Wasseraufbereiter ???

**Thorben** · 25.09.2002, 18:39

Hallo Jens!

Mein Aquarium fasst 540 Liter (ohne Abzüge) und ich gebe 10ml EasyLife auf 30 Liter Aquariumwasser (Normaldosis).

MfG Thorben

**Axel** · 25.09.2002, 19:23

Hallo Jens,

ich bin zwar nicht Sebastian, sehe aber auch die Möglichkeit bei Quellwasser.

Hallo Sebastian,

Wie soll den CU und CL in unser Quellwasser kommen?

CL (Chlor) wohl weniger. Aber alles andere an Schwermetallen, wie auch weitere Schadstoffe können sich durchaus auch in Quellwässern finden.

Hier sei nur mal an Industriegebiete und die Landwirtschaft erinnert.

Abwägig finde ich es deshalb nicht. :?

**terraqua** · 25.09.2002, 19:53

Abwägig finde ich es deshalb nicht. :?

Ja, da hast Du Recht. Abwegig ist es nicht, aber doch eher unwahrscheinlich.

Quellen befinden sich in der Regel nicht in Industriegebieten, ebenso sollten Schwermetalle nicht im Boden von Quellgebieten vorhanden sein!

Aber bei der heutigen Umwelt ist wohl nichts ausgeschlossen!

**Axel** · 25.09.2002, 20:43

Hallo Jens,

Abwägig finde ich es deshalb nicht. :?

Ja, da hast Du Recht. Abwegig ist es nicht, aber doch eher unwahrscheinlich.

Wieso?

Quellen befinden sich in der Regel nicht in Industriegebieten,

Du weißt wie weit Verunreinigungen durch Industrie "getragen" werden können?

ebenso sollten Schwermetalle nicht im Boden von Quellgebieten vorhanden sein!

Das Wort "SOLLTE" ist sehr gut. Hoffentlich wissen das die Wässer aus Quellen auch. :lol:

Aber bei der heutigen Umwelt ist wohl nichts ausgeschlossen!

Und aus dem Grund sollte man Quellwasser nicht unbedenklich verwenden/empfehlen.

Vielleicht einfach mal eine Sprudelflasche randvoll füllen, randvoll heißt, bis sie überläuft, und dann zum Fachhändler seines Vertrauens zur Kontrolle bringen.

Dann sieht man weiter.

Deshalb sollte man mit Pauschalaussagen immer vorsichtig und sehr zurückhaltend sein. Das kann böse nach hinten los gehen. :wink:

**Andy** · 26.09.2002, 06:03

Hallo zusammen,

gerade bei Quellwässern wäre ich sehr vorsichtig und würde lieber einmal mehr kontrollieren. Hohe Eisenwerte sind z.B. ein Grund, warum manche Hausbrunnen nicht als Trinkwasser zugelassen sind.
Außerdem wird in der Landwirtschaft mit Kunstdünger gearbeitet. Da sind hohe Dosen an Spurenelementen, also auch Kupfer enthalten, da Landpflanzen diese benötigen. Schau dir einfach mal in einem Laden die Inhaltsangabe eines Allerwelts-Pflanzen-Düngers an. Wenn sie detailliert ist, wird auch der Kupfergehalt angegeben. Ins AQ würde ich so einen Dünger nicht geben.
Es gibt aber auch ausnahmen, meistens für spezielle Pflanzen wie Orchideen oder Farne, die wenig Spurenelemente brauchen.

**uli** · 02.10.2002, 17:51

Hallo

ich finde Quellwasser an sich bestens. allerdings muß man schon weit von Landwirtschaft und Industrie entfernt wohnen, um es ungeprüft zu verwenden.
Geringste Spuren Öl, Pestizide, Kunstdünger, Schwermetalle........... sind meines Wissens sogar im trinkwasser zu finden, werden aber dort in best. Grenzwerten überwacht.
Wie sieht denn dein Quellwasser aus? Härte, Nitrat, Phosphat....hast du irgendwelche Informationen?

Einen wasseraufbereiter zu verwenden halte ich normalerweise für völlig überflüssig, weil:

- das evtl. im Wasser enthaltene Chlor zu neutralisieren

kann man auch durch abstehenlassen / belüften / verwirbeln (Brausenkopf) austreiben / austreiben lassen.
Das Chlor ist relativ flüchtig und hält sich nicht lange im wasser.

