Moin.
Unser Milli wieder. Aber recht hast du, streng genommen. Manchmal kannst du einen damit aber auch ein wenig in den Wahnsinn treiben.
Moin.
Unser Milli wieder. Aber recht hast du, streng genommen. Manchmal kannst du einen damit aber auch ein wenig in den Wahnsinn treiben.
Hallo,
Es geht mir aber darum, dass man eben keine reflexartigen Ab- oder Zuneigungen entwickeln sollte.
Alles ist Chemie und daher ist dieses "keine Chemie" halt unsinnig. Wenn schon, muss man möglichst genau differenzieren.
Kann man das nicht, geht halt keine Ansage, weil es wäre nur eine Vorverurteilung, ein Vorurteil und die sind ja out.
Hi,
Der wöchentliche Wasserwechsel ist streng genommen Unsinn. Wesentlich ist die Konzentration der Nährstoffe im Wasser. Diese darf nicht zu hoch werden. Hauptsächlich betrifft das Nitrat und Phosphat.
Die meisten Aquarianer (vor allem außerhalb vom Forum) benutzen keine Tröpfentests. Daher machen sie diesen Unsinn, d.h. Wasser durch die Wohnung schleppen, ohne zu wissen ob es nötig ist oder nicht.
Ein weiterer Fehler wäre eine fehlende oder falsche Düngung. Fehlt nur ein Stoff der Pflanze, kann sie nicht mehr (richtig) wachsen. Die anderen Nährstoffe steigen dann, weil sie nicht mehr gebunden werden.
Der Drang viele Fische zu halten und/oder viel Futter zu geben, ist auch fatal. Das kann man nur mit regelmäßigen Wasserwechsel (oder Kunstharz-Filter) kompensieren.
Bei meinem Aquarium wechsel ich alle 6 Monate das Wasser. Und das nur aus Vorsicht, um die Anreicherung von Stoffen zu verhindern, die ich nicht messen kann. Mein Aquarium reinigt sich durch die Pflanzenernte, d.h. ich beschneide radikal die Pflanzen.
Das ist die Verbreitung von "gefährlichem Walbwissen". Es wären ausführlichere Erklärungen nötig, um die 6 Monatsintervalle reproduzierbar zu machen. Ich will aber nicht agitieren, es soll nur die Frage beantworten: "Muss man jede Woche Wasser wechseln?"
gruß fiche
Hi,
Das der wöchentliche Wasserwechsel Unsinn ist, ist aber wirklich sehr, sehr streng genommen. Man könnte ja auch sagen, mach doch einfach garkein Wasserwechsel, denn streng genommen wäre der durchaus auch unnötig, da es auch Aquarien gibt, die völlig ohne Wasserwechsel auskommen.
Entweder man macht einen Wasserwechsel, dann aber bitte auch vernünftig (10% alle 2 Wochen kann man dann auch gleich bleiben lassen) oder aber man lässt es bleiben. Gehen wir von einem durchschnittlichen Gesellschaftsaquarium aus, dann ist es nicht verkehrt zu einem wöchentlichen Wasserwechsel zu raten.
Die Aussage, dass die meissten Aquarianer keine Tröpfchentests benutzen mag durchaus stimmen. Aber warum ist es dann Unsinn, Wasserwechsel zu machen? Was misst du denn, damit du dich entscheidest, Wasserwechsel zu machen? Ich z.B. mache auch Wasserwechsel, wenn mein Ph-Wert ansteigt. Dürfte aber bei vielen garkein Thema sein. Nitrat und Phosphat dagegen interessieren mich garnicht.
Und noch eine Frage, welche Stoffe möchtest du denn mit einem 6 monatigem Wasserwechsel entfernen und wie hoch sind diese Wasserwechsel alle 6 Monate?
Gruss
Sascha
Hi,
Das wäre eine unzulässige Verallgemeinerung. Es ist bei jedem Becken anders und im Grunde ist es auch jede Woche oder Monat neu zu entscheiden, ob ein Wasserwechsel nötig ist.
Ohne Messungen geht es nicht anders.
Wie oben: Es geht dann nicht anders. Bei so einem Blindflug weiß man es nicht, ob es nötig ist oder nicht.
