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  1. #1

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    Nitratproblem im Malawibecken

    Hallo zusammen,

    bin neu hier und benötige mal Rat von erfahreneren Aquarianern als ich es bin. Ich habe eben unter Vorstellung auch eine
    ausführliche Vorstellung und Beschreibung zu mir und meinem AQ gepostet.

    Ich habe also ein 400L Malawibecken mit folgendem Besatz:

    12 Labidochromis yellow
    8 Aulonocara red rubin
    5 Ahli iceberg

    Den Besatz hatte ich als Empfehlung von hier http://www.tims-malawizucht.de/haltung.html und ich muss sagen das passt auch alles super
    und harmoniert sehr gut! Das Becken läuft nun 1,5 Jahre. Die Fische wachsen und haben eine tolle Farbenpracht. Ich habe keinerlei Ausfälle
    oder Krankheiten, also keine Probleme mit dem Besatz selbst.

    Ich habe allerdings ein generelles Problem mit meinen Nitratwerten wie ich finde! Während ich scheinbar kein Ammonium oder Nitrit in nennenswerter
    Konzentration habe, habe ich aber stets einen etwas zu hohen Nitratwert. Außerdem habe ich immer mal wieder Schübe von Kieselalgen wie in der
    Einlaufphase, sonst aber überhaupt keine anderen Algen.
    Das Becken wird mit einem JBL CrystalProfi 1501 gefiltert. Zusätzlich habe ich eine Eheim CompactOn parallel laufen die aber nur als Kreiselpumpe
    fungiert (falls das von Bedeutung ist). Wasserwechsel mache ich alle 2 Wochen 50%, ohne Zugabe von irgendwelchen Wasseraufbereitern. Ich
    gebe nur immer neues Salz (0,5gr. / Liter) hinzu entsprechend der gewechselten Wassermenge.
    Beleuchtung ist täglich mit einer 60W Leuchtstoffröhre für 5 Stunden eingeschaltet.

    Ja, was soll ich sagen, an und für sich läuft alles prima aber die Sache mit dem Nitrat und den Kieselalgen fuchst mich etwas.

    Würde mich über Ratschläge freuen.

  2. #2

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    Hi!
    Die Bezeichnung "hoch" ist nicht gerade sehr aussagekräftig, sollte schon genauer definiert werden. Wie hoch ist der Nitratwert im Leitungswasser und wie hoch ist er im Becken nach einer Woche ohne Wasserwechsel? Wofür soll das Salz gut sein?
    Kieselalgen treten häufig auf, wenn im Wasser zuviel Silikat enthalten ist

  3. #3

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    Hi!

    Genaue Werte hab ich leider nicht. Ich hatte in der Einlaufphase mal einen Testkoffer für genaue Werte geliehen. Aber jetzt hab ich nur noch die einfachen Teststreifen. Zur Not muss ich mir nochmal was besorgen.

    Das Salz im Wasser sorgt dafür, dass die Schleimschicht auf der Haut des Fischer dicker wird durch Beeinflussung des osmotischen Druck.

  4. #4

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    Naja, erstmal gibt es die Internetseite des Wasserversorgers, die genaue und aktuelle Werte des Leitungswassers aufzeigt und zur Not reichen auch die Stäbchen, um Abweichungen zu erkennen. Sind nicht ganz so schlecht wie ihr Ruf als "Ratestäbchen"
    Das mit dem Salz kenne ich nur bei akuten Krankheiten und als sporadischer Einsatz für bestimmte Fischarten, die z.Z. auch in Brackwasser vorkommen. Eine ständige vorsorgliche Zugabe bei Malawis erfordert aber auch große wöchentliche Wasserwechsel.

  5. #5

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    Huhu,

    ich kann im Grunde speziell zu Malawi-Becken nichts sagen aber evtl. zu Filtermöglichkeiten.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten Nitrat los zu werden.

    Zum Beispiel kann man sich die Nitratverzehrenden Bakterien zu Nutze machen. Diese arbeiten in einem sauerstoffarmen/-losen Umfeld (also anders als die Nitrifizierer). Das wäre zum Beispiel in einem seeeehr langsam durchströmten Filter der Fall sowie auch z.B. im Boden. Wenn man diese gezielt pushen möchte, müsste man denen natürlich mehr Raum geben.

    Man kann aber auch mit Landpflanzen arbeiten wenn Wasserpflanzen nicht gehen oder unerwünscht sind. Es gibt in anderen Bereichen den sogenannten Blumenkastenfilter welcher quasi die Landpflanzen nutzt die die Nährstoffe verbrauchen. Da gibt es ganz verschiedene Bauweisen und Möglichkeiten. Das kommt einfach auf die Gegebenheiten an. Außerdem ist das optisch natürlich auch noch toll.

    Das nur mal so als Hinweis nebenbei

    Es gibt natürlich auch noch Filtermaterialien die Speziell dafür konzipiert sind. Ist halt auch teuer auf Dauer da diese immer gewechselt werden müssen und die Menge vom vorhandenen Wert abhängt.

  6. #6

    Talker
     
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    Danke erstmal für eure Antworten! Ich habe ja irgendwie schon die Theorie gehabt das sich eventuell hinter meiner Rückwand belastende Stoffe ablagern / ansiedeln und die Wasserwerte beeinflussen. Da die Rückwand fest verklebt ist kann ich dahinter
    ja nie reinigen. Meint ihr das ist eine Möglichkeit oder Quatsch?

    Die Salzzugabe in geringer Dosis ist quasi eine Prophylaxe. Bei akuten Erkrankungen verwendet man deutlich höhere Salzkonzentrationen. Ich denke auch nicht das das generell für alle Arten geeignet ist aber für Malawi wird das in
    Fachlitaratur und von diversen sehr erfahrenen Züchtern empfohlen.
    Man hält ja stets die gleiche Salzkonzentration im System wenn man nur für das entnommene Wasser wieder entsprechend
    "nachsalzt".