- evtl. enthaltene Schwermetalle (Kupfer) zu neutralisieren
neutralisieren, aber nicht entfernen. Die schwermetalle werden quasi nur "eingewickelt", verbleiben aber im großteils so im becken.
Dort reichern sie sich an und eines tages, evtl. unter best. Umständen, können die Schadstoffe auch wieder ausgewickelt werden....

Statt giftiges Wasser in ein becken zu kippen und dazu gleich ein Neutralisierungsmittel, wäre es effizienter, besseres wasser zu besorgen / herzustellen.
wobei ich nicht glaube, dass es unter den deutschen Trinkwässern dauerhaft auszuschließende Qualitäten gibt.
Demzufolge bin ich überzeugt, dass offen abgestandenes Trink / Leitungswasser im Normalfall keinerlei Wasseraufbereiter benötigt.
Der Extremfall mit Kupfer wäre z.B. ein Neubau mit Kupferrohren.
Hier könnte sich blankes Kupfer noch in Großen Mengen im Wasser lösen und gefährlich werden. Da hilft aber auch schon, das "verseuchte Wasser ablaufen zu lassen, das Frische wasser nimmt niemals so schnell neues Kupfer auf. Mit der Zeit gibts eh nen belag im Rohr, der den kontakt zwischen Wasser und Rohr unterbindet. Bleirohre gabs und gibts übrigens auch, ebenfalls lecker.
Ein Sonderfall noch: der Heiß-Wasser-Hahn.
Da kommt das wasser oft aus Heizspiralen aus Kupfer......., ich nehme deshalb nur frisches, kaltes wasser.

- einen Schleimhautschutz für die Fische zur Verfügung zu stellen

Die Schleimhaut schützt den Fisch, die Schleimhaut schützt man durch entsprechende Lebensbedingungen (verträgliche, stabile Wasserwerte z.B.) für den fisch viel besser als mit Aloe Vera.

Falls ich jedoch Schmetterlingsbuntbarsche in hartem, alkalischen Wasser halte, sollte ich ihnen evtl. doch mal bißchen Penatencreme auf den Bauch reiben, vielleicht hilfts ja.

Zu diesem Thema liefen schon Riesen-Threads in anderen foren. Das ergebnis war, soweit ich das verfolgt habe, eine mehrheit bei den Anti-WA.
Aber in allen Sera- Tetra-Anfängerheftchen, GU-Ratgebern, und sonstigen Büchern, die im Laden so rumstehen, steht "Kein wasser ohne Aufbereiter"
als eines der ersten Gesetze der aquaristik.
Leitungswasser ist schlecht und bäh, aber, dem Herrn seis gedankt, es gibt ja WA. Einfach rein, und alles wird gut. Das sind mir meine Fische wert.
Sowas prägt den Einsteiger tief. Und komischerweise gibt es Menschen, die davon leben, dass sie anderen Menschen einreden, was sie brauchen um leben zu können.

Wasseraufbereiter sind bestenfalls unnötig wie ein Kropf und schlimmstenfalls notwendig, dann sind sie aber nicht die Lösung auf Dauer.

Gruß
Uli

(.......übliche ich will ja keinen anpissen-Klausel.............)

**Anja** · 02.10.2002, 19:15

Also ich nehme seit ein paar Wochen keinen Wasseraufbereiter mehr, ausser nach der Filterreinigung Amtra Clean. Das soll - angeblich - schneller nützliche Bakterien aufbauen. Im 112 l. fahre ich reines Leitungswasser im 54 l. verdünnt mit Aqua-Dest ( 1:3 um das Wasser weicher zu bekommen )

**Axel** · 02.10.2002, 19:19

Hehe Anja,

was bitte ist eine Filterreinigung und wozu machst Du sowas - und wie machst Du das?

**Anja** · 02.10.2002, 19:34

Hi Axel. Ups hast recht, das war dumm ausgedrückt ( sorry ). Wenn bei meinem Innenfilter der Durchfluss deutlich vermindert ist reinige ich den Schwamm indem ich ihn in ein wenig abgelassenes AQ-Wasser ausdrücke. Und dann nehme ich das Mittel :wink: wahrscheinlich bis es alle ist dann auch nicht mehr.
Die Filterschwammreinigung auf diesem Wege wird in meinem AQ-Verein von allen so durchgeführt bzw. ich habe es dort so gelernt und denke das ist die einfachste Möglichkeit um die Bakterien nicht kaputt zu machen.

**Axel** · 02.10.2002, 19:45

Hallo Anja,

gut so. So weitermachen. :lol:

Jetzt habe ich es verstanden und bin zufrieden. :wink:

Thema: Wasseraufbereiter ???

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