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  1. #1

    Talker
     
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    Fische sind da und Nitrit seigt!

    Hallo zusammen, Ich hab im Moment das Problem, dass ich nicht mehr weiß, auf welchen Ratschlag ich hören soll
    Am Montag sind 5 Zwergpanzerwelse und 6 Endler Guppies in unser AQ eingezogen und fühlen sich auch eindeutig wohl!
    Jetzt sind seit gestern wieder die Nitritwerte am steigen (0,3) und ich mache mir Sorgen, dass es für die Fische bald ungemütlich werden könnte!
    Momentan machen sie einen recht munteren Eindruck. Wir füttern immer abends und das nicht zuviel, so dass sie sich regelrecht aufs Futter
    Stürzen ... es kann allerdings trotzdem sein, dass wir mal zuviel gefüttert haben, denn die abendliche (Viertel) Welstablette ist vom Bodengrund kaum zu unterscheiden
    und vielleicht habe ich die beim absaugen nicht erwischt, so dass sie sich nun in ihre Einzelteile aufgelöst hat ...
    Nun ja, der Fachmann vom Zoohandel (und ich habe den von vielen guten Freunden empfohlen bekommen und selber einen sehr guten Eindruck) sagt: Bloß kein WW, damit die guten bakterien nicht mit weggeschwemmt werden. Er empfiehlt die gabe von toxivec zum Binden des Nitrits im Wasser und weniger füttern.
    Wenn ich nun hier im Forum stöbere, ist der häufigste Rat: tägliche TWW mit mindestens 20% und weniger füttern.
    Ich Anfänger bin ratlos! Wie kann ich erkennen, wessen rat ich folgen soll? Ich tendiere eher zu dem TWW, habe aber wirklich einen menschen im Zoohandel vor mir, der nicht nur etliche AQ gut und gesund eingerichtet hat (auch vom besatz), sondern augenscheinlich weiß, wovon er spricht und das AQ nicht nur sein Job, sondern auch sein Hobby ist. Gleichzeitig habe ich einen sher guten Eindruck von den Threads hier im Forum - es macht Spaß zu lesen und ich empfinde ebenfalls hier ein groes Wissens- und erfahrungspotential.
    Bitte um Tipps Alexia

  2. #2

    Moderator a.D.
     
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    Moin,

    ich halte das für eine falsche Aussage,daß Du bei einem Wasserwechsel die "guten" Bakterien wegschwemmst,diese schwimmen nicht in grossen Mengen im Wasser,sondern befinden sich auf dem Bodengrund,Pflanzen,Einrichtungsgegenständen,im Filter etc.,aber nur in geringen Mengen frei im Wasser.

  3. #3

    Talker
     
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    Guten Morgen Achim, Danke für Deine ANtwort. Das heißt dann aber, dass ich beim Wasserwechsel nicht mit dem breiteren Ende über den Kies rutsch, sondern wirklich nur Wasser ansuage, richtig? Und wie kann ich dann vermeiden, einen Fisch zu erwischen? Sollte ich trotzdem das empfohlene toxivec einsetzen? Ich mache mir Sorgen, denn das ist unser erster Versuch als AQ und das sollten keine Lebewesen mit dem Leben bezahlen müssen
    Gruß, ALexia

  4. #4

    Talker
     
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    Hallo Alexia,

    nur ein sehr geringer Teil deiner "guten" Bakterien befindet sich im freien Wasser. Bakterien siedeln sich überall an. An den Scheiben, im Bodengrund, im Filter, auf den Pflanzen, der Deko ...

    Ich würde auf jeden Fall sofort einen großen Wasserwechsel machen und in Zukunft durch weitere Wasserwechsel dafür sorgen, dass der Nitritwert stets unter 0,1 bleibt. Da im Leitungswasser kein Nitrit enthalten ist, kannst du dir leicht ausrechnen, wieviel Wasser du hierfür wechseln musst.

    Wenn dein Becken dann gut eingefahren ist und du keine Probleme mehr mit Nitrit hast, genügen wöchentliche Wasserwechsel von 30-50% völlig.

    Tägliche Wasserwechsel von 20% halte ich für wenig sinnvoll, da du mit dieser Methode nicht wirklich viel Frischwasser zuführst, bzw. verschmutztes Wasser herausholst.

