Hallo Andreas,
genau so ist es. Nitrat ist vielmehr Indikator als Problem ansich.
Nun, in der Diskusszene scheint es ohnehin sehr verbreitet zu sein, das Pferd von hinten aufzuzäumen.Quicklebendige Karpfen in 3000 mg/l, Diskushalter die sich bei 20mg/l die Haare ausraufen usw. .
Es gibt einige Toxizitätsuntersuchungen zum Nitrat. Allerdings lassen die verwendeten Methoden zur Einbringung des Nitrats (Kaliumnitrat, Natriumnitrat) auch die Folgerung offen, dass es nicht das Nitrat, sondern das mit ihm assoziierte Metallion für die Ergebnisse relevant ist. Die massive Verschiebung des Verhätnisses physiologisch relevanter Ionen (Kalium, Natrium, Calcium) hat nämlich stärkere Auswirkungen als das Nitrat.
Eine der Kernfragen ist die des Ionenradius. Das Ding muss ja erstmal klein genug sein, um in den Fisch reinkommen zu können.
Setzt man vorraus, das das Nitrat-Ion zu groß ist, um über die Ionocyten aufgenommen zu werden, wird es nämlich kaum in den Fisch hinein gelangen. Lediglich geringe Mengen, die mit dem umgebenden Wasser bei der Nahrungsaufnahme mitaufgenommen werden.
Gruß,
Dennis