Über den Eisendünger alleine spült man 13 Stoffe oder mehr ins Aquarium. Die kann ich unmöglich messen und ich kenne nicht mal die Grenzwerte dafür. Ich weiß allerdings: Nach 6 Monaten ohne Wasserwechsel sind die Fische weiterhin glücklich und gesund.
Ich wechsel 85% vom Wasser aus, weil die Fische noch Platz zum schwimmen benötigen. Befüllt wird das Becken ganz langsam, d.h. etwa 3 Tage.
gruß fiche
Hi!
Dies Behauptung ist sogar noch ein größerer Unsinn, da diese pauschale Aussage auf die allerwenigsten Aquarien passt. Fast alle Anfänger und die meisten Hobby-Aquarianer, die sich nicht mit Zucht oder Haltung von speziellen Fischen beschäftigen, haben Gesellschaftsbecken , die mehr oder weniger stark bis überbesetzt sind und gerade bei Anfängern wird auch zu viel gefüttert.
Für solche Becken, und das ist nun mal hier bei den meisten Fragestellern so, ist der pauschale Rat zum ein- bis zweiwöchigen Wasserwechsel auf jeden Fall angebracht. Dann muss man auch nicht viel rum gemessen werden um auf der sicheren Seite zu sein, denn wer viel misst, misst Mist.
Hi,
Was ich damit meinte, war, dass man es dann aber schon sehr, sehr streng sehen muss, damit man das als Unsinn bezeichnet.
Der wöchentliche Wasserwechsel ist natürlich kein Unsinn. Der User "fiche" wirft mir vor, zu verallgemeinern, tut es hier aber selber.
Ich halte es auch für völlig unsinnig, das Wasser auf sämtliche Dinge mit Tröpfchentests zu testen, um zu entscheiden, ob man einen Wasserwechsel macht oder nicht. Wie hoch Nitrat und Phosphat ist spielt doch für einen Wasserwechsel eine eher untergeordnete Rolle.
Bei mir kommt Nitrat mit 40mg/l aus der Leitung. Ich bin mir sicher, dass in den meissten meiner Becken dieser Wert im laufe der Zeit sinkt und nicht steigt, da sie sehr gut bepflanzt sind und die Anzahl der Fische eher gering ist. Bei einem gut besetzten Gesellschaftsbecken mag das durchaus anders aussehen und deshalb ist es dort angebracht öfters Wasserwechsel zu machen.
Den Fischen ist der Nitratwert erstmal egal. Es gibt Altwasserbecken, die einen Nitratwert von 200 haben und die laufen auch und auch die Fische leben dadrin. Und auch Algenprobleme müssen bei einem zu hohen Nitratwert nicht unbedingt auftauchen.
Also alle 6 Monate Wasserwechsel von 85% mag bei fiche durchaus gehen. Diesen aber zu machen, um den Nitrat- oder Phosphatwert in irgendeinen Bereich zu halten, halte ich für unnütz. Um die Keimdichte zu senken reicht so ein Wasserwechsel auch nicht aus. Zumindest würde man die Keimdichte nur für kurze Zeit, kurz nach dem Wasserwechsel, wirklich senken.
Ich mache in meinem Betta channoides Becken (112l) ca. alle 4-6 Wochen einen 30%igen Wasserwechsel. Dazu raten würde ich keinen. Bei einem reinen Artenbecken mit wenig Besatz geht das aber. Ich mache die Wasserwechsel auch nur, weil die Wasserwerte leicht steigen. Es kann auch schonmal passieren, dass die Wasserwechsel grösser ausfallen. Mache ich kein Wasserwechsel, pendelt sich der Ph bei mir irgendwo bei 7,5 ein. Den möchte ich aber bei 7 behalten.
@fiche
Wieso ist gerade ein zu hoher Nitrat- und Phosphatwert für dich ein Indikator, Wasserwechsel zu machen? Wie sieht es bei Leuten aus, die davon zu wenig im Aquarium haben? Können die also den Wasserwechsel dann komplett sein lassen?
Edit: Ganz vergessen: Es gibt auch Leute, die machen jede Woche Wasserwechsel, um Nährstoffe für ihre Pflanzen ins Becken zu bekommen.
Gruss
Sascha
Geändert von duras111 (11.07.2014 um 11:56 Uhr)