    Grüße
    Martina

  5. #5

    Talker
     
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    Zitat Zitat von Alkalina Beitrag anzeigen
    Hallo Alexia,

    Ich würde auf jeden Fall sofort einen großen Wasserwechsel machen und in Zukunft durch weitere Wasserwechsel dafür sorgen, dass der Nitritwert stets unter 0,1 bleibt. Da im Leitungswasser kein Nitrit enthalten ist, kannst du dir leicht ausrechnen, wieviel Wasser du hierfür wechseln musst.


    Grüße
    Martina
    Morgen, leider nicht richtig, im Leitungswasser und Mineralwasser, sprich im Trinkwasser, darf bis zu
    Am Hahn des Verbrauchers ist der Grenzwert von 0,5 mg/l Nitrit einzuhalten.
    sein
    Von dem her sollte man vielleicht zumindest schaun wie die Wasserwerte von den Wasserwerken sind. Steht auf der Seite deines Anbieters.

  6. #6

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    moin,

    kein wasserwechsel ist quatsch. für den umsatz des händlers ist es natürlich gut ersma chemie zu verkaufen, dann medikamente und dann neue fische...
    in einem geschlossenen system wie ein aquarium sammeln sich halt stoffe an und werden nicht wie in der natur fortgeschwemmt. altwasserbecken mit ausreichend bepflanzung kannst du ersma vergessen.
    saug auch ruhig den boden ab. gerade bei den tabletten gelangt doch viel in die kieszwischenräume was dann vergammelt. hättest lieber feinen sand genommen grade bei panzerwelsen. welche körnung hat der kies? könntest ein bild vom becken/bepflanzung einstellen?

    gruß ricard

  7. #7

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    Hallo Manu,

    Am Hahn des Verbrauchers ist der Grenzwert von 0,5 mg/l Nitrit einzuhalten.
    bist du dir da sicher?
    Oder meinst du vielleicht 0,05 mg/l?
    Ansonsten wäre bei solchen Grenzwerten ja in einigen Gegenden Deutschlands die Fischhaltung in unaufbereitetem Leitungswasser unmöglich .

    Ungläubige Grüße
    Martina

  8. #8

    Talker
     
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    Hallo Manu,

    hab´ jetzt mal nachgegoogelt und dabei festgestellt, dass du tatsächlich recht hast . Allerdings kann ich nicht glauben, dass derart nitrithaltiges Wasser tatsächlich aus irgendeinem deutschen Wasserhahn kommt. Damit würde ja jeder Wasserwechsel eine Gefahr darstellen.

    Bei uns ist jedenfalls keines messbar.

    Grüße
    Martina

  9. #9

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    Guten Tag,

    Ich habe auch mal gegoogelt und da bin ich auf den Satz gestoßen:

    Am Ausgang des Wasserwerks darf der Wert von 0,1 mg/l für Nitrit nicht überschritten werden. Weiterhin reduziert sich die maximal zulässige Nitratbelastung um das 17fache der vorhandenen Nitritbelastung im Trinkwasser.
    Also 0,5 Nitrit/l sind zugelassen, aber bei keinem Menschen würde dieser Wert ankommen, wenn doch sollte man mal bei seinen Wasserversorger nachfragen.....

  10. #10

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    Hiho

    Zitat Zitat von Werder-Bremen96 Beitrag anzeigen
    Guten Tag,

    Ich habe auch mal gegoogelt und da bin ich auf den Satz gestoßen:
    Am Ausgang des Wasserwerks darf der Wert von 0,1 mg/l für Nitrit nicht überschritten werden. Weiterhin reduziert sich die maximal zulässige Nitratbelastung um das 17fache der vorhandenen Nitritbelastung im Trinkwasser.
    Also 0,5 Nitrit/l sind zugelassen, aber bei keinem Menschen würde dieser Wert ankommen, wenn doch sollte man mal bei seinen Wasserversorger nachfragen.....
    Wenn ich das also richtig verstehe ist im Trinkwasser um 0.03 Nitrit zu finden
    Oder hab ich da jetzt nen Denkfehler ?