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  1. #11
    Millifee
    Hallo,

    ich betreibe seit Jahren ein Altwasseraquarium. Darin hat sich Javamoos in Massen gebildet und es lebt darin eine selbsterhaltende Kolonie Endler-Guppys.
    Arbeit = Null. Kaum Nitrat, Wasserwerte stabil, Fische ok, keine Algen. Altwasseraquarien sind kein Hexenwerk. Sie sind einfach und stabil. Man darf nur nicht beigehen und dem Aquarium einen bestimmen Stil aufzwingen wollen. Es gibt Fische und Pflanzen die mögen darin nicht sein, andere entwickeln sich prächtig.

    Kassebeer hatte teilweise viel Nitrat, was aber auch an seiner hohen Besatzdichte und kräftigen Fütterung lag. In anderen Altwasserbecken hatte er kaum Nitrat. Die Annahme, dass Altwasseraquarien viel Nitrat entwickeln würden, ist also nicht richtig. Die Karbonathärte als Puffer löst sich hingegen tatsächlich auf und wird durch andere Puffer ersetzt. Daher haben sie einen stabilen pH. Wo er sich einfindet bleibt offen. Die Leitfähigkeit steigt durch die Mineralisation auch an, aber geht auch nicht gegen unendlich, weil die Pflanzen vieles binden. Damit trägt man Salze und Co. aus.

    An sich sind Altwasseraquarien mikrobiologisch gesehen perfekt, weil sie in ein echtes Gleichgewicht geraten. Mit dem Wasserwechsel spült man ja nur die Folgen von Überbesatz und Futterüberschuss aus. Dennoch ist Wasserwechsel wie Lüften eines Zimmers zu sehen. Es macht mal frisch. Aber ein Wasserwechsel von 20% alle zwei Wochen ist so gut wie gar nichts. Machen viele, entsprechend gibt es mehr Altwasseraquarien als man meint.

  2. #12
    duras111
    Hi,

    Genau das denk ich mir auch. Meine Aquarien sind eigentlich auch alle Altwasserbecken bei den geringen Wasserwechsel, die ich mache. Was ich bei mir merke, an der Oberfläche bilden sich zwischen den Muschelblumen Algen, wenn ich länger keinen Wasserwechsel mache. Da ich nur Anubias und Javafarn drin habe (die aber recht gut wachsen) wird das wohl an den Nährstoffen liegen. Ich dünge ja auch nicht zusätzlich. Die Muschelblumen wachsen dann auch nicht mehr so schnell.
    Wäre also ein Grund, warum ich hier und da auch einen Wasserwechsel machen würde. Mir persönlich stört es nicht sonderlich, da die Algen gleich nach dem Wasserwechsel wieder auf dem Rückzug sind. Überhand nehmen sie ja auch nicht.

    Ein komplett technikfreies Becken will ich auch mal versuchen. Allerdings wird der Heizstab drinbleiben. Nachts im Winter kann es doch mal kalt werden. Einziehen werden da Red Fire Garnelen.

    Gruss
    Sascha