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  1. #11

    Management a.D.
     
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    Moin.

    Ich komme mit 2 Hand voll Torfpellets 2 Monate hin, ist also wirklich keine große Menge im Jahr.
    Wenn ich sehe, was da so in vielen Gärten an Torf verbraten wird, ist das nun wirklich zu vernachlässigen.

  2. #12

    Management
     
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    Hi!

    Naja, da der ph-Wert ja im grünen Bereich ist (zumindest für die meisten Fische) geht`s hier ja eher um die extrem hohe Härte, da wäre Torf eh nur die 3.Wahl.

  3. #13

    Talker
     
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    Hallo Sascha,

    da ich mich ja grade in die Grundlagen der Aquaristik einarbeite ,erkläre mir doch bitte warum mit Salzsäure man die Werte nicht stabil einstellen kann.

    Gruss Erik

  4. #14
    duras111
    Hi,

    Durch den Einsatz von Salzsäure sinkt zwar die Kh sehr gut und auch der Ph geht schnell runter, aber nach wenigen Tagen steigt der Ph wieder an. Schwankungen sind auch nicht selten, da eine Menge Co2 durch Salzsäure freigesetzt wird. So hatte ich einen relativ niedrigen Ph am ersten Tag, aber nach 2 Tagen schon wieder einen höheren. Ebenfalls ist bei mir die Gh gestiegen und das nicht zu knapp. Das kann ich mir allerdings nicht so erklären, da das eigentlich nicht vorkommen sollte (laut anderen). Die Gh ist kaum gestiegen, als ich den Ph von 7 auf 6 gebracht habe. Dafür ging die Kh von 6 auf 2 runter. Allerdings als ich versuchte den Ph von 7 auf 4 oder 5 zu ändern, stieg die Gh auf 9 an.
    Alles in allem waren diese Werte alle irgendwie instabil und änderten sich im Laufe weniger Tage. Versuchen wollte ich es nochmal mit Phosphorsäure. Nach einigen Gesprächen mit Labyrinhter-Fans (die da wirkliche Weichwasserexemplare zu Hause gehalten und vermehrt haben), wurde mir aber ebenfalls von Säure abgeraten, weil sie auch Probleme damit hatten, die Werte stabil zu halten.
    Falls du, Erik, jetzt irgendwas wissenschaftliches erwartet hast, muss ich dich enttäuschen. Kann nur mit eigenen Erfahrungen antworten und die nicht genau erklären. Meine Beobachtungen hätte ich auch nicht als Standart genommen, hätten mir nicht andere von den selben Problemen berichtet. Allein der Anstieg der Gh kann ich mir nicht erklären, da andere dieses Problem nicht hatten (zumindest nicht mit Salzsäure).

    Gruss
    Sascha

  5. #15
    Millifee
    Hallo,

    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Durch den Einsatz von Salzsäure sinkt zwar die Kh sehr gut und auch der Ph geht schnell runter, aber nach wenigen Tagen steigt der Ph wieder an. Schwankungen sind auch nicht selten, da eine Menge Co2 durch Salzsäure freigesetzt wird. So hatte ich einen relativ niedrigen Ph am ersten Tag, aber nach 2 Tagen schon wieder einen höheren.
    das sind steile Thesen.

    Man muss sich folgendes vor Augen führen: Um den pH zu senken muss man das Säurebindungsvermögen des Wassers senken. Das ist üblicherweise das Hydrogencarbonat. Wie man das senkt, ob ob Verschneiden mit Osmosewasser, Salzsäure oder Torf, ist völlig unerheblich. Es geht nur um die Senkung des SBV.

    Bei Torf und Salzsäure wird das Hydrogencarbonat quasi chemisch "verbrannt" unter Entstehung von CO2. Das senkt zwar erst einmal den pH weiter um dann wieder ansteigen, aber nur auf das Maß welches sich aus der Beziehung "pH zu KH zu CO2" ergibt. Wenn der Wert erst einmal niedriger ist, liegt es am Überschuss-CO2. Das gast aber aus bis zu Gleichgewicht mit dem Luft-CO2.

    Ebenfalls ist bei mir die Gh gestiegen und das nicht zu knapp. Das kann ich mir allerdings nicht so erklären, da das eigentlich nicht vorkommen sollte (laut anderen).
    Nein, da gibt es auch keine direkte Verbindung. Als Nebenprodukt fällt bei Salzsäure einfaches Salz an. Das hebt die Leitfähigkeit etwas, nie aber die GH. Der Anstieg ist aber marginal, sofern man nicht so viel Hydrogencarbonat aus dem Wasser prügelt...

    Die Gh ist kaum gestiegen, als ich den Ph von 7 auf 6 gebracht habe. Dafür ging die Kh von 6 auf 2 runter. Allerdings als ich versuchte den Ph von 7 auf 4 oder 5 zu ändern, stieg die Gh auf 9 an.
    wie Du es getan hast. Hier ist Vorweichen mit Osmoseanlage angezeigt und den Rest dann mit Salzsäure einstellen. Aber was Du machst ist schon sportlich. Mag zwar gehen und bringt auch keine Fische um, aber so auf Dauer toll ist das nicht.

    Vergiss die Gesamthärte, besorge Dir ein Leitfähigkeitsmessgerät. Damit siehst Du die Salinität des Wassers. Die ist viel interessanter.

