Thema: Eigenartiges Schneckensterben

Hallo Dirk,

was fütterst du und wie oft?

Huhu,

kann es vielleicht sein das die einfach verhungern?

Ich meine ich habe ja auch schon immer Schnecken gehabt aber die meiste Zeit nur Blasenschnecken und Tellerschnecken die sich völlig ohne Zufüttern irgendwie arrangieren.
Seit ich aber auch Posthornschnecken und TDS habe bin ich eigentlich nur am Futter rein stopfen damit die überhaupt überleben. In Becken wo kaum oder kein Futter abfällt verschwinden die ganz schnell und sterben wie z.B. in meinem Guppybecken. Wenn ich dort nicht Nachts für die Panzerwelse Futter reinkippen würde, wäre dort bis auf 2 Zebrarennschnecken nix am rumschnecken. Die 5-10 Hanseln derzeit halten sich die Waage.

Und was anscheinend bei mir jetzt auch ein echtes Problem zu sein scheint ist das weiche Wasser und fehlende Mineralien. Meine haben alle starke Gehäuseschäden trotz speziellem Zufüttern. Auf lange Sicht überleben sie das nicht und größere Tiere habe ich kaum. Bei dir dürfte das ja aber kein Problem sein da du härteres Wasser hast. Wie sehen denn die Häuschen der Posthirnschnecken aus die noch vorhanden sind?

Hallo,
bei mir ist das gleiche, habe auch solche Massengräber, weiß auch nicht woher das kommt. Es läuft schon jahrelang, natürlich mit Fischbesatz.

Hallo Dirk,

ich würde sagen, du fütterst zuwenig und zuviel pflanzlich. Nur 1-2 mal pro Woche ist nicht genug, damit sie groß werden. Wenn Schnecken nach dem Sterben schnell aus dem Haus raus "fallen" sind sie in der Regel verhungert.

Die Kombination Futter und Vermehrung ist übrigens auch nicht ganz so einfach. Es wird bei Schneckenplage oft gesagt, man würde zuviel füttern, das stimmt aber nur bedingt. Entscheidend ist tatsächlich die Futterart. Im Kafibecken und im Grundelbecken füttere ich überwiegend carnivor, dort gibt es mäßig Nachwuchs, und die Schnecken werden sehr groß. In den anderen beiden Becken wird omnivor gefüttert, und häufig mit Flockenfutter, dort hab ich Nachwuchsexplosionen aber schlechtes Wachstum.

Pflanzliches Futter fördert die Laichbereitschaft der Schnecken. Gibt es dann aber zuviel Nachwuchs, gibt es nicht mehr genug Futter. Die Schnecken bleiben kleinwüchsig und man hat gerade unter den Kleinen eine hohe Sterblichkeit. Diese Schneckenfriedhöfe sind übrigens normal. Die Schnecken fressen auch tote Artgenossen, vor allem wenn sie zuwenig anderes Futter haben. Wenn sie nichts anderes finden, gehen sie zu den Schneckenhäusern und suchen dort was zu fressen.

Ein gutes Futter für die Schnecken, das dein Wasser nicht belastet sind zb. Vipachips.
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Versuch es mal mit 1 Chip pro Tag. Du brauchst ihn nicht zu zerkleinern, Schnecken haben einen exzellenten Geruchssinn. Die kommen zum Futter.

Hallo Cichy,

gegen die kaputten Gehäuse helfen gemahlene Eierschalen am Besten. Ich geb davon etwas in eine Spritze mit Wasser, damit sie nachher nicht an der Oberfläche hängen bleiben und spritz es dann ins Becken. Die Fische gehen nicht dran, aber die Schnecken saugen den Kalk quasi beim drüber laufen auf.

Zitat von Danilight

Hallo Cichy,

gegen die kaputten Gehäuse helfen gemahlene Eierschalen am Besten. Ich geb davon etwas in eine Spritze mit Wasser, damit sie nachher nicht an der Oberfläche hängen bleiben und spritz es dann ins Becken. Die Fische gehen nicht dran, aber die Schnecken saugen den Kalk quasi beim drüber laufen auf.

Huhu,

ich hab immer Sepia in allen Becken und gebe auch regelmäßig gemahlenes Sepia ins Wasser sowie Crusta Mineral jede Woche. Scheint irgendwie nicht zu helfen. Vielleicht ist es auch der PH Wert in Verbindung mit dem weichen Wasser.
Ich probiere aber auch mal Eierschale.