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  1. #1

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    Killifische: Aphyosemion gardneri

    Hallo alle,

    ich wende mich mal wieder mit der Bitte um Ratschläge vor allem an die Spezialisten unter Euch:
    Angeregt durch die Neueinrichtung meiner beiden Aquarien hat es nun auch meine Freundin gepackt! Und da sie auf meine Erfahrung baut, die auf alle Fälle größer ist als ihre (die auf dem absoluten Nullpunkt steht), hat sie sich nun entschlossen, sich auch ein Becken anzuschaffen. Da sie aber nicht im selben Ort wohnt wie ich, was sich wegen der Kinder die nächsten 2-3 Jahre wohl auch nicht ändern wird, kann ich sozusagen auch nur sporadisch draufgucken, die Einrichtung und der Besatz sollten auf alle Fälle anfängerfreundlich und wenig pflegeintensiv sein. Zudem hat sie durchaus ihe eigenen Vorstellungen, was und wieviel da rein soll.

    Zuerst einmal die Wasserwerte, soweit ich sie ermitteln konnte:
    Gesamthärte: 13,2 °dGH
    Karbonathärte: 13,2 °dKH
    Nitrat: 2,2 mg/l
    Nitrit: 0,0 mg/l
    pH: 7,75


    Wunschvorstellungen:

    Auf jeden Fall läßt sie es sich nicht ausreden, ein kleines Aquarium zu nehmen, 54 l wären ihr viel zu groß. Ihr schweben 30 l vor, vielleicht kann ich sie noch zu 36 l oder 40 l überreden. Die Einrichtung soll aus Holz und vor allem aus vielen Pflanzen bestehen.
    Auf "Wasserpanscherei" und Lebendfutterzucht will sie auf jeden Fall verzichten, der zeitliche Aufwand soll sich in Grenzen halten.

    Vom Besatz her ist sie auf eierlegende Zahnkarpfen regelrecht scharf - was ich absolut verstehen kann, denn da gibt es sehr schöne und farbenprächtige Arten. Leider bevorzugen die meisten Arten, so mein kurzer Überblick, eher weiches und saures Wasser. Gut, den pH-Wert bekommt man auch ohne Wasserpanscherei runter (Erlenzapfen), aber die Härte wird so bleiben. Garnelen mag sie aber nicht so unbedingt.

    Meine Meinung:
    So ein Aquarium gehört ja eigentlich schon in die Gattung der "Nanos" - ein Gebiet, auf dem ich mich einmal recht glücklos versucht habe. Aber bei ihr ist das Wasser ja viiiel weicher als bei mir (ich habe 21°dH). Auf jeden Fall sollte die Artenzahl auf eine bis zwei begrenzt bleiben.

    Mein Vorschlag:
    - Kap Lopez (Aphyosemoin australe)
    oder
    - Stahlblauer Prachtkärpfling (Aphyosemoin gardneri)

    Davon würde ich dann (bei 35 l) 2 Männchen und 4 Weibchen denken

    Alternative: Endler's Guppys (2 Männchen, 6 Weibchen) oder (gefällt ihr auch sehr gut) Knurrende Zwergguramis

    Zweite Art:
    Zwergpanzerwelse Corydoras pygmäus, habrosus oder hastatus (bevorzugt)

    Vielleicht zusätzlich oder statt der Panzerwelse REnn- oder Hirschgeweihschnecken

    Was meint Ihr?

    Vor allem bei den Killifischen (es sollten schon Haftlaicher sein) kenne ich mich ansolut nicht aus, was würdet Ihr vorschlagen? Was ist "pflegeleicht", hart und trotzdem farbenprächtig?

    Da das Thema für mich absolutes Neuland ist, bin ich für jeden Vor- oder Ratschlag dankbar. Grundbedingung ist aber, daß die Fische einfach erhältlich sein müssen.

  2. #2

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    Hi Ulli,
    nur mal so gefragt, wie bekommst du bei den Wasserwerten Kommastellen? Oder meinst du damit die Werte vom Wasserlieferant?

  3. #3

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    Ja, die Wasserwerte sind vom Lieferanten.
    Da das Aquarium noch nicht existiert, habe ich vorerst nichts anderes...

    Das Aquarium wird wohl erst Ostern kommen. Aber so haben wir Zeit, uns darauf vorzubereiten und uns einen vernünftigen Besatz auszudenken - mit Hilfe der erfahreneren Forenmitglieder hier.

  4. #4

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    So, da es bisher noch keine sachdienlichen Hinweise gab (und ich mit meiner Freundin schon telefoniert habe), möchte ich das Ganze etwas präzisieren und einen konkreten Vorschlag zur Debatte stellen:

    Beckengröße: 35 - 40 Liter (möglichst Würfelform)
    Besatzvorschlag: Kap Lopez (Aphyosemoin australe), 2 Männchen und 4 Weibchen
    Bepflanzung: dicht und "verkrautet"
    Einrichtung: Wurzel, Erlenzapfen

    Bedingungen:
    - Kein Lebendfutter, Trocken- oder Frostfutter wären angenehm.
    - Wassertemperatur ca. 24°C bis 26°C (drunter ist ja kaum machbar)

    Frage:
    1. Sind das zuviele "Kap Lopez", wie wäre der Besatz besser? Wäre ein anderer Killifisch geeigneter?
    2. Wären Zwergpanzerwelse als Zweitart geeignet? Oder was wäre besser?

    Ich freue mich auf Hinweise.

  5. #5

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    Hallo Ulli,

    für Zwergpanzerwelse ist so ein Becken zu klein. Eine Kantenlänge von 60 cm brauchen die trotz ihrer Größe.

  6. #6

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    Wären vielleicht Ohrengitterharnischwelse besser?
    Oder sollte man ganz auf Welse verzichten, wobei gerade Zwergpanzerwelse in der Literatur wie Ulrich Schliewen oder Jörg Vierke öfters für "Nanos" vorgeschlagen werden.

    @Dani: Ich bin Uli mit einem "L"...

  7. #7

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    Sorry Uli, nehme ein "l" weg.

    Nichts gegen Literatur, aber ich vertraue da mehr auf eigene Erfahrung. Ich halte aktuell C. Pygmaeus, C. Habrosus und Aspidoras pauciradiatus. Alles Zwerge, aber sehr aktiv. Und ihre Hauptbeschäftigung ist Gründeln. Je mehr Bodenfläche, desto mehr Beschäftigung. Meiner Meinung nach brauchen die Tiere das auch und gesund und aktiv zu bleiben.

  8. Danke an Danilight für diesen Beitrag von:


  9. #8

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    Was wäre eine Alternative?

  10. #9

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    Hallo,

    da kann ich nichts zu sagen. Mit Killifischen kenne ich mich gar nicht aus. Ich weiß nur, dass viele sie in Artenbecken halten.

  11. #10

    Talker
     
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    Hallo Dani,

    bei den allermeisten Killifischen ist das auch besser so, da sie nicht nur untereinander recht aggressiv sind. Aber der Kap Lopez gilt als tauglich für Gesellschaftsaquarien und sogar als tauglich für Nanos ab 25 Litern. Vergleichbar (auch hinsichtlich der Ansprüche ans Wasser) ist noch Scheels Prachtkärpfling (Aphyosemion scheeli). Aber der Kap Lopez gilt unter den Killifischen als der Anfängerfisch schlechthin, der sich wohl sogar im Gesellschaftsbecken vermehrt.