand aus der Zoohandlung, Pflanzen einige Vallisneria. Natürlich wird/wurde der Grund fleißßig umgestaltet

    Besatz: 4 Neolamprologus Similis samt Kleinstnachwuchs, 4 Corydoras, einige ca 1 Monat alte Neolamprologus Brichardi (Elterntiere wegen ihrer "Nettigkeit" abgegeben) und ein paar kleinere Rennschnecken.


    DIE PROBLEME:
    Nr.1: Das Becken trübt sich binnen einer Woche (Fotos sind nach dem gerade abgeschlossenen 10-tägigen Urlaub entstanden) extrem grünlich ein.
    Nr.2: Ob unmittelbar zusammenhängend oder nicht, ich erhalte weiße Ablagerungen vor allem auf den Scheiben. Diese sind rau, nicht schleimig o.ä.
    Wie gesagt, meine Diagnosen/Ideen lasse ich zunächst einmal weg.

    Das Becken habe ich seit ca. 4 Monten. Die Werte des Beckens sind meines Erachtens weitestgehend unkritisch, jedenfalls keineswegs lebensfeindlich. Ich hatte bei beiden Barscharten schon Zuchterfolge. Bei den Bildern werdet ihr aber wahrscheinlich gleich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

    Messung mit Tröpfchentests im abgebildeten Zustand:
    Temperatur 25,7°
    KH 5
    PH 8
    GH 16
    NH4 <0,05
    NO2 0,025
    NO3 8
    CO2 2 (bestimmt durch Tabelle)

    CO2 und KH sind sehr niedrig, ein Wasserwechsel erhöht die KH deutlich, sie sinkt aber zügig wieder ab. GH ist nach dem Wechsel ebenfalls höher, sinkt aber nur leicht ab. Generell scheint mein Leitungswasser recht hart und auch kalkhaltig zu sein.

    Bin für umfangreiche Diagnosen und vor allem Lösungsansätze dankbar.

    MfG
    Patrick
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  2. #2

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    Hi!
    Das ist eine saftige Algenblüte (Schwebealgen). Kann je nach Beleuchtung und Düngung (auch CO2) in kaum bepflanzten Becken schon mal schnell entstehen. Leider machst Du keine Angaben zur Beleuchtung (Stärke, Dauer, Art bzw. Spektrum usw.).
    Lies mal dies hier:
    https://www.aquasabi.de/aquascaping-...e-schwebealgen
    http://www.algen-im-aquarium.com/gru...n-chlorophyta/
    Würde zu 2-3 x 90% Wasserwechsel innerhalb einer Woche und während dieser Zeit zu einer vollkommene Abdunklung (Licht aus, Zuhängen)des Beckens raten.

  3. #3

    Talker
     
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    Zitat Zitat von fossybear Beitrag anzeigen
    Hi!
    Das ist eine saftige Algenblüte (Schwebealgen). Kann je nach Beleuchtung und Düngung (auch CO2) in kaum bepflanzten Becken schon mal schnell entstehen. Leider machst Du keine Angaben zur Beleuchtung (Stärke, Dauer, Art bzw. Spektrum usw.).
    Lies mal dies hier:
    https://www.aquasabi.de/aquascaping-...e-schwebealgen
    http://www.algen-im-aquarium.com/gru...n-chlorophyta/
    Würde zu 2-3 x 90% Wasserwechsel innerhalb einer Woche und während dieser Zeit zu einer vollkommene Abdunklung (Licht aus, Zuhängen)des Beckens raten.

    Danke für deine Antwort! Zur Beleuchtung, laut Herstellerangaben ist das Becken wiefolgt ausgerüstet:
    - 7.500 Kelvin
    - Doppel-LED-Beleuchtung 22 Watt

    Eine Algenblüte hab ich zwar in Erwägung gezogen, allerdings hat mich die Tatsache, dass ich sonst, 0,0 klasischen Algenbefall und das ständige Wiederkehren etwas daran zweifeln lassen.


  4. #4

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    Hi,

    das Problem hatte ich auch mal bei meinem Nano Cube, bei mir lag es wohl an einem NPK Dünger den ich wohl überdosiert hatte. Habe mir schließlich einen UVC Klärer gekauft den ich jedoch nur bei Bedarf anmache, wenn das Wasser beginnt grün zu werden. Bei meinem 200Liter Becken hatte ich nie Probleme, aber kleine Becken sind einfach nicht so stabil wie größere.

    Gruß

  5. #5

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    Hallo Patrick,

    schließe mich Gregor an, das ist ne saftige Algenblüte in ihrer schönsten Form

    CO2 kannst du bei der spärlichen Bepflanzung sparen.


    Liebe Grüße
    Patrick

  6. #6

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    Gut gut,

    ich gebe mich geschlagen, und kämpfe nun offiziell gegen Algenblüte. Vorschläge, wie ich das auf Dauer lösen kann? Ich hab schonmal die Beleuchtungszeit drastisch gekürzt auf 8h, die war vermutlich viel zu lang eingestellt

    Bleibt aber noch das Problem Nummer zwei, weiße, feste Ablagerungen auf den Scheiben. Nach ewiger Recherche bin ich da nur auf das Thema Biogene Entkalkung gekommen. Hat jemand damit Erfahrung? Aus dem Grunde bin ich letztlich auch erst zur CO2-Zugabe gekommen. Es entzieht sich einfach derzeit meinem Verständnis, wie es meine Pflanzen scheinbar schaffen, so einen CO2-Bedarf generieren, dass es zu dieser kommt und gleichzeitig noch Luft für eine Algenblüte reicht. Es sei denn natürlich, ich verstehe da etwas bzw liege völlig falsch.

    Zu meiner Historie, ich hab eine Aquarienhistorie als Jugendlicher 100l Gesellchaftsbecken --> 200l Malawi und dort nie mit so etwas zu kämpfen. Danach kamen 15 Jahre Pause und jetzt das neue Schneckenbarsch-Becken.

    Liebe Grüße

  7. #7

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    Hi!
    Kannst Du die LEDs dimmen, oder zumindest die beiden Leuchten getrennt schalten? Das würde sich empfehlen, da diese Art der Beleuchtung eher für stark bepflanzte Becken ausgelegt ist.
    Dann erledigt sich das mit der biogenen Entkalkung auch von allein.

  8. #8

    Talker
     
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    Hi,

    in einem Südamerika Becken hättest du auch Sebandelbaumblätter oder Schwarzerlenzapfen versuchen können, die Verfärbung verringert den Lichteinfall ja auch.