    Alles in allem waren diese Werte alle irgendwie instabil und änderten sich im Laufe weniger Tage. Versuchen wollte ich es nochmal mit Phosphorsäure. Nach einigen Gesprächen mit Labyrinhter-Fans (die da wirkliche Weichwasserexemplare zu Hause gehalten und vermehrt haben), wurde mir aber ebenfalls von Säure abgeraten, weil sie auch Probleme damit hatten, die Werte stabil zu halten.
    Nein, man muss sich davon lösen das zu sehen. Ob ein Wasser per Säure oder sonst wie aufbereitet wurde, spielt am Ende keine Rolle. ich habe auch viel mit Weichwasser und auch richtig saurem Wasser gemacht, auch jetzt und da ist gar nichts instabil. Allerdings weiche ich mit Osmosewasser vor und dann gibt es nach Bedarf tröpfchenweise Salzsäure. Funktioniert bestens und ist auch noch bei pH 4 stabil.

    Es gibt keinen chemischen Grund dafür, warum per Säure konditioniertes Wasser instabiler sein sollte. Wenn waren es Fehler im Handling oder Messfehler. In den Bereichen arbeiten normale Messinstrumente nicht mehr richtig und wer das nicht weiß und einfach abliest könnte falschlicherweise das glauben was ser sieht. Die Werte springen und wechseln enorm, was als "instabil" ausgelegt werden könnte.

  6. #16
    duras111
    Hi,

    Keine Angst, ich hab alles ohne Fische getestet. Ich wollte nur mal den Vergleich, in wie weit sich das Ansäuern mit Salzsäure und Leitungswasser lohnt und davon kann ich nur abraten. Das bringt nichts. Bei reinem Osmosewasser mag es was anderes sein, obwohl auch da der Ph wieder nach wenigen Tagen anstieg. Allerdings auch mit Torf, nur da war es nicht so extrem.

    Im Grunde mag es aber wirklich an den Messwerkzeugen gelegen haben. Zumindest beim reinen Osmosewasser und Säure. Hier habe ich ja auch schon Unterschiede zwischen Lackmuspapier und Tröpfchentest gesehen. Im Grunde können die Werte auch nicht so schlimm gewesen sein, wenn sich die B. persephone gepaart haben.

    Gruss
    Sascha

  7. #17
    Millifee
    Hallo,

    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Keine Angst, ich hab alles ohne Fische getestet. Ich wollte nur mal den Vergleich, in wie weit sich das Ansäuern mit Salzsäure und Leitungswasser lohnt und davon kann ich nur abraten. Das bringt nichts. Bei reinem Osmosewasser mag es was anderes sein, obwohl auch da der Ph wieder nach wenigen Tagen anstieg. Allerdings auch mit Torf, nur da war es nicht so extrem.
    es ist nicht ungewöhnlich, dass ein eingefahrenes Aquarium sich erst einmal "wehrt", wenn sein wasserchemischer Charakter scharf umgestellt werden soll. Das ist absolut normal. Man muss diese WIderstände einfach niederknüppeln. Nach einiger Zeit "gibt das Becken" auf und der pH ist da wo er sein soll.

    Neben beschriebener Ausgasung des Co2 liegt es daran, dass bei eigefahrenen Aquarien im Mulm Stoffe eingelagert sind die die dann abgegeben werden. Wenn die Kapazität erschöpft ist, ist Ruhe. Umgekehrt hat ein Mulm eines Weichwasseraquariums quasi Hunger und frisst erst einmal alles in sich rein wenn es auf Leitungswasser umgestellt werden soll.

    Das alles ist eben die wunderbare Leistungsfähigkeit die ein eingefahrenes Aqarium so stabil macht, daher erschüttert die auch so schnell nichts mehr.

    Wenn man allerdings in einem Leitungswasser solche Phänomene findet, also langsames Wiederansteigen, dann sollte man die Messung hinterfragen, denn in einem Eimer mit Leitungswasser fehlt die Speicherkapazität und dann wirkt quasi die reine Laborchemie.

    Im Grunde mag es aber wirklich an den Messwerkzeugen gelegen haben. Zumindest beim reinen Osmosewasser und Säure. Hier habe ich ja auch schon Unterschiede zwischen Lackmuspapier und Tröpfchentest gesehen. Im Grunde können die Werte auch nicht so schlimm gewesen sein, wenn sich die B. persephone gepaart haben.
    Eben. Diese ganzen Fische sind gar nicht so heftig. Du solltest sie genau betrachten, diese ganzen kleinen roten Bettas wirken wie Magnete für Oodinium. Widerliches Zeugs. Das haut Dir die Fische nicht um, es ist eher wie Schnupfen, aber dann musst Du mit Salz und Leutungswasser ran, es kälter machen + Strömung. Das mag Oodinium nicht, aber die Fische ertragen das durchaus. Nur dann wird es solange nichts mit Nachzucht.

    Was solche Fische nicht gut finden ist eine brutale Umstellung von jetzt auf gleich, aber alles was so allmählich passiert ist denen über weite Strecken egal.

  8. #18
    duras111
    Hi,

    Ja Oodinium soll wirklich recht häufig bei denen vorkommen. Da werd ich mich mal drauf einstellen.
    Für Fischlarven soll es ja absolut tödlich sein.

    Gruss
    Sascha

  9. #19
    Millifee
    Hallo,

    Zitat Zitat von duras111 Beitrag anzeigen
    Ja Oodinium soll wirklich recht häufig bei denen vorkommen. Da werd ich mich mal drauf einstellen.
    ekelhaftes Zeugs. Richtige Verluste sind zwar selten, aber die laichen halt nicht mehr und was dagegen tun muss man schon.
    Es kommt auch immer wieder. Du hast es jetzt schon, nur dass es eben nicht ausgebrochen ist.

    Für Fischlarven soll es ja absolut tödlich sein.
    ja, je kleiner desto tot.