Hallo zusammen,
nachdem ich nun endlich einmal nachgebohrt habe, habe ich zumindest vertraulich die sehr rudimentär durchgeführte Trinkwasseranalyse des Wasserwerkes bekommen. Dabei kommt mir eine Sache sehr bemerkenswert vor: Mein Trinkwasser ist weitgehend natrium- und kaliumfrei (unterhalb 1 mg/L). Während über meine Pflanzendüngerei durchaus Kalium ins Wasser kommt, bleibt das Natrium auf der Strecke und dürfte nur durch Fütterung ins Wasser gelangen.
Ist das generell ein Problem für Fische? Oder spielt das keine Rolle, weil die Versorgung über die Nahrungsaufnahme sichergestellt ist? Mein Besatz besteht zur Zeit aus Arten, die mit weichem Wasser auskommen, was sicherlich hier kein Nachteil ist. Diskutiert wird ja immer über die GH, aber bei den Fischchen, die über die Kiemen ihr "Blut im Wasser waschen" und Natrium im Tierkörper durchaus seine Funktionen hat, frage ich mich, ob die Bedingungen bei mir so wirklich günstig sind.
Für Pflanzen scheint Natrium eher eine sehr kleine Rolle zu spielen, mit Ausnahme der C4 und CAM-Pflanzen. Ich habe so ziemlich keinen Überblick hinsichtlich Pflanzenstoffwechsel, aber da C4 und CAM-Mechanismen für Pflanzen im CO2-armen Umfeld wichtig sind, scheinen diese Stoffwechsel bei Wasserpflanzen nicht ungewöhnlich. Ich werde mal Natrium zudüngen und schauen, was passiert.
Weiss jemand zu dem Thema mehr?
Gruss
Michael