Hi Leuts !
Ich mache mir seit einigen Tagen Gedanken über das Thema "Wasserwechsel - Frischwasser - Altwasser" und muß feststellen, daß die Dinge, die ich bisher darüber gelesen habe, mich zwar in einigen Punkten aufgeklärt haben, in vielen anderen Punkten aber ( leider ) noch mehr verwirrt haben.
ZUM WASSERWECHSEL : Ich habe vor Kurzem noch einen weiteren Aquarianer kennengelernt, der sich fast darüber kaputtgelacht hat, wie oft ich Wasserwechsel durchführe.
Fakt ist : Er macht Wasserwechsel um das durch Verdunstung verlorene Wasser zu ersetzen. Das Letztemal hat er in sein 200L-Becken vor rund vier Wochen 3 Liter reingekippt und halbjährlich macht er einen 80%-Wechsel. Er benutzt eine winzige selbstgebaute Osmoseanlage um das harte Berliner Wasser weich zu machen. Er hat monatelang Zeit, um 180L weiches Wasser zu produzieren und dies dann, sofern nötig, aufzubereiten, falls es nicht okay ist. Er hat also sehr geringe Kosten bezüglich des Wassers, sein Filter läuft, kein Nitrit. Er düngt gelegentlich mit Flüssigdünger die Pflanzen, gibt CO2 dazu und hat Sprudelsteine
im Becken, die er innerhalb eines festen Rahmens täglich einige Stunden laufen läßt. Dieses Becken läuft so seit mehr als 7 Jahren. Außerdem verschenkt er Blackmollys, Neonsalmler und Guppys haufenweise an Schulen und Kindergärten, weil die Fische ohne Ende Nachwuchs produzieren. Wenn es seinen tieren nicht gut gehen würde, würden sie das nicht tun, oder ?Sterben tut ab und zu mal ein Fisch an Altersschwäche und von den üblichen Fischkrankheiten wie Pilzbefall, Flossenfäule, Bauchwassersucht hat er keine Ahnung - weil noch nie aufgetreten.
Meine Fragestellung nun: Wieso ist ein Wasserwechsel nötig ( diese %-Regelungen pro Woche/Monat) wenn die Wasserwerte Top sind ? Schadet man seinen Tieren nun mit ganz geringem Wasserwechsel oder nicht ? Und ist ein 80%-Wechsel halbjährlich dann schon Altwassergebrauch ?
Danke für Aufklärung und Gruß,
